Cocofee
Hallo! Zunächst möchte ich mich bedanken über die tolle Möglichkeit hier in Expertenforen Fragen zu stellen! Wie in meiner letzten Frage bezüglich Trinken aus der Flasche, ist mein fast 6 Monate altes Babys ein absolutes Stillbaby. Auf Anraten der Kinder Ärztin habe ich vor 1 Monat mit Gemüse Brei begonnen. Nach anfänglich verhaltenem Interesse gegenüber Kürbis Brei hat der Kleine 3 Tage begeistert hintereinander Karottenbrei verspeist, locker je 120-140g. Nun ja, seither ist die Menge deutlich reduzierter. Die ersten 40g gehen noch recht leicht und weitere 20-40g nur mit Überredungskunst. Pastinake, Kürbis und Kartoffel steht mittlerweile auch auf dem Speiseplan, aber egal was, selbst reine Karotte mag er nicht mehr mehr als 40-80g. Die ersten Löffel werden noch gern gekommen bis sein Interesse deutlich abnimmt. Das ist natürlich keine volle Mahlzeit weswegen ich Zeit versetzt noch mittags stille. Nun frage ich mich einerseits ob das Füttern auf diesem Niveau überhaupt Sinn macht bzw. ob ich die Komplexität mit Fleisch erhöhen soll. Haben Sie Tipps wie ich meinen Sohn für mehr Brei begeistern kann?
Anke Claus
Liebe „Cocofee“, wir sind sehr gerne für Sie da! Schön, dass Sie sich wieder an uns wenden! Ihr Kleiner ist super in die Beikost gestartet. Aber selten verläuft es wie im Bilderbuch, da kann es schon mal einen „Knick“ geben. Ist vielleicht irgendetwas beim Mittagessen vorgefallen: war das Essen zu warm oder zu kalt, hat Ihr Kleiner sich verschluckt, neuer Geschmack, Lärm, Druck…? Gibt es da was, das er negativ mit dem Löffel verbindet, dann braucht es etwas Zeit bis Ihr Junge diese Erfahrung vergessen hat. Es kann auch helfen Teller und Löffel (andere Farbe) zu wechseln und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Bieten Sie eine "neue Atmosphäre": anderer Essplatz, ruhige Esssituation, keine Ablenkungen, kein Stress. Eine ganz andere (Körper)Haltung beim Füttern, kann oft für Entspannung sorgen. Es gibt Kinder, die man wieder ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Kleinen zum Beispiel ein weiches Löffelchen selbst in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder sein Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen den Kleinen das Essen selbst erforschen. Versuchen Sie mal eine Weile ihn allein damit umgehen zu lassen, ohne ihn groß zu lenken oder zu führen. Das mag mühselig sein und viel Geduld erfordern, aber es ist oft mit Erfolg gekrönt, wenn Kinder etwas allein ausprobieren dürfen. Ist diese erste Hürde dann genommen, spricht auch meist nichts dagegen wenn Mama mithilft. Es können kommenden Zähnchen dahinterstecken, auch wenn man noch nichts von ihnen sieht. Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen/trinken wie gewohnt oder bevorzugen plötzlich ganz bestimmte Speisen wie die Milch. Der Mundraum ist beim Zahnen sehr empfindlich. Es ist schmerzhaft, wenn der Löffel an die gerötete Zahnleiste stößt. Oft wird nur das Nötigste und Beliebteste gegessen oder getrunken. Vielleicht kann es auch daran liegen. Probieren Sie es mal aus Ihrem Kleinen den Mittagsbrei unerwärmt zu reichen, das empfinden die Kleinen oft als angenehm. Auch kann ein Beißring vor dem Essen für Linderung sorgen. Haben Sie das Gefühl, die Situation ist festgefahren, können Sie auch mal eine Beikostpause einlegen. Gehen Sie da ganz nach Ihrem Gefühl! Ansonsten würde ich beim täglichen Anbieten bleiben und auch das Fleisch hinzunehmen. Eines ist sicher. Jedes gesunde Baby hat sich noch früher oder später an die Beikost gewöhnt. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass Ihr Kleiner bald wieder mit Freude löffelt! Herzliche Grüße Anke Claus
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