Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, Unser Sohn ist mittlerweile 11Monate alt und ernährt sich eigentlich immer noch fast ausschließlich von der Brust. Er nimmt ein wenig Brot, Haferflocken und Obst oder auch mal Kartoffel oder Möhre, aber nur in kleinen Mengen erst recht nicht wenn er Hunger hat (dann lieber nach dem Stillen) und auch nicht vom Papa oder so. Trotzdem ist sein Stuhlgang recht hart und quält ihn sehr. Desweiteren wacht er nachts alle 2-3 Stunden auf und schläft durch Stillen weiter (in oder neben unserem Bett). Da ich ab dieser Woche wieder arbeiten gehe wäre es mir lieb, wenn er wenigstens mal 5-6 Stunden ohne mich auskäme (noch kann ich zwischendurch kurz heimkommen, aber das ist doch ein wenig anstrengend). Wie können wir ihm helfen auch mal was anderes zu nehmen? Am wichtigsten: Ist er noch ausreichend versorgt?? Er ist putzmunter krabbelt steht und turnt den ganzen Tag rum. Haben wir was verkehrt gemacht (ihn vielleicht zur Mamaabhängigkeit erzogen)? Darf er mittlerweile fast alles essen? (was noch nicht?) Vielen vielen Dank B
? Liebe Bea, ich bin sicher, dass euer Sohn fünf bis sechs Stunden ohne dich auskommen wird, wenn er in dieser Zeit mit einer vertrauten Person (z.B. dem Papa) zusammen ist. Trau da deinen beiden Männern ruhig mal was zu. Der kleine Mann wird sich dann auch recht rasch daran gewöhnen, dass er etwas isst, wenn Du nicht da bist. Er wird sich vielleicht nicht unbedingt füttern lassen (es mögen nicht alle Kinder, dass man ihnen etwas in den Mund steckt), aber er kann ja fingergerechte Nahrung zum Selberessen bekommen. Mit elf Monaten kann er wirklich schon fast alles essen. Mit Milchprodukten solltet ihr noch etwa einen Monat etwas vorsichtig sein, stark gewürzte Speisen sind vielleicht auch noch nicht so ganz empfehlenswert und Salz sollte extrem sparsam verwendet werden. Bestimmte Nahrungsmittel sollten nicht angeboten werden, bevor das Kind nicht mindestens drei Jahre alt ist, da sie Erstickungsanfälle verursachen können. Dazu gehören: • Nüsse, • ganze Trauben, • Popcorn, • große Würstchenstücke, • große Mengen Erdnussbutter vom Löffel, und • jegliche Nahrung, von der große Stücke abbrechen können, wie z.B. Karotten oder Stangensellerie. Ihr habt auch sicher euer Kind nicht zur Mamaabhängigkeit erzogen. Es ist normal, dass ein Kind an seiner Mutter hängt. In den meisten Fällen ist die Mutter die Hauptbezugsperson und damit eben auch der Mensch, um den sich das Universum eines Kindes in diesem Alter dreht. Bei der LLL-Europakonferenz in Nottingham hat ein spanischer Kinderarzt einen sehr interessanten Vortrag zum Thema „Essen" gehalten. Dr. Gonzales hat eine Aufstellung gemacht, wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken: Energie: 830 kcal = 1185 ml MM Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM Du siehst, wegen der Versorgung deines Kindes ist jetzt nicht unbedingt Eile mit der Beikost geboten und sicher nicht so, dass dein Kind deshalb zum Essen gezwungen werden müsste. Sicher ist auch für dich das Buch „Mein Kind will nicht essen" von dem spanischen Kinderarzt Dr. Carlos Gonzales eine interessante (und beruhigende) Lektüre. Das Buch ist im Buchhandel (ISBN 3-932022-12-2) bei der La Leche Liga oder auch im Stillshop hier auf der Seite erhältlich. So schwer es auch fällt: Ruhe, Gelassenheit und Geduld sind jetzt gefragt. LLLiebe Grüße Biggi
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