Kakadubaby
Ich weiß nicht ob ich hier richtig bin. Wenn ich falsch bin, möge mir bitte jemand das richtige Forum nennen: Ich war 1 Jahr verheiratet und habe aus dieser ehe ein Kind, 3 Jahre. Hartefallscheidung, Sorgerecht wurde mir übertragen. Seither gibt es seit das Kind 2 ist nur begleiteten Umgang alle 2 Wochen. Nun läuft das aber schon seit ca 6 monaten ganz regelmäßig und ich habe große Angst, dass der Vater unbegleiteten Umgang beantragt und auch bekommt. Kann mir jemand helfen und sagen, welche Gründe dafür sprechen, unbegleiteten Umgang zu bewähren? Sorgerecht wurde dem Vater erst vor einem Jahr entzogen und er ist vorbestraft wegen Gewalt. Recht es aus, das Kind unbegleitet zu bekommen über das Wochenende nur weil er einige Stunden fahren muss um das Kind zu sehen und sich das Kind langsam an ihn "gewöhnt" - ich betone gewöhnt, die beiden haben keine Beziehung, das Kind erkennt ihn nicht als Papa, sondern einfach halt nur alle 2 Wochen mal spielen gehen. Das Kind fragt auch nie nach ihm. Muss ich mir sorgen machen? Zwischen mir und Vater besteht kontaktverbot, keine kommunikation möglich. In der Vergangenheit von seiner Seite nur Lügen und Verleumdungen, die auch das Gericht gemerkt hat. Vorbetraft wegen Betruges, Dokumentenfälschung und Androhung das Kind ins Ausland zu bringen - Jugendamt nimmt das leider nicht ernst. Reicht das nicht, um den betreuten Umgang durchzubringen? Ich kann mir niemals vorstellen, ihm das Kind unbegleitet zu lassen nach all der Gewalt die ich in der Ehe erfahren habe. Ich bin mir sicher, mein Kind wird sich dann von ihm auch die ein oder andere Ohrfeige einsammeln, wenn es bockig ist. (er ist total ungeduldig) Und außerdem können wir nichtmal die Erziehungsziele und meine Erziehungsmethoden besprechen weil wir nicht komminizieren können. Das ist ja auch nicht förderlich und im Sinne des Kindeswohles oder? Mitlerweile bin ich so verzweifelt, dass ich denke, liebe gehe ich zu ihm zurück, als ihm das Kind alleine zu lassen. Wenn ich wieder mit ihm zusammen wäre, hätte ich zumindest erziehungstechnisch noch einfluss, und er wäre nicht mit dem Kind alleine. Und wenn ich einfach "meine Klappe halte" und ihm nicht ständig widerspreche und brav den Haushalt mache (worauf er extremen wert legt) wäre es auch mit ihm möglich ohne Gewalt auszukommen. Weil er würde dem Kind alles zulassen, um das Kind zu sympatisieren und auf seine Seite zu bekommen und die ganzen Bemühungen der letzten Jahre mit Erziehung sind dann auch hinüber. Für ihn gibt es keine Regeln, er wurde selbst ohne regeln erzogen. Ich weiß nicht ob das förderlich ist. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich will nur das beste für mein Kind und ich würde mich um das Wohl meines Kindes jederzeit aufopfern. Nur weiß ich nicht, was das beste ist. Ein Kind dass aufwächst wo Mama und Papa sich gegenseitig bekämpfen ist doch auch nicht gut für die Psyche... Schade dass bei Trennungen immer die Kinder mit Opfer werden. :-(
Hallo, grundsätzlich streben die Gerichte immer an, auf Dauer und begleiteten Umgang zu gewähren. Das kommt aber auf den Einzelfall an. Wie es bei Ihnen ist, kann ich auf die Entfernung nicht sagen. Das Sie zu ihm zurück wollen, können Sie nicht ernst meinen, nach dem, was Sie oben drüber schreiben. Wenn Sie das gegenüber dem Jugendamt äußern, kriegt er garantiert unbegleiteten Umgang. Liebe Grüße, NB
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