Elis Kayra
Liebes Team, Ich habe leider ein sehr großes Problem dass mich sehr belastet hoffe ihr könnt mir helfen.. Ich bin eine Vollstillende Mutter und meine kleine ist 5 Monate alt seit gestern. Ich werde in 6 Wochen operiert und muss jetzt innerhalb 6 Wochen Abstillen ihr Säuglungsmilchnahrung angewöhnen und möglicherweise auch schon mit Beikost anfangen aber ich bin total durcheinander weil ich den Überblick nicht habe und nicht weiß womit ich am besten genau wann anfangen muss.Das Problem ist noch dazu dass ich sie immer auf Bedarf gestillt habe nun weiß ich nicht wie ich ihr einen Ernährungsplan aufstellen kann an den wir uns halten können ohne dabei ihr zu schaden. Bitte um Antwort
Doris Plath
Liebe „Elis Kayra“, das allerwichtigste ist, dass Sie jetzt Ruhe bewahren. Wir finden schon eine Lösung. Ist es aus medizinischer Sicht unbedingt nötig, dass Sie komplett abstillen? Oft können die Ärzte Ihnen auch Medikamente verschreiben, die für stillende Mamas verträglich sind. Oder Sie können einige Tage mit abgepumpter, eingefrorener Milch überbrücken. Fangen Sie doch jetzt erst mal an den Mittagsbrei einzuführen. Machen Sie sich und Ihrer Kleinen aber keinen Druck, 6 Wochen sind eine lange Zeit. Geben sie ihr mittags ein paar Tage bis zu einer Woche nur Gemüse, z.B. HiPP „Reine Frühkarotte“. Wenn Sie das Löffeln dann schon etwas beherrscht können Sie Ihr einen Gemüse-Kartoffel-Brei anbieten, z.B. „Früh-Karotten mit Kartoffeln“. Und wieder einige Tage später kommt dann noch das Fleisch dazu, also z.B. ein „Karotten mit Kartoffeln und Bio-Rind“. Solange Ihr Kleine noch kein ganzes Gläschen schafft, bieten Sie Ihr danach noch die Brust an. Je mehr Beikost Ihre Kleine essen wird, desto weniger wird Sie danach Muttermilch trinken. Und da beim Stillen die Nachfrage das Angebot regelt, wird Ihre Milchmenge automatisch zurückgehen. Verträgt Ihre Kleine alles gut, können Sie auch noch abends einen Milchbrei einführen. Steigern sie die Menge auch hier langsam über ein paar Tage, so kann sich Ihre Milch auch schonend zurückbilden. Wenn Sie und Ihre Kleine das geschafft haben – und das werden Sie - sind schon zwei Stillmahlzeiten durch Beikost ersetzt. Sollten Ihre Ärzte aber entscheiden, dass Sie komplett abstillen müssen, kann ich Ihnen noch einige Tipps geben. Legen Sie Ihr Baby weniger häufig und nur kürzer an, so reduziert sich die Menge ganz natürlich. Geben Sie Ihr stattdessen ein Fläschchen. Kühlen Sie Ihre Brust nach dem Stillen, so ziehen sich die Gefäße zusammen und die Milchproduktion wird gesenkt. Auch natürliche Kräuter wie Salbei und Pfefferminztee halfen beim Abstillen. Sie sollten aber auch unbedingt Ihre Hebamme kontaktieren. Sie kann Ihnen vor Ort helfen und mit Rat und Tat zur Seite stehen. Bleiben Sie ganz entspannt, Sie müssen jetzt auch ein bisschen an sich denken! Ich wünsche Ihnen und Ihrer Kleinen alles Gute für die nächste Zeit. Herzliche Grüße Doris Plath
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