Mitglied inaktiv
Liebes Expertenteam, meine Tochter wird nächste Woche 6 Monate. Vor 2 Wochen haben wir mit der Beikost begonnen, welche sie sehr gut annimmt und sich richtig auf die Mahlzeit freut. Zunächst haben wir mit 5 Tage Karotten, anschliessend Karotte/Kartoffel (5 Tage)begonnen und gerade sind wir bei Kürbis/Kartoffel (davon hat meine Tochter gestern ein ganzes Gläschen 190g gegessen, ich habe sie anschliessend auch nicht mehr gestillt). Ich bin etwas verunsichert, ob ich erst reine Gemüsesorten nach der Karotte füttern hätte sollen, oder ob es so ok (neues Gemüse + Kartoffel) ist. Anschliessend würde ich gerne Zucchini/Kartoffel für weitere 5 Tage füttern und habe die Frage, ob man danach schon mit Fleisch beginnen soll oder ob man lieber warten sollte. Ich habe gelesen, dass man mit Fleisch auch erst ab dem 7. Monat beginnen soll. Wieviel Fleischmahlzeiten benötigen Babys in einer Woche? Nach 4 Wochen Beikosteinführung am Mittag würde ich gerne mit der Abendmahlzeit beginnen. Ich weiss, dass man die Einführung der Beikost auch oft vom Kind abhängig machen muss, jedoch bin ich etwas verunsichert, ob meine Vorgehensweise so richtig ist, oder ob Sie etwas Anderes empfehlen. Danke für ihre Rückmeldung, K.
Veronika Klinkenberg
Liebe Katrin, toll, mit wie viel Freude und Spaß Ihr Töchterchen ans Löffeln geht. Dass die Ernährung eines Babys am Anfang sehr spannend und aufregend ist, ist doch verständlich. Ich freue mich, wenn ich Sie ein wenig unterstützen kann. Die starren Regeln von früher haben sich mittlerweile gelockert. Im Vordergrund stehen immer die individuellen Gegebenheiten und die Bedürfnisse des jeweiligen Babys. Zu Beginn ist es sicher sinnvoll sehr vorsichtig vorzugehen und erst einmal eine Woche ein einfaches Anfangsgemüse zu füttern. Geht es doch darum heraus zu finden, ob der eigene Sprössling gut mit dem Löffel zurechtkommt, die neue Kost geschmacklich annimmt und auch gut verträgt. Das scheint bei Ihrem Baby alles der Fall zu sein. Klappt der Start gut, darf nach einer knappen Woche ein anderes Gemüse ausprobiert werden oder die Kartoffel dazu kommen. Beide Wege sind möglich. Sind Sie also ganz beruhigt, Sie haben alles ganz richtig gemacht. Da Sie auch bei diesem Schritt keine Auffälligkeiten festgestellt haben, dürfen Sie nun jeweils im Abstand von 3-4 Tagen den Speiseplan immer mehr erweitern. Gehen Sie hier nach Ihrem eigenen Gespür, Sie können die Zeichen Ihres Kindes am besten beurteilen. Probieren Sie verschiedene Gemüsesorten aus und ergänzen den Brei dann nach eigenem Empfinden durch Fleisch. Das kann ruhig auch schon sehr bald sein, denn Fleisch ist ein wertvoller Eisenlieferant. Es enthält Eisen, das der kindliche Körper am besten verwerten kann. Und Eisen ist das, was ein Baby im Beikostalter zusätzlich zur Milch am dringendsten benötigt. Hat sich Ihr Töchterchen mit einem fleischhaltigen Menü angefreundet, dürfen Sie das ruhig 5-6 mal pro Woche geben. Einmal gibt es Fisch und falls noch ein Tag übrig bleibt vegetarisches Essen. So lauten auch die Empfehlungen der wissenschaftlichen Gremien. Das Ziel nach vier Wochen Beikosteinführung am Mittag mit der Abendmahlzeit zu beginnen, scheint mir sehr realistisch. Weiter so und viel Spaß und Freude mit der Beikost Veronika Klinkenberg