Simona2011
Mein Sohn ist 10 Monate alt und wiegt bei einer Größe von 70 cm nur 7150 gr. In den letzten vier Monaten hat er nur 350 gr zu genommen und ist 3 cm gewachsen. Er ist ein sehr schlechter Esser. Er schafft es bis heute nicht mehr als 180 ml Milch auszutrinken. Er wurde bereits komplett untersucht und es wurde nichts gefunden. Er ist sehr fit und aufgeweckt. Geistig ist er altersgemäß entwickelt. Er ist im Vergleich zu den Kindern in der Krabbelgruppe ständig auf Achse und sitzt nie still! Er bekommt täglich: morgens nach dem Aufwachen eine Flasche Aptamil Comfort von der er ca. 140 ml austrinkt. Vormittags erhält er 60 gr Obst oder 60 - 90 ml Aptamil Comfort. Mittags schafft er manchmal 180 gr Gemüse-Fleisch Brei (manchmal aber auch nur 50 gr). Nachmittags Getreide - Obst - Brei ca. 50-100 gr. Abends um 19 Uhr bekommt er Grießbrei mit Obst. Davon isst er an guten Tagen 120 gr. Um 20 Uhr trinkt er noch ca 70 ml Aptamil Comfort. Um 23 Uhr trinkt er 180 ml Folgemilch 2. An schlechten Tagen isst er nur die Hälfte der aufgeführten Sachen. Er verlangt nur nachts nach seinem Essen. Ich habe das Gefühl er wird immer dünner! Ich weiß nicht mehr was ich machen soll! Wie kann ich die Mengen die er zu sich nimmt kalorienreicher gestalten?
Veronika Klinkenberg
Liebe Simona, ich kann sehr gut verstehen, dass sich Ihre Sorge immer wieder um Ihren Spatz dreht, zumal er offensichtlich schon immer ein eher schlechterer Esser ist. Ich möchte Ihnen aber sofort Ihre größte Angst nehmen, Ihr Junge ist sehr fit, aufgeweckt, ständig auf Achse und entwickelt sich ganz offensichtlich altersgerecht. Das sind alles Anzeichen, dass es ihm trotz Spatzenportionen an nichts fehlt, dass es ihm gut geht. Es gibt einfach Sprösslinge, die zu den zarten Kindern zählen - manchmal fällt auch der Apfel nicht weit vom Stamm - und bei denen alles andere mehr Interesse weckt als das Essen. Ich empfinde Ihren Jungen als ein ganz quirliges aufgewecktes Kind, das sicher nicht leicht zu bändigen ist. Da ist es besonders wichtig, dass die Mahlzeiten immer in einer ruhigen Atmosphäre stattfinden und keine Ablenkung stört. Leicht erkennen lässt sich das daran, dass er vor allem nachts eine gute Portion isst. Damit Ihr Söhnchen nicht das Gefühl bekommt, durch das Essen entgeht ihm etwas, würde ich ihm bei den Mahlzeiten untertags rechtzeitig ankündigen, dass es bald etwas zu essen gibt. Holen Sie ihn zu den Mahlzeiten ab und beruhigen Sie ihn, dass er nachher wieder ungestört spielen darf. Apropos Nachtmahlzeit. Kinder gewöhnen sich sehr schnell daran sich die Energiemengen nachts zu holen, das nimmt aber auch den Appetit auf festes Essen tagsüber. Natürlich ist es leichter eine Portion Milch zu trinken, festes Essen zu löffeln und zu kauen ist da viel anstrengender und mühsamer. Versuchen Sie die nächtlichen Mahlzeiten zu reduzieren – ich weiß Sie sind froh, wenn Ihr Spatz überhaupt etwas zu sich nimmt – aber nur so hat er eine Chance tagsüber ausreichend Appetit zu entwickeln. Die Folgemilch scheint ihm zu schmecken. Braucht Ihr Söhnchen Comfort denn noch oder wäre es eine Möglichkeit ganz auf die Folgemilch um zu stellen? Ihr Kind kommt nun in ein Alter, in dem er wenn er Interesse zeigt in kleinen Schritten auf das Familienessen umgestellt werden kann. Vielleicht können Sie sein Interesse und seinen Spaß am Essen wecken, wenn Sie ihn selber aktiv werden lassen. Geben Sie zu seinem gewohnten Essen morgens und abends erst einmal hin und wieder kleine Mengen weiches Brot (vorerst Rinde entnehmen, mit Butter bestreichen und in Stückchen schneiden), zum Mittagessen sehr weich gekochte ungewürzte Gemüsestückchen und nachmittags hin und wieder ein weiches Obststückchen (Banane, reife Birne) dazu. Dadurch wird vielleicht sein Forscherdrang und die Freude am selbstständigen Essen geweckt. Versteifen Sie sich vor allem nicht auf das Essverhalten Ihres kleinen Schatzes. Ich rate ich Ihnen das Essen gelassener zu sehen. Machen Sie die Mahlzeiten nicht zum Thema, freuen Sie sich mehr darüber, dass es Ihrem Sohn gut geht. Nehmen Sie die Mahlzeiten möglichst immer gemeinsam ein, konzentrieren Sie sich nicht ausschließlich auf den Kleinen, essen Sie selbst mit Genuss von allem und leben Ihrem Schatz eine gesunde Essensweise vor, ermuntern Sie ihn von allem zu probieren und loben Sie ihn zu seinen Essversuchen. Überprüfen Sie die Getränke, gerade sehr quirlige aktive Kinder trinken sich oft satt. Als 10 Monate altes Kerlchen ist sich Ihr Sohn seiner Wirkung auf andere bewusst ist. Er hat bemerkt, dass er mit dieser Verhaltensweise die Eltern berühren kann und viel Aufmerksamkeit bekommt. Mama tut alles, damit ich mehr und gesund esse. Versuchen Sie es einmal damit: machen Sie keine "große Sache" daraus, ob der Kleine etwas isst oder nicht. Es kann gut sein, je weniger Sie dem Verhalten Bedeutung beimessen umso weniger interessant ist es für ihn. Und er wird von sich aus mehr Interesse an Nahrung zeigen. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen, aber in kleinen Schritten können Sie etwas in Bewegung setzen. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Energie und Durchhaltevermögen Veronika Klinkenberg
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