Macana
Guten Tag liebes Experten Team,
meine Tochter ist jetzt 8,5 Monate alt und zum Glück von Anfang an eine gute Esserin (bis auf Startschwierigkeiten beim Abendbrei). Im Moment weiß ich gar nicht wie der nächste Schritt bei uns aussehen soll, vielleicht könnten Sie mir Tipps geben. Im Moment sieht der Tag normalerweise so aus:
06.00 Uhr 220ml PRE
09.00 Uhr 180g GOB
12.00 Uhr 180-220g Mittagsbrei (Gemüse/Fleisch oder Fisch + Kartoffeln, Nudeln (Dinkel), Couscous, Reis) und 20g Obst
15.00 Uhr 120-200ml PRE
18.00 Uhr 150-200g Milchbrei mit Folgemilch und 20g Obst
Zu den Hauptmahlzeiten isst sie oft noch zusätzlich bzw ergänzend etwas Roggen/Dinkelbrot mit Butter, eigentlich möchte sie immer noch selbst was in die Hsnd nehmen und essen. Den GOB haben wir auf vormittags, da sie da schon immer mehr Hunger hat als nachmittags.
Ich würde jetzt morgens mehr und mehr Brot in den Speiseplan aufnehmen und den nachmittags zur Flasche gerne Snacks reichen (Hirsekringel/Obst). Fehlt ihr dann der GOB oder ist er durch den Snack abgedeckt?
Ist es richtig, dass weiterhin 2 Milchmahlzeiten wichtig sind? Dann könnte ich das Abendessen ja nicht mit Familienkost ersetzen.
Danke für Ihre Hilfe und Sorry für den langen Post!
Anke Claus
Liebe „Macana“, es ist toll, dass Sie so ausführlich schreiben, dann kann ich mir ein genaues Bild machen! Es ist richtig, Ihre Kleine benötigt noch 400-500mL Milch inklusive g Milchbrei, um Ihren Bedarf zu decken. Meist ist das auf eine Milch zum Trinken am Morgen und einen Milchbrei am Abend verteilt. Das Fläschchen am Nachmittag könnten Sie also wunderbar ersetzen. Als Zwischenmahlzeit sind Obst & Getreide einfach ideal. Das kann ein weiterer Obst-Getreide-Brei sein, wie am Vormittag. Oder je nach Kauvermögen etwas Obstmus oder Obstschnitze (zunächst gedünstet) plus was zu knabbern (Reiswaffel, Hirsekringel, Babyzwieback…) dazu. Die Reiswaffeln oder den Zwieback können Sie auch mal mit Obstmus bestreichen, wie ein „kleines belegtes Brot“.... Die Milch am Morgen ist das gesamte erste Lebensjahr das ideale Frühstück. Sie liefert Flüssigkeit und Energie nach der langen Nacht. Bleiben Sie ruhig dabei. Bald könnten Sie aber am Abend mit einer „Brotzeit“ starten. Allgemeine Empfehlungen zur Säuglingsernährung sehen den langsamen Übergang zu Brot-Milch-Mahlzeiten erst ab dem 10. Monat vor. Bis dahin sind natürlich ein paar Häppchen zum Naschen in Ordnung. Zum Brot dazu können Sie die Milch auch aus einem Becher anbieten. Das braucht etwas Übung, klappt dann aber meist super. Wenn Ihre Kleine bei den Hauptmahlzeiten gerne „mitarbeiten“ möchte ist das prima! Reichen Sie doch mal weich gedünstete Gemüsestückchen oder Beilagen, das gefällt ihr sicher gut. Machen Sie weiter so, Sie achten sehr gut auf eine ausgewogene Ernährung! Alles Liebe für Sie und Ihre Kleine und herzliche Grüße Anke Claus