Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Kindergarten

Frage: Kindergarten

Meine4L

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Hallo, mein Sohn ( wird im Juli 3) jüngster von 4 Kids. Geht seid august in den kiga. Er macht zu Hause garkeinen Mittagsschlaf mehr. Seid ca. Seinen 2. Geburtstag. Er braucht ihn nicht. Er geht dann zw. 19 und 20 Uhr ins Bett und schläft bis morgens 7/8 Uhr durch. Schafft den Tag ohne Müdigkeit. Mittags machen wir eine Pause mit Hörspiele oder Buch schauen. Im Kindergarten wird er immer hingelegt und schläft dann zwischen 1 und 2 stunden. Da beginnt das drama. Entweder er ist vor 0 Uhr nicht ins Bett zu bekommen oder er ist nachts zwischen 2 und 4 Stunden wach und findet nicht mehr in den schlaf. (Wir liegen dann trotzdem im Bett. Licht aus etc) Gespräche mit dem Kindergarten sind nicht möglich. Er schläft, also schläft er. Geweckt wird nicht, nicht hin legen gibt's auch nicht. Obwohl es möglich wäre, ihn mittags in der ü3 Gruppe zu betreuen und er dort mit in die Ruhepause ( Buch schauen, kinderjoga) geht. Es gab Mal 1 2 Tage, wo er nicht schlafen wollte und da konnte er dann zu den ü3 Kids. Alle Vorschläge von uns werden abgelehnt. Solange er freiwillig ins Bett geht, bleibt dies so. Auch wenn er im Sommer in die ü3 Gruppe wechselt. Natürlich geht er freiwillig ins Bett, es ist seine Routine und kennt es ja auch nicht anders. Es kann doch nicht möglich sein, dass der Kindergarten alles alleine so entscheiden darf. Und den Nachtschlaf empfinde ich für die Entwicklung wichtiger. Darf sich ein Kindergarten über ein ärztliches Attest Hinwegsetzen? Genauso wie über uns Eltern?


Nicola Bader, Rechtsanwältin

Nicola Bader, Rechtsanwältin

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Hallo, ich kann keinen Anspruch erkennen. Wenn er sich freiwillig hinlegt schon erst recht nicht. Liebe Grüße NB


Berlin!

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Ein Kita muss jedenfalls nicht für ein Kind eine Extrawurst braten. Was steht im Betreuungsvertrag zu Ruhezeiten? Und was für ein Attest meinst Du? Der Kita darf sich natürlich im Sinne aller Kinder (die Betretens ich nicht nur Dein Kind) Dein Kind schlafen legen, auch wenn Du das nicht willst. Die sehen die ganze Gruppe und wenn einer extra behandelt wird, gibt das eine doofe Dynamik.


Meine4L

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Könnte ich natürlich verstehen, wenn alle Kinder schlafen müssen. Wenn ein Kind nein sagt, ist es kein Problem und wird anderweitig in der "offenen ü3" Gruppe betreut. Wenn es die Möglichkeit nicht gäbe, wäre das natürlich was anderes. Nach dem Mittagsschlaf sind die "kleinen" eh drüben bei den großen.. Im Betreuungsvertrag steht dazu gar nichts.


Berlin!

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Wie gesagt: die Kita kann das mAn eigenständig bestimmen. Es ist ja nicht so, dass sie Dein Kind zum Schlafen zwingen müssen, er ist ja müde genug. Das Problem erledigt ich eh, wenn er in eine andere Gruppe wechselt.


misses-cat

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Solange der junge sich freiwillig hinlegt soll er da weiter schlafen nach dem Willen der Erzieher, das finde ich etwas willkürlich


Berlin!

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Ich bleibe meiner Ansicht, Die Frage ist auch weniger juristischer Natur. Die Kita will nichts ändern, sie will, dass die Kita es ändert. Was soll man da machen? Kita verklagen...? Auf was denn?


cube

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Du schreibst beides - was davon ist es denn nun? Legt er sich freiwillig hin, sehe ich nicht, dass der KiGa etwas falsch macht. Wird er aber hingelegt, obwohl er selbst gar nicht will - dann sähe es meiner Meinung nach anders aus.


