Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Annelie Last:

Welche Alternativen zu Gläschen kