Inga86
Guten Tag, Ich bin seit Februar alleinerziehend. Mein Noch-Mann ist ausgezogen und wir haben dieses Jahr den Umgang so geplant, dass Weihnachten und Silvester unser Sohn bei mir in der gewohnten Umgebung bleibt und nächstes Jahr dann evtl. getauscht wird. Unser Sohn (7) wurde beim letzten Papa- Wochenende dazu gedrängt, mich zu fragen, ob er bei seinem Papa Silvester feiern darf. Kurz noch eine vorab Info, mein Mann hat eine Partnerin in der Schweiz wo mein Sohn 1x bisher 1 Woche in den Ferien war. Silvester will mein Mann dann in der Schweiz feiern. Ich hatte darauf hin mein Sohn gefragt, ob er möchte, doch mir sagte mein Sohn das er dieses Jahr bei mir bleiben möchte. So habe ich das meinen Mann auch mitgeteilt, jedoch denkt er jetzt,dass es von mir kommt und er unseren Sohn trotzdem mit in die Schweiz nehmen will, auch wenn unser Sohn gar nicht möchte. Mein Mann hat unseren Sohn ab den 26.12. geplant bis 30.12. Darf er das so einfach ohne den Wunsch des Kindes zu berücksichtigen? Dürfte ich in der Situation ihm den Kinderreisepass verwehren? Da ich davon ausgehe, dass er am 26.12. mit unserem Sohn in die Schweiz fährt und ihn mir nicht zum 30.12. wieder bringt. Wie es vorab geplant war und unser Sohn bei mir dieses Jahr sein möchte. Vielen Dank im Voraus.
Hallo, so bitter das klingen mag, beim Umgangsrecht haben Kinder, schon gar nicht in dem Alter, kein Mitspracherecht. Dieses würde nämlich dazu führen, dass die Kinder in eine Interessenkollision geraten würden, weil sie es beiden Eltern recht machen wollen. Außerdem, das fängt ja schon an, wird das Kind zum Spielball zwischen den Eltern. Es werden klare Regelungen zum Unterhalt getroffen und dann von beiden Parteien eingehalten. Weihnachten und Silvester wird normalerweise aufgeteilt. Einer hat das Kind an Weihnachten, der andere an Silvester, im nächsten Jahr umgekehrt. Das Argument, dass das Kind in der gewohnten Umgebung bleiben soll, zieht auch nicht. Ganz im Gegenteil, das Kind muss sich daran gewöhnen, dass die Eltern getrennt sind und der Vater jetzt in einer anderen Umgebung wohnt. Liebe Grüße NB
la-floe
moin, den Umgang darf dein Ex wahrnehmen, wo er will, du darfst ihm natürlich NICHT den Reisepass verweigern. Ich fürchte, euer Sohn ist in einem Loyalitätskonflikt und möchte euch beiden nicht weh tun. Und das Kind zum Entscheider über den Umgang zu machen ist mMn völlig falsch, ihr Erwachsenen müßt euch einigen. Du hast ihn Weihnachten, wieso kann das Kind denn nicht über Silvester mit dem Vater in die Schweiz? Wird sicher ein tolles Erlebnis und wenn du ihm das Gefühl geben kannst, dass du es in Ordnung findest umso mehr. Im Zweifel musst du zum JA uns dann (falls ihr euch nicht einigen könnt) zum Familiengericht. Aer ich kann dir jetzt schon versprechen, dass es da dann kein Hickhack mehr gibt und die Feiertage mit großer Wahrscheinlichkeit auch alternierend aufgeteilt werden. Und das ist dann festgelegt, da gibt es dann kaum Spielraum mehr. Und nein, ein 7-jähriger hat da noch absolut kein Mitspracherecht. floe
Inga86
Wir hatten das bezüglich Weihnachten und Silvester dieses Jahr so abgesprochen, da unsere Sohn einfach zur Ruhe kommen soll. Mein Ex war damit auch einverstanden, sodass wir es nächstes Jahr wechseln. Unser Sohn fühlt sich bei seinem Papa nicht wohl, selbst nach jedem 2 Wochenende wo er bei seinem Papa ist, erzählt unser Sohn mir, dass der Papa sich nicht um ihn kümmert sondern nur um die Partnerin. Mehrfach habe ich das Gespräch zu meinen Ex gesucht, jedoch tut er das ab. Ich habe meinen Sohn gesagt es ist für mich ok, wenn er dort feiert. Aber er will einfach nicht.
