Sabs80
Hallo! Mein Sohn, 7 Monate, will seit ca. 1 Monat in der Nacht 2x gestillt werden. Woran kann das liegen? Kann es sein das er unter anderem mehr durstig als hungrig ist, denn er trinkt nur ganz ganz ganz wenig Wasser am Tag. (mittags und nachmittag bekommt er schon Beikost) Soll ich ihm vorm Schlafen gehen nicht mehr stillen sondern ihm ein Fläschchen geben? Was raten sie mir? DANKE MfG Sabrina
Veronika Klinkenberg
Liebe Sabrina, ich verstehe sehr gut, dass Sie nach einer Ursache für die nächtlichen Stillmahlzeiten suchen, zumal Ihr Söhnchen bis vor wenigen Wochen nachts schon durchgehalten hat. Es gibt immer wieder einmal Phasen, in denen Babys einen höheren Bedarf haben, da sie gerade heftiger wachsen. Das könnte ich mir auch bei Ihrem Kleinen gut vorstellen, er wird ja zusehendst mobiler. Eine weitere Möglichkeit wären entwicklungsbedingte Störfaktoren, wie z.B. das Entdecken von viel Neuem, intensives Träumen und auch Zahnungszeiten. In diesen Zeiten suchen Babys gerne die Nähe der Mutter und lassen sich durch Stillen beruhigen. Auch das ist für dieses Alter typisch. Da Sie noch nicht alle Beikostmahlzeiten eingeführt haben, sehe ich hier den ersten Schritt. Ich kann mir vorstellen, dass ein energiereicher Abendbrei zu einer besseren Sättigung führt. Wichtig ist, dass Sie anschließend noch Flüssigkeit anbieten oder Stillen, sonst ist es tatsächlich Durst, der Ihr Kind nachts weckt. Erscheint Ihnen Ihr kleiner Schatz abends zu müde, um auch zu diesem Zeitpunkt einen Brei vom Löffel zu nehmen, könnten Sie es anstelle des Abendbreies mit einem „HiPP Gute-Nacht-Fläschchen“ versuchen. Das ist eine Folgemilch, die Getreide enthält und dadurch etwas sämiger ist und sättigender wirken kann. Vielleicht erledigen sich die nächtlichen Stillmahlzeiten mit der Einführung des Abendbreies ganz von selbst. Sollte sich Ihr Söhnchen dann weiterhin regelmäßig melden, können Sie zumindest davon ausgehen, dass es nicht der Hunger ist. Dann haben Sie immer noch Zeit, Ihrem kleinen Schatz zu lernen, dass er von selbst ohne Stillen wieder in den Schlaf finden kann. Einen schönen Abend Veronika Klinkenberg