Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Wie sollte ich am Besten den Ernährungsplan meines Sohnes gestalten?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Wie sollte ich am Besten den Ernährungsplan meines Sohnes gestalten?

immimama

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Hallo, Ich habe mal einige Fragen zur Ernährung von meinem fast 13 Monate alten Sohn. Er ist ca 80cm groß und wiegt momentan ca 10kg. Noch dazu sagen muss ich, dass er erst seit ca 1 Wochen vollständig abgestillt ist. Früh bekommt er meistens ein Hipp Glas Joghurt mit Früchten o.ä. oder heute auch mal Gfuten Morgen Müsli (Bircher Müsli) mit 1er Milch oder eine 200ml 1er Milch. Dann mittags isst er ein 250g Glas und manchmal mag er noch als Nachtisch etwas Früchte. Nachmittags bekommt er Früchte- Getreide- Brei (heute hat er sogar 2 Glaserl gegessen!!- deshalb jetzt auch meine Fragen, da ich langsam Bedenken habe, ihn zu “überfüttern”) Und abends rühren wir meist Reisflocken und von Hipp die Gute Nacht Getreidetrinkmahlzeit (ab 10. Monat) zu einem Brei und machen da für s “Gut schmecken” noch einen kleinen Becher reine Früchte rein (davon isst er auch ne ganze Schüssel, also ca 250g). Und nachts bekommt er noch mal ca 200ml 2er Milch, die er auch vollständig trinkt, scheint also wirklich Hunger zu haben). Heute habe ich auch gelesen, dass nicht mehr als eine Milch- Getreide Mahlzeit und nur eine Obst- Getreide Mahlzeit täglich empfohlen wird- wo wir ja oftmals drüber liegen. Das “Problem” ist halt, dass er viele gröberen Dinge noch nicht essen mag also weder mal einen Zwieback oder eine etwas kleiner geschnittene Banane oder auch einfach normales Brot etc. Zumal es eher nicht am “nicht mögen” liegt, sondern eher am “noch nicht richtig können”. Er scheint bei groben Dingen einfach noch das “Hilfe, ich ersticke, das “Kitzelt” hinten im Rachen” - Gefühl zu haben. Bin jetzt etwas ratlos, wie ich den Ernährungsplan anders gestalten könnte, sollte, und bin für Ihre Tipps sehr dankbar. Und wieviel sollte er täglich trinken? Zählt da die Milch (1er etc) mit dazu? Herzlichen Dank. Mit vielen Grüßen, I.


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Liebe I., beim Getreide brauchen Sie sich in diesem Alter keine Gedanken mehr zu machen. Da unsere Getreidebreie mit den Altersempfehlungen nach dem 4. bzw. ab dem 6. Monat versehen sind, geben wir die Empfehlung 1 x am Tag Milchbrei und 1 x am Tag Obst-Getreidebrei. Denn wir möchten nicht, dass Babys in diesem frühen Alter zu üppig mit Getreide ernährt werden. Ab dem 10. Monat etwa darf es aber insgesamt ruhig reichhaltiger werden und weiteres Getreide in Form von einem Müesli, Brot, Knabbereien.… dazukommen. Ihr Kleiner entwickelt sich prächtig, er liegt vom Gewicht her mitten in der Norm. Toll! Und auch das gröbere Essen wird noch klappen. Manche Kinder sind einfach „Spätzünder“. Sie brauchen etwas länger bis das Kauen und Schlucken fester Kost ganz selbstverständlich klappt. Da bleibt nur eines, täglich weiter üben. Mal eine paar weiche, reife Stückchen Obst oder ein paar Häppchen Brot. Das Brot können Sie auch zunächst etwas in Milch auflösen. Milch ist natürlich auch im zweiten Jahr wichtig für die Kalziumversorgung Ihres Sohnes. Im zweiten Jahr werden etwa 300 ml Milch oder g Milchprodukt am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt empfohlen. Neben Trinkmilch (z.B. zum Brot oder zwischendurch) können das ein Milchbrei, ein Müesli, der Käse auf dem Brot, ein kleiner Joghurt zwischendurch sein. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet. In der Menge dürfen Sie also reduzieren. Die Milch in der Nacht braucht Ihr Schatz nicht mehr. Das ist viel besser für die ersten Zähnchen, da diese nach einer nächtlichen Mahlzeiten erfahrungsgemäß nicht mehr geputzt werden. Mein Tipp: Schleichen Sie die Nachtflasche aus. Also immer weniger Pulver anrühren und zudem die Gesamttrinkmenge nach und nach reduzieren. Das ist ein guter Weg Kinder vom nächtlichen Fläschchen zu entwöhnen. Es kann auch sein, dass Ihr Sohn „nur Durst“ hat, und deshalb aufwacht und aus Gewohnheit eine Milch trinkt. In der Regel braucht ein Kind in diesem Alter etwa 450 - 800 ml zusätzliche Flüssigkeit in Form von abgekochtem Wasser, Tee oder verdünntem Obstsaft, auch die Milch zählt zur Flüssigkeitszufuhr dazu. Manche Kinder trinken 1 Liter zusätzlich täglich, andere schaffen nicht einmal die Hälfte. Das ist sehr unterschiedlich. Beim Trinken lassen sich genaue Trinkmengen nur schwer festlegen, da der Durst ja auch abhängig ist von Bewegung, Zimmertemperatur, Jahreszeit und der restlichen Ernährung etc. Kinder - und genauso Erwachsene - die viel Obst, Gemüse, Suppen, Joghurt, Milch etc. verzehren, decken zum Teil Ihren Flüssigkeitsbedarf damit. Üben Sie den Blick in die Windel. Ist diese gut nass und ist der Stuhl weich geformt, ist Ihr Sohn bestens mit Flüssigkeit versorgt. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


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