Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Zuviel Milchprodukte?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Zuviel Milchprodukte?

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Hallo, heute brauche ich mal Euren Rat: Unser Sohn (13 Monate) isst im Moment wie folgt: Morgens gegen 8 bekommt er im Moment einen GOB mit etwas Mandelpüree oder Milchbrei mit etwas Obst (wird allerdings nicht mehr mit Begeisterung gegessen) Mittags gegen 12 Gemüse-Fleisch-Brei (zerdrückt) (ca. 270-300g) Nachmittags Obst (meist Banane) und einen Joghurt Abends entweder Milchbrei (ca. 2220 g) oder Nudeln vom Familientisch / gedünstetes Gemüse oder auch mal ein Stück Gelbwurst Nachts braucht er meist noch eine Flasche (ca. 240 ml Pre) Leider lehnt er Brot in jeglicher Form ab. Wir waren mal soweit, dass wir ihm morgens das weiche aus einem Brötchen mit etwas Butter gegeben haben. Das geht aber auch nicht mehr. Dunkles Brot (egal welche Sorten) ging bisher gar nicht. Reiswaffeln mag er auch nicht? Auch die kleinen von Hipp und Co. nicht Haben Sie Tipps, speziell für morgens und abends. Diese Mahlzeiten werden zunehmends schwieriger, da GOB und Milchbrei eigentlich nur noch durch Ablenkung gehen. Wir haben schon einen 4-Jährigen Essensverweigerer und wollen dieses Mal alles besser machen ;-) Obst geht eigentlich auch nur Banane, Mango (sehr reif), Birne (sehr reif). Was gar nicht funktioniert (er spuckt es aus) sind Äpfel und Gurke... Er ist ein Leichtgewicht (ca. 8,7 kg bei 77 cm). Laut KiA aber alles im Rahmen. Er ist bisher ja auch ein guter Breiesser gewesen. Danke für Eure Hilfe Maren


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Hallo Maren, gerade der Beginn des Kleinkindalters ist häufig anstrengend, hier entwickeln Kinder ihren eigenen Kopf. Aber der Speiseplan Ihres Söhnchens sieht gar nicht so schlecht aus, er isst von allen wichtigen Lebensmitteln etwas. Ihr Kleiner befindet sich in einer Übergangsphase. Wann sich ein Kind für Brot interessiert ist sehr unterschiedlich, oft spielt auch eine Rolle wie viele Zähnchen schon vorhanden sind. Wenn Ihr kleiner Sohn derzeit noch keine Freude an Brot hat, macht es keinen Sinn ihn daran gewöhnen zu wollen. Warten Sie einfach noch etwas ab, es muss zum Frühstück oder Abendbrot nicht unbedingt Brot sein. Milchmahlzeiten sind auch im Kleinkindalter morgens und abends sehr wichtig, der Bedarf liegt bei etwa 300-400ml/g Milch oder Milchprodukten. Wie sieht es aus, wenn Sie Ihrem Söhnchen morgens und abends eine Tasse oder einen Becher Hipp Kindermilch anbieten. Diese Milch ist genau auf den Bedarf eines Kleinkindes abgestimmt und wird sehr gerne angenommen. Ein gesundes Frühstück besteht in der Regel aus Milch und Getreide kombiniert mit Obst. Wenn Ihr Söhnchen den Milchbrei immer mehr ablehnt, aber noch kein Brot essen möchte, könnten Sie morgens Hipp Guten-Morgen-Müesli kombiniert mit einer Portion Kindermilch anbieten. Auch Joghurt mit Getreideflocken und Obst ist eine ausgewogene Mahlzeit. Außerdem lässt sich die Kindermilch prima zum Anrühren von Müsli oder Flakes verwenden. Als Alternative zum Familienessen können Sie die Abendmahlzeit einmal als „Fingerfood“ geben, d.h. in Würfel geschnittene Käse- und Wurststückchen kombiniert mit Gemüse und Obst, dazu eine Tasse Milch. Nehmen Sie die Mahlzeiten möglichst häufig zusammen ein, das weckt das Interesse am Essen der „Großen“. Auch wenn Sie schon einen 4 jährigen Essensverweigerer zu Hause haben, muss das dieses Mal nicht genauso sein, zumal Ihr Kleiner ja bisher ein guter Breiesser war. Jetzt braucht es einfach Zeit bis er sich mit dem Familienessen so richtig angefreundet hat. Viele Grüße Veronika Klinkenberg


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