la-floe
naja, dieses "zur Ruhe kommen" finde ich immer ein bißchen strange. Wovor "zur Ruhe kommen"? Er hatte ja vorher den Papa auch, vor eurer Trennung. Und sicher empfindet euer Sohn das so, dass sich der Papa überhaupt nicht kümmert sondern nur um die Neue (das ist sicherlich auch ein wenig gewöhnungsbedürftig für ihn) aber spricht da nicht absolut dagegen, dass der Vater ihn länger haben möchte? Ich würde das unterstützen und dem Sohn gut zureden, Zeit mit dem Vater ist wichtig. Das kann dein Sohn mit 7 Jahren noch nicht überblicken, deswegen darf er das auch nicht entscheiden. floe
Felica
Du kannst höchstens noch die Coronaschiene fahren. Aktuell brauchen die Elternteile nämlich die Zustimmung wenn es ins Ausland geht. Aber ob das dem Kind dient das ihr euch da jetzt schon so zofft und den Jungen vorschiebt müsst ihr wissen.
Mitglied inaktiv
nimm doch einen Kalender von 2020 und 2021 und trag mal alle umgänge ein. ich würde dieses jahr das ursprünglich besprochene eintragen und dem kv "zur Prüfung" geben. da trägst du dann für 2021/22 weihnachten und silvester umgekehrt ein. der vater wird meckern und dann fragst du deinen sohn nochmal am besten in Gegenwart des vaters, ob er silvester in die schweiz will. dem würde ich dann entsprechen, sollte er bei dir bleiben, musst du dann nächstes jahr in den sauren apfel beissen und ihn auch an beiden festtagen zum vater gehen lassen. vll hat der dann einen Freundin in timbuktu und will ihn gar nicht. wenn er schweiz sagt, dann lass ihn. ich persönlich finde silvester ohne Kind viel einfacher als weihnachten. eine zufriedenstellende entscheidungsfindung wünsche ich!
Schniesenase
Liebe Inga, ich schließe mich denen an, die sagen, dass Du das nicht Dein Kind entscheiden lassen kannst. Das setzt das Kind mitten in den Loyalitätskonflikt zwischen den Eltern, und das ist überhaupt nicht gut. Eine Reise in die Schweiz und was Neues kennenzulernen, auch andere Bezugspersonen und Lebensweisen ist beileibe kein Nachteil. Er soll Spaß haben dürfen, oder? Dann freue Dich, wenn ihm so etwas ermöglich wird und genieße die Zeit, die Du auf der anderen Seite mit dem Kind hast. Ich habe das mal einer Freundin gesagt, die sich sehr große Sorgen um ihre Kinder machte, weil es eben mit Papa und dessen neuer Familie ganz anders zuging als zu Hause und das eben nicht ihren Wertvorstellungen folgte: Dein Kind ist stark, wenn es bei Dir viel Boden, viel Erde, viel Sicherheit und Stabilität hat. Dann kann es auch ab, wenn das mal beim Papa nicht so ist. Es wird weder daran zerbrechen noch schrecklich leiden. Es wird sich einstellen und lernen, flexibel zu sein. Das ist in unserer Zeit wirklich kein Nachteil! Man macht sich manchmal auch wirklich zu viele Sorgen. Die Kinder meiner Freundin sind nun erwachsen, und dass sie das loslassen konnte, hat ihnen nur geholfen, ihren eigenen Weg und auch eigene Ansichten zum Leben des Papas zu entwickeln. Alles Gute Sileick
zweizwerge
Ich würde auch nicht darauf bestehen, dass das Kind beide Feiertage bei Dir ist. Vor allem, wenn es dann nächstes Jahr beide Feiertage bei Papa sein muss. Ich würde vernünftigerweise (als Mutter) das abändern, dass das Kind beide Jahre Weihnachten bei Dir sein kann und Sylvester beim Vater ist. Wenn der Vater Sylvester dies Jahr so gern will, macht er da vielleicht mit... Sylvester ist für einen 7 oder 8-Jährigen normalerweise lange nicht so wichtig wie Weihnachten. Und das Kind hat das nicht zu entscheiden. Das denkt nämlich - abgesehen von dem Loyalitätskonflikt - nicht ein Jahr voraus.
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