Mammilie
Sehr geehrte Frau Bader, unsere Tagesmutter hat die Betreuungsstunden von 30 auf 24 gekürzt, weil der Kindergarten ihrer eigenen Kinder coronabedingt ebenfalls die Stunden reduziert hat. Meine Fragen dazu wären die folgenden: Ist dies rechtens? Und müssen wir trotzdem unseren Elternbeitrag für die höhere Stundenanzahl leisten? Würde diese Stundenreduzierung eine fristlose Kündigung rechtfertigen? Wir überlegen nämlich, die Tagesmutter zu wechseln (im Vertrag steht, fristlose Kündigung ist nur aus wichtigem Grund möglich). Vielen Dank im Voraus für Ihre Hilfe und freundliche Grüße
Hallo, 1. Zahlen müssen Sie nur die geleisteten Stunden. 2. Kündigen können Sie außerordentlich, wenn Ihnen die Fortsetzung des Vertragsverhältnisses nicht zumutbar ist. Das ist zB der Fall, wenn Sie Ihren eigenen Job nicht erfüllen können wegen der verminderten Betreuung. Liebe Grüße NB
cube
Kündigen: Wenn du nachweisen kannst, dass du diese Stunden tatsächlich zwingend wegen deiner Arbeitsstunden benötigst, dann würde ich sagen ja. Ansonsten nein. Beitrag für volle Stunden - nein. Wenn sie diese gar nicht mehr anbietet, kann sie dafür auch kein Geld einfordern.
Felica
Mit welchem Recht fristlose Kündigung? Wobei, ich glaube ich als TaMu wäre in dem Falle sogar evtl. froh solche Eltern los zu sein. Versetze dich doch einfach mal in ihre Lage. Die hat selbst kleine Kinder, kann diese nicht betreuen weil sie eure betreuen muss. Ihre Betreuung reduziert, was die KiGas aktuell dürften ohne das die Eltern irgendwas dagegen machen können. Und statt etwas Verständnis zu bekommen, winken Eltern direkt mit der fristlosen Kündigung. Jeder mit etwas Empathie würde sich wohl an die TaMu wenden und fragen, Du was können wir da machen? Fair fände ich es dann eben entsprechend auch weniger zu zahlen. Oder, evtl gibt es auch vom JA eine Ausnahmeregelung das die TaMu beides machen kann, eure Kinder betreuen und die eigene in den wenigen Stunden. Mir erscheint es eher, ihr habt eine Möglichkeit gesucht möglichst schnell da raus zu kommen und nun ist euch eben alles Recht. Aber dann seit ehrlich und schiebt das nicht vor.
Ani123
Wenn die Tagesmutter nur noch 24 Stunden betreuen kann müsst ihr auch nur die erzählen. Bedenkt für euch: Sie kann die Stunden wieder erhöhen, wenn sie möchte. In dem Fall könnt ihr ablehnen, falls ihr es dann nicht braucht. Anspruch darauf, dass sie euer Kind wieder mehr Stunden betreut, wenn sie es bieten kann, hat sie nicht. Seit ihr auf die 30 Stunden angewiesen oder könnt ihr es auch mit 24 Stunden schaffen? Wenn nein, dann sprecht beim Jugendamt vor und schildert es. Vielleicht haben die eine Lösung dafür und schlagen ggf. von sich aus einen Wechsel vor. Tagesmutter wechseln ist eine Möglichkeit. Wie alt ist euer Kind? Hat es noch eine lange Zeit bei der Tagesmutter oder wechselt es im Sommer sowieso in den Kindergarten? Wenn das der Fall ist würde ich nicht wechseln. Wenn es noch länger bei einer Tagesmutter betreut werden soll würde ich einen Wechsel beim Jugendamt ansprechen. Bedenke: In der Regel ist ein Wechsel nicht binnen ein paar Tage möglich. Ich könnte mir vorstellen, dass das erst zu August möglich ist. Evtl. ist es auch nicht möglich, weil es keine freien Betreuungsplätze gibt.
MamaausM
Stundenkürzungen wegen der Pandemie sind hier seit Oktober in den Kindergärten unserer Kreisstadt. Da müssen viele Eltern sehen wie sie klarkommen
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