Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Zuviel Pre sollte ich auf die 1 er umstellen?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Zuviel Pre sollte ich auf die 1 er umstellen?

Simchen04

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Hallo, Ich hatte bereits Frau Höfel angeschrieben, bevor ich gesehen habe, dass es eine Expertin für säuglings ernährung gibt. Mein Sohn (heute 4 Wochen alt) trink seit einer Woche rund 1,1 l pro Tag (zum Teil abgepumpte Muttermilch, zum Teil aptamil pre). Nach Rückmeldung aus dem Forum versuche ich das zu reduzieren (fläschchen nach 120 ml wegnehmen und erst wenn er wirklich Anzeichen von Hunger macht zurückgeben). Wirkung zeigt es bisher keine, er trinkt unbeeindruckt noch die gleiche Menge innerhalb der 24 Stunden, er kommt aber dafür öfter. Ich bin kurz zum Arzt, der dann die Nieren kontroliert hat, aber glücklicherweise ohne befund. Er riet mir langsam auf 1er Milch umzustellen (z.b. Mit einer Flasche pro Tag), da er meint, dass nicht die Kalorien das Problem sind, sondern die Menge an Wasser. Gibt es aus ihrer Sicht noch etwas anderes, dass ich tun kann, damit er weniger trinkt? Vielen dank für ihre Rückmeldung!


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Liebe „Simchen04“, es freut mich, dass Sie auch uns um Rat fragen. Ich habe mir auch Ihren Beitrag und die Ratschläge in Frau Höfels Forum angesehen. Zunächst vorneweg noch was anderes. Es wäre nicht schlimm, wenn Sie eine 1er-Milch verwenden würden. Es hält sich zwar nach wie vor hartnäckig deren schlechter Ruf, weil die darin enthaltene Stärke angeblich dick machen würde. Das stimmt jedoch nicht. Wie auch schon der Kinderarzt erklärt hat, unterscheiden Pre und 1er sich kaum von den Kalorien. Die 1er ist schlichtweg etwas sämiger und wird von vielen Eltern deshalb als "sättigender" beschrieben. Die Erfahrung zeigt, dass sich bei vielen Babys dadurch leichter ein regelmäßiger Trinkrhythmus einstellen kann. Sie können das also gerne versuchen. Generell gilt, dass Babys in diesem jungen Alter ganz nach Bedarf Milch trinken dürfen. Ich weiß, dass diese Aussage „1000 ml Milch und ja nicht mehr!“, sehr in den Köpfen verankert ist. Lassen Sie sich dadurch bitte nicht verunsichern. Die 1000 ml sind so eine ungefähre Marke, an der man sich orientieren kann. Aber es gibt auch Kinder, die liegen drüber und alles ist bestens. Gerade Stillkinder, da Muttermilch im Energiegehalt sehr unterschiedlich sein kann. So pauschal lässt sich das also nicht sagen. Zudem kann es mal Entwicklungsschübe oder Phasen geben, in denen der Bedarf ansteigt oder fällt. Das kann sich schnell wieder legen. Liegt ein Baby dauerhaft deutlich über den 1000 ml, dann kann das die Nieren belasten und es sollte gegengesteuert werden. Ihr Arzt hat schon die Nieren kontrolliert und alles für ok befunden. Aus meiner Sicht können und sollten Sie nun folgendes tun: Das wichtigste: Lassen Sie sich nicht von anderen verunsichern! Beobachten Sie weiterhin Ihren kleinen Jungen und vertrauen Sie Ihrem eigenen mütterlichen Bauchgefühl. Dieser Mutterinstinkt und auch die Signale Ihres Sohnes zeigen Ihnen am besten was angebracht ist. Noch ist alles für sie beide so neu. Sie werden mit der Zeit immer mehr ein Gespür dafür entwickeln, wann Ihr Kleiner wirklich hungrig ist. Nicht jedes Schreien bedeutet auch immer gleich Hunger. Hat das Baby wirklich Hunger oder ist die Windel voll, oder meldet es sich, weil es Nähe sucht und beruhigt werden will oder weil das Bäuchlein drückt? Sie werden mehr und mehr erkennen, warum Ihr Junge aufwacht oder sich meldet. Vielleicht will er auch mal nur kurz beruhigt werden. Um die Abstände tagsüber hinauszuzögern hilft oft ein Spaziergang mit dem Baby. Hinzukommt, dass Ihr Kleiner vermutlich ein Schub durchmacht und phasenweise einfach einen höheren Bedarf hat. Das pendelt sich wieder ein. Solange Ihr Schatz mit den Mengen gut klar kommt, sollten Sie ihn auf jeden Fall weiterhin nach seinem Bedarf füttern, er braucht nicht hungrig zu meckern. Das muss nicht sein. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


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