Lelo317
Hallo Frau Bader! Vielleicht eine kuriose Frage (die Situation dürfte aber für viele vorstellbar sein...): Ist mein Kind verpflichtet, sein Zimmer aufzuräumen? Es geht nicht um die pädagogische Lage, sondern rein rechtlich. Und kann ich das vielgedrohte "Ich packe alles in Kisten und in den Keller!" rechtlich machen, sofern ich den Zugriff zu den Sachen nicht verwehre. Ein Mietvertrag für das Zimmer besteht natürlich nicht. Viele Grüße eine verzweifelte Mutter
Hallo, schade, dass es hier keine lachenden Smileys gibt. Ich sitze da im selben Boot. Und mein Sohn ist noch 4 Jahre älter als Ihrer. Einen Anspruch auf das Aufräumen gibt es nicht, dem Kind die Sachen dauerhaft wegzunehmen ist auch keine Lösung - es kann ja Eigentum ab Geburt besitzen. Wie hat mir neulich ein älterer Herr gesagt "Erziehung ist zur Hälfte Bestechung und zur anderen Hälfte Erpressung ". So krass würde ich es nicht formulieren, es gehört wahrscheinlich auch noch ein bisschen Gleichmut dazu (was natürlich bei dreckigem Geschirr etc aufhört). Juristisch kann ich dazu nichts raten, bei uns wird die Handy-weg-Methode angewendet... auch wenn es sicherlich pädagogisch wertvolleres gibt...
Sternenschnuppe
Steht sogar im Gesetz. https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__1619.html Aber was nützt Dir das? Wie alt ist das Kind und warum stört es Dich so?
annarick
Da würde ich mich eher an eine Erziehungsberatung wenden. Was willst du denn bezwecken? Das Zimmer wird auch micht aufgeräumt, wenn du sagst, dass es im Gesetz steht. Und anzeigen kannst du das Kind dann auch nicht. Mit Drohungen solltest du auch nicht arbeiten. Wir alt ist das Kind?
Lelo317
Das Kind ist 11. Ich bin gerne bereit, dass eine Erziehungsberatung kommt und mir zeigt, wie man ohne Bedrohung Pre-Teenager dazu bekommt, aufzuräumen, ohne dabei eine gesicherte rechtliche Grundlage zu haben. Meine Freundinnen möchten bestimmt auch zusehen.
Sternenschnuppe
Sorry, aber mit 11 finde ich das noch einfach. Medien weg bis es aufgeräumt ist. Muss man als Elternteil dann auch aushalten. Hilfe anbieten bis es alleine besser klappt. Ich das Lego, Du bringst das Geschirr in die Küche.
Kolkrabe
Ich würde das Buch "Die neue Familienkonferenz" von Thomas Gordon empfehlen. Darin geht es um Strafen, logische Konsequenzen etc. Strafen sind nur so lange wirksam, wie das Kind nicht in der Lage ist, das versagte Bedürfnis selber zu befriedigen. Demnach muss die Strafe immer härter werden, um zu einem Erfolg zu führen. Ich habe mit 3 Kindern folgenden Kompromiss: alle Gemeinschaftsräume halten und machen alle sauber. Geschirr kommt in die Küche. Nur Wäsche, die im Korb ist, wird gewaschen. Schimmel und Schädlinge sind zu vermeiden. Betten müssen sie selber beziehen. Und ansonsten? Es ist ihr Reich. Das Chaos im Zimmer entspricht offenbar dem Chaos im Kopf. Nicht meine Verantwortung, nicht mein Zimmer. Stört es mich? Klar. Aber nützt mir dieser unnötige Streit? Nein. Ich empfange keinen Besuch in den Zimmern, ich muss da nicht schlafen. Mit Beginn der Volljährigkeit wird es besser.
HauptstadtBaby
Also ich habe eine Teenagerin zu Hause und das Problem mit dem Aufräumen kennen wir wohl (fast) alle. Aber ich kann mir kaum vorstellen, dass weder Sie noch Ihre Freundinnen es nicht schaffen, dass das eigene Kind sein Zimmer aufräumt... Dann ist eben mal das Handy, Konsole usw weg, bis aufgeräumt ist. Oder es geht eben mal nen Nachmittag nicht raus. Und ganz ehrlich: Unordentlich bis zu einem gewissen Grad, pfff ich muss da drinnen ja nicht schlafen... Dreckig darf es nur nicht sein!
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