Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

wieder 2mal nachtflascherl

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: wieder 2mal nachtflascherl

katja.stadlmann

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Hallo!!! Ich bräuchte wieder einmal ihren rat. Meine tochter 6 ½ monate hat vor 2 wochen zwei schneidezaehne bekommen (unten). Seit 3 wochen braucht sie nachts wieder eine flasche und seit 4 tagen sogar 2mal die nacht (00:00 und 04:00). Tagsüber isst sie wieder ganz normal wie es sein soll. Hatte eine woche, da hatte sie sehr wenig gegessen und deshalb habe ich ihr auch gerne die nachtflasche gegeben weil ich angst hatte, dass sie tagsüber zu wenig bekommt. Jetzt isst sie wieder normal und fordert sogar 2 flaschen???? Wie gewöhne ich ihr das wieder ab? Ich habe gelesen, dass man das milchflascherl mehr verdünnen soll. Geht das? Wasser habe ich schon vor einiger zeit probiert. Da hat sie nur geschrien. Wegen dem milchbrei habe ich auch noch eine frage. Habe jetzt so ziemlich alles ausprobiert und sie mag leider nur die mit zucker (babykeks, mit fruechten, vanille, schokolade) die breie als pulver mag sie alle nicht. Waere ja auch billiger als die glaeser. Schadet es meiner tochter, wenn sie taeglich einen brei mit zucker isst????? Ab wann soll man zaehne putzen. Schauen erst ein bisschen heraus ☺ vielen dank im voraus!!! glg k und z


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Liebe Katja, das kann ich Sie gut verstehen. Akute Zahnungszeiten vielleicht auch noch gekoppelt mit einem etwas schlechteren Essverhalten, können einiges durcheinander bringen und schwups schleicht sich Gewohnheit ein. Wenn Ihr Töchterchen tagsüber wieder wie gewohnt isst und entsprechend Energien zu sich nimmt, dürfen Sie getrost daran gehen sie nachts von der Milch zu entwöhnen. Ein beliebtes Mittel ist eine immer kleinere Menge immer stärker verdünnte Milch anzubieten. Versuchen Sie auch die Kleine mehr und mehr durch andere Rituale wieder zum Einschlafen zu „überreden“: Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Das bedeutet bestimmt noch ein paar „unruhige Nächte“ aber Ihr Mädchen wird sich in kurzer Zeit wieder daran gewöhnen ohne Milch in den Schlaf zu finden. Ja die Kleinen haben schon ihre Geschmacksvorlieben. Sicher schadet es Ihrem Töchterchen nicht, wenn sie täglich ihre Lieblingsbreie bekommt. Wie Sie sicher wissen unterliegt Babynahrung den strengen gesetzlichen Vorgaben der Diät-Verordnung, welche die Zusammensetzung von Produkten für Säuglinge und Kleinkinder regelt. Diese gibt auch genaue Nährstoffprofile für die Beikostgruppen vor. Der Zucker- und auch der Energiegehalt sind hier genau begrenzt. Diese Empfehlungen werden von uns selbstverständlich sehr streng beachtet. Ist der Speiseplan Ihres Kindes insgesamt ausgewogen, besteht kein Anlass Zucker zu „zählen“. Damit sich die Kleine aber nicht zu sehr auf diesen Geschmack „fixiert“ würde ich immer wieder einmal ganz zwanglos zwischendurch einen anderen Brei ausprobieren. Wie sieht es denn mit den fertig im Gläschen zubereiteten Gute-Nacht-Breien „Grießbrei pur“ und „Haferbrei pur“ aus? Kombiniert mit einer ordentlichen Portion Obst könnten Sie Ihrem kleinen Schatz gut schmecken. Die Zähnchen sollten von Anfang an gereinigt werden. So entwickelt sich eine regelmäßige Zahnhygiene zur selbstverständlichen Gewohnheit. Am Anfang eignet sich dazu ein spezieller „Fingerling“ oder eine Babyzahnbürste und läuft alles eher spielerisch ab. Eine schöne Woche Veronika Klinkenberg


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