Mitglied inaktiv
Hallöchen! Meine Tochter Lara (6 Monate) bekommt jetzt Beikost. Aber wie funktioniert das mit dem Ersetzen der Milchmahlzeit? Sie trinkt pro Flasche 200 ml Humana PRE (4 Flaschen am Tag). Mit der Mittagsmahlzeit haben wir begonnen. Erst nur eine Sorte Gemüse, immer ein paar Löffelchen. Sie fand alles lecker (Karotte, Pastinake, Kürbis) und hat es auch gut vertragen. Jetzt sind wir bei zwei Sorten Gemüse. Klappt auch wunderbar. Aber sie trinkt hinterher immer noch ne ganze Flasche Humana PRE. Dazu muss ich sagen, dass sie nur ein halbes Gläschen bekommt. Soll ich ihr das ganze Glas geben und die Milch einfach weg lassen? Oder wie stell ich das an? Mein Problem ist auch, dass sie ihre Flasche liebt und die Milch unheimlich gerne trinkt. Beim Zwischenbäuerchen habe ich schon immer einen riesen Aufstand. Wasser verweigert sie grundsätzlich und verdünnter Fencheltee funktioniert auch nicht. Ich hoffe, Sie haben einen Rat für mich. Liebe Grüße Sandra mit Lara
Doris Plath
Liebe Sandra, Sie und Ihr Kleine machen das ganz wunderbar. Und Ihr Mädchen wird sich mehr und mehr daran gewöhnen, dass es mittags einmal nur noch was Festes geben wird. Das braucht ein bisschen Zeit bis es beständiger klappt. So lange es am Mittag nur Gemüse gibt – auch wenn es mal ein ganzes großes Gläschen mit 190 g sein sollten – oder so lange ein Baby nicht in etwa eine Portion Gemüse & Fleisch schafft, kann es im Anschluss noch Milch zum satt trinken geben. Gemüse allein kann eine Milch nicht ersetzen und macht nicht satt. Erst wenn Ihr Mädchen in etwa eine Portion Menü schafft ist die Milch ersetzt. Hat sich das Mittagsmenü gefestigt, sind ein paar Löffelchen Früchte als Dessert ideal. Früchte als Nachtisch runden die Mahlzeit ab und können durch das Vitamin C in den Früchten die Eisenaufnahme aus dem Gemüse zusätzlich fördern. Reichen Sie Lara so viel sie mag, gehen Sie nach ihrem Tempo vor. Das Trinken dürfen Sie ruhig gelassen sehen. Mit der Einführung von Beikost erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die Ihr Mädchen noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Noch hat Ihr Schatz einfach keinen Durst und mag deshalb nichts zusätzlich trinken. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht. Solange Ihre Tochter vergnügt ist und ihre Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist sie ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath