Hallo Frau Bader! Gerade komme ich vom Spielplatz und hatte dort eine recht unschöne Situation. Unser Sohn (3 und mitten in der Trotzphase) schaukelte und wollte partout nicht die Schaukel verlassen, obwohl ein anderes Kind anstand. Es wurde dann eine andere Schaukel frei, so dass das andere Kind dort schaukeln konnte. Da unser Sohn auf "seiner" Schaukel schrie und sich festklammerte, weil er partout weiterschaukeln wollte, sagte ich dann, ich würde jetzt zur Buddelkiste gehen und buddeln. Ablenkung fand ich sinnvoller als Machtproben, und ihn einfach von der Schaukel nehmen (gegen seinen Willen) wäre ohne Gewalt nicht gegangen. Ein "unbeteiligter" Vater beobachtete diese Szene und kam dann recht aggressiv auf mich zu, dass die Schaukel schließlich für alle da wäre und mein Sohn hätte jetzt lange genug geschaukelt. Ich erklärte ihm, dass ich es gerade mit Ablenkung versuchen würde, sowieso relativ zeitgleich eine andere Schaukel frei wurde etc., aber es ging ihm wohl ums Prinzip. Mein Sohn würde mit seinem Geschrei auf der Schaukel die Stimmung drücken, ich sollte ihn jetzt mit Gewalt von der Schaukel nehmen. Dass er dann auch brüllen und in der Buddelkiste die "Stimmung drücken wird" sah er nicht so. Einfach ein sehr destruktives Gespräch, aber ich bin nun doch verunsichert. Es war ein ganz normaler, öffentlicher Spielplatz. Wie ist das denn da mit Abwechseln bzw. Rechten und Pflichten an den Spielgeräten? Gibt es dort eine Pflicht zum Abwechseln oder Schaukel verlassen etc.? Dass man als Elternteil darauf hinwirkt, ist ja klar, aber für die Zwerge doch oft ein schwerer Lernprozess. Ich dachte immer, "wer zuerst kommt, mahlt zuerst", auch wenn man das nicht bis ins Unendliche ausweiten sollte. Wie sieht das rechtlich aus, können Sie mir da weiterhelfen? Ganz vielen Dank im voraus und viele Grüße, sce
Mitglied inaktiv - 15.05.2008, 20:03