KielSprotte

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Wie stellst du dir das praktisch vor? Es machen jetzt alle Mittagsschlaf - nur Peterle nicht, der ist schon groß und geht jetzt in der anderen Gruppe spielen.....kannst du dir vorstellen, was dann los ist? Bzw. kommt dann die nächste Mutter; Mittagsschlaf ja, aber max 1 Std., die Dritte möchte dann nur 1/2 Std. ...wie soll das funktionieren? Wenn du eine individuelle Betreuung möchtest, dann musst du dir eine private Nanny einstellen. Wie wäre es denn, die Situation daheim zu ändern? Wann geht er denn überhaupt in die Kita, wenn er bis 8 Uhr schläft,?


cube

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Tatsächlich ist es hier in allen KiGa`s üblich, dass es eine Mittagsruhe für alle gibt bzw. das Angebote an die Jüngeren, zu schlafen. Die Älteren hören oft erst mal ein Hörspiel, um auch eine Ruhepause zu haben/runter zu kommen. Dafür gibt es einen Schlafraum, in dem natürlich eine Erzieherin anwesend ist. Wacht nun ein Kind auf, wird es hinausbegleitet und darf dann mit den anderen Hörspiel/spielen - was halt gerade passiert. Die Kids schlafen ja unterschiedlich lang. Um x Uhr werden alle Kinder geweckt, die noch schlafen und das normale Programm geht für alle weiter. Also eine Extrawurst ist da nicht nötig. Was aber nicht gemacht werden würde: ein Kind auf Wunsch der Eltern vom Schlafen abzuhalten oder zu einer bestimmten Zeit früher zu wecken. Für diese Extrawurst musste es schon sehr gute Gründe geben.


Meine4L

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Ich glaub ich muss etwas weiter ausholen um die Situation zu verstehen. Unser Kindergarten hat ein offenes prinzip. D.h. es gibt keine Gruppenräume. Außer für die unter 3 Kinder. Die haben einen Gruppenraum. Die anderen haben Spielbereiche. Es wird nur nach Kinderrechten gegangen etc. Wer nicht schlafen möchte, muss nicht schlafen. Und darf spielen gehen. Also ist es nicht so, dass für jedes Kind extra eine Wurst gebraten werden muss. Nur ist es natürlich so, dass mein Sohn der älteste in der ü3 Gruppe ist. Er sieht also alle gehen schlafen, also gehe ich auch mit. Er kennt es von Anfang an so. Er geht von 9 bis 15 Uhr in den kiga. Und man kann mir ja nicht erzählen dass er z.b gestern um halb 9 aufsteht nach 13 Std Schlaf und um 11.30 wieder so müde ist, dass er 1 1/2 Std Mittagsschlaf benötigt. Natürlich ist er dann abends lange wach. Gestern ist er dann abends ins Bett und hat 2 stunden zum einschlafen gebraucht. Um 22 Uhr schlief er um 0.30 war er wieder wach für 1 1/2 stunden. Das funktioniert so nicht. Mein Mann arbeitet im Schichtdienst mit großer Verantwortung über Personen. Wenn er dann um 3 Uhr nachts aufstehen muss, wird's halt irgendwann auch gefährlich.. Wir haben große Kinder, die müssen in die Schule. Müssen ausgeschlafen sein... Ist dann toll, wenn er diese nachts weckt ( die Kids schlafen in der oberen Etage , wir unten) und oft klopft er dann an den Türen der großen, bevor ich mit bekomme dass er wach ist. Wenn er von alleine sagen würde, ich will nicht schlafen, gäbe es vom kiga ja garkein Problem, ihn anderweitig zu betreuen.


luvi

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Hallo, Kannst du das nicht mit deinem Kind besprechen, dass er im Kindergarten nicht mitgehen soll zum Schlafen? Ich kann dein Problem nachvollziehen. Bei uns war es zwar nicht im Kiga, sondern bei der Oma. Die war immer so stolz, wenn das Kind bei ihr einen Mitragsschlaf machte, aber zu Hause hat es den Schlafrhythmus völlig durcheinander gebracht. LG luvi


Meine4L

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Ich Versuche es tatsächlich. Aber er ist 2 1/2. Sage ihm immer er soll nicht Schlafen, Spielen macht viel mehr Spaß im kiga etc


cube

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und auch noch in einem Alter ist, in dem bestimmt 50%der Kids noch mehr oder weniger regelmäßig einen Mittagsschlaf machen, wird der KiGa da sicher auf der rechtlich sicheren Seite sein. Sie kommen dem offensichtlichen Schlafbedürfnis des Kindes nach. Handeln a so im Sinne des Kindeswohl. Ich verstehe dein Problem und es gibt sicher auch Kitas, die da flexibler sind und dein Kind auf Wunsch eben zum Spielen statt Schlafen schicken würden - eure leider nicht. Und tatsächlich muss den KiGa nicht interessieren, wann ihr zur Arbeit aufstehen müsst etc - der KiGa ist nur für das Wohl desKindes zuständig. Versuch doch einfach nochmal, mit der Leitung in Ruhe zu reden. Ganz sachlich die Problematik zu Hause schildern und darum bitten, euer Kind statt zum schlafen mit zu nehmen, zum Spielen zu schicken. Rechtlich wirst du sicher keine Handhabe haben - der Schlaf wird nur angeboten und nicht erzwungen. Euer Kind nimmt das Angebot an - damit ist der KiGa auf der sicheren Seite.


KielSprotte

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So wie von dir beschrieben, wird es in diesem Fall ja auch gehandhabt - 1 oder 2x wollte er sich nicht hinlegen, also durfte er in die andere Gruppe. Aber die AP verlangt ja, dass er die Möglichkeit des Schlafens nicht bekommt, sondern gleich in die andere Gruppe gebracht wird. Also Extrawurst.


Meine4L

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Das mag ja sein, aber es kann ja nicht gut für ein Kind sein, nachts ständig wach zu liegen. Gespräche laufen natürlich, fast täglich. Mittlerweile habe ich das Gefühl, das es seitens des kigas nicht mehr um das Wohl des Kindes sondern nur um machtspielchen geht. Meine großen Kinder waren auch in diesem kiga. Dort gab es aber noch eine andere Leitung. Und da war es auch kein Problem.


KielSprotte

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Ist doch eigentlich ganz einfach; wecke ihn morgens wenn der Rest der Familie aufsteht. Sicherlich könnt ihr nicht alle bis 8.30 Uhr schlafen. Also soll er mit dem Rest der Familie vermutlich so 6/6.30 Uhr aufstehen und dann wird sich das Thema von alleine erledigen. Aber so ist es für euch ja bequemer;)


Meine4L

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Das hat nichts mit bequemer zu tun. In den Ferien jetzt hat er lange geschlafen, ja. Normaler weise stehen wir in der Woche gegen 6.30 /7 Uhr auf und es ändert garnichts.


Baghira222

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Da du hier so viele Antworten voller Unverständnis bekommen hast, wollte ich einfach nur schreiben: Ich kann dich absolut verstehen! Würden alle Mittagsschlaf halten wäre es nachvollziehbar, dass dein Sohn währenddessen nicht extra betreut werden kann, aber das ist ja nicht der Fall. Ich kann nicht verstehen, warum der KiGa hier der Meinung ist, dass ein Kleinkind von 2,5 Jahren den Schlafbedarf/ die Aufteilung des Schlafs über den Tag besser einschätzen kann, als dessen Eltern. Diese Übergangsphasen gibt es bei sämtlichen Tagschlafumstellungen und es ist mit Sicherheit nicht zum Wohle des Kindes, wenn die durch den Mittagsschlaf ausgelöste Nachtschlafproblematik zu Hause vollkommen ignoriert wird. Wenn das Kind im Winter in kurzer Hose draußen spielen will, lässt man es doch auch nicht gewähren, weil das sein Wille ist. Kann dir keinen rechtlichen Rat geben, würde auch nochmal das Gespräch mit dem Kiga suchen, und mit deinem Kind. Klingt für mich auch nach Machtspielchen, die auf dem Rücken des Kindes ausgetragen werden!


Berlin!

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Nochmal: es wird sicher gute Gründe geben, warum nicht für Dein Kind eine Ausnahme gemacht wird. Hat Kielsüprotte gut dargestellt. Und was willst Du denn auf juristischem Wege erreichen? Und wie?


Succero

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Bei mir im Umfeld gibt es eine Kita, die mir bei Besichtigung gleiches geschildert hat - als ihr Konzept eben. Begründung: wenn das Kind zum Mittagsschlaf das Bedürfnis hat zu schlafen, wird die Kita die Befriedigung dieses Bedürfnisses keinesfalls aktiv gegenhalten. Oh-Ton: wenn das Kind abends dadurch später einschläft, dann ist das für die Eltern meist ärgerlich, dennoch würden sie das Kind mittags nicht vom Schlafen abhalten. Es ist Teil des Konzeptes deiner Kita, was an sich auch meiner Meinung nach gut begründet ist. Dass euer Kind abends spät einschläft, ist blöd für euch. Würde mir auch nicht gefallen, aber juristisch ist da denke ich nichts zu rütteln. Es sei denn euer KiA bescheinigt, dass ein Mittagsschlaf eurem Kind schadet und nicht mehr stattfinden darf. Ich denke, akzeptieren und für euch einen Weg finden. Bedenkt auch, es kommt die Zeit wo euer Kind mittags nicht mehr einschläft und dann darf es bei euch in der Kita aufstehen. Das ist nicht überall so. Es wäre für euch also nur eine Lösung für den Übergang, die ihr Zuhause finden müsstet. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Die Kita hat ihr Konzept und will verständlicherweise nicht davon abweichen. Sonst wäre es kein Konzept mehr. Also steht euch nicht selbst im Weg. Grüße


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