Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Ulrike Kusch:

Wie kann ich mein Sohn animieren zu trinken

Ulrike Kusch

 Ulrike Kusch
Ernährungsberaterin
Frage: Wie kann ich mein Sohn animieren zu trinken

safisafi

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Hallo liebes Team, ich suche dringend Rat bei Ihnen, weil ich einfach überfragt bin,meine Kinderärztin kann mir auch nicht helfen Es geht um meinem 11 Monat alten Sohn,der das trinken verweigert, ich stille teils noch Unser Essensablauf Morgens : 6-07.30 wird er gestillt (trinkt paar Minuten) Ca 9h kriegt er einen Bircher Müsli ( 150ml Frischmilch und 25g Müsli ) isst meinten nie auf 11h Einschlafstillen 13h Gemüsebrei 150-190gr 20-30ml ungesüssten Tee trinkt er nur mit Löffel und mit Ablenkung 17h Obst Getreide Brei 150-190gr 19.30/20h Milchbrei 190gr -+20-50ml Tee 20.30 einschlafstillen Und in der Nacht wird er 1-2 noch kurz gestillt Ich versuche zwischendurch im Becher oder /Schnabeltasse Wasser anzubieten ,wird höchstens ein Schluck getrunken Meine Sorge ist das er kaum nasse Windeln hat, wenn ist die Windel mit sehr wenig Urin Aber so macht er einen gesunden fröhlichen Eindruck deswegen denke ich das er nicht mehr an Flüssigkeit braucht Was meinen Sie ? Soll ich was ändern Würde mich über einen sehr freuen Lieben Gruß


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Liebe „safisafi“, zunächst zu den Getränken/Flüssigkeit: Sie können sich ganz auf Ihren Sohn verlassen. Er weiß, was er braucht. Wenn er wirklich durstig ist, wird er (auch gerne mehr) trinken. Genaue Trinkmengen lassen sich nur schwer festlegen, da der Durst ja auch abhängig ist von Bewegung, Zimmertemperatur, Jahreszeit und der restlichen Ernährung etc. Es gibt zur Orientierung eine Empfehlung für ein Kind 7-12 Monate von mindestens 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei Stilleinheiten und Trinkmilch mit dazugerechnet wird. Es gibt Kinder, die schaffen kaum die Hälfte der empfohlenen Trinkmenge oder noch weniger und andere sind deutlich durstiger. Kinder die noch viele Breie und Obst essen, decken zum Teil Ihren Flüssigkeitsbedarf auch damit. Sie machen es genau richtig, Ihrem Schatz immer wieder Flüssigkeit aus dem Becher oder über den Löffel anzubieten. Auch ein kleines Gefäß, welches Ihr Baby selber gut halten kann, können Sie reichen. Oder Sie geben etwas Wasser zum Brei, natürlich sollte dieser sich immer noch gut löffeln lassen. Reichen Sie Getränke nach jeder Mahlzeit und auch mal zwischendurch an, seien Sie aber nicht enttäuscht, wenn es nicht gleich große Mengen sind. Erzwingen können Sie hier nichts. Noch decken die Milcheinheiten einfach einen großen Teil des Flüssigkeitbedarfs. Nun zum Thema Milch: Ihr Speiseplan ist derzeit noch recht „milchlastig“. Wird Ihr Kleiner am Morgen gestillt, dann ist kein Müesli mit Milch notwendig. Bieten Sie als Zwischenmahlzeit besser einen milchfreien Getreide-Obst-Brei an oder etwas Obstmus und ein paar Hirsekringel, später kann es auch etwas Brot sein. Täglich reichen 400-500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei) aus. Nach dem ersten Geburtstag geht die Milchmenge sogar auf 300 ml/g zurück. Derzeit würden morgens ein bis zwei Stilleinheiten und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g) ausreichen. Dann steigt bestimmt auch bald die Trinkmenge an Wasser und Tee! Ich würde Ihnen auch empfehlen, nach und nach ein anderes Einschlafritual zu finden. Ich weiß aus meiner Erfahrung, dass eine (Wieder)Einschlafstillen ein sehr beliebtes Einschlafritual ist. Das Saugen in der Nacht ist aus dem Säuglingsalter heraus eine liebe Gewohnheit. Ihr Kleiner hat sich einfach an diese Form des Beruhigens, Runterkommens und Einschlafens gewöhnt. Wenn Sie hier eine Veränderung möchten, müssen Sie ein anderes Einschlafritual finden, dass das Einschlafstillen ersetzen kann. Enges Schmusen, Liedchen singen, streicheln, sanftes Zureden, Spieluhr, Wasser trinken… Alles kann Ihrem Kleinen beim Runterkommen helfen. Probieren Sie es immer wieder aus! Ich kann Sie hier nur ermutigen dies anzugreifen, das wäre auch für die Zähnchen Ihres Sohnes besser. Sie und Ihr Schatz können nach so langer Zeit erholsam durchschlafen, die Verdauung Ihres Jungen kommt nachts mal zur Ruhe, die Ernährung wird weniger „milchlastig“ und Ihr Kleiner hat somit tagsüber mehr Appetit und sicher auch etwas mehr Durst. Das heißt jedoch nicht das Sie nun aufhören müssen zu stillen, sie können gerne morgens und abends vor dem Zähneputzen noch beide das Ritual solange genießen, wie sie beide dies wünschen. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen ein schönes Wochenende! Sonnige Grüße aus Pfaffenhofen Ulrike Kusch


Finja88

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Hast du es mal mit einem Strohhalm probiert? Meine Tochter hat mit dem Strohhalm Vollmilch akzeptiert aus dem Becher ab 1 Jahr. Vorher habe ich auch fast nur gestillt. Ihr macht es Spaß daraus zu trinken. Teilweise steckt sie sich auch 5 Strohhalme in den Becher. ;-)


safisafi

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Hallo, ja Strohhalm habe ich auch schon probiert ,kann damit nichts anfangen. Er war so ein guter Esser und jetzt bei fast jeder Mahlzeit gibts Theater oder er muss abgelenkt werden ,ich halte davon nichts, aber er treibt mich in die verzweifelung Hoffe das die Phase bald vorbei ist und Rühe wieder ein kehrt, er zahnt auch seit Wochen denke das spielt auch wieder eine Rolle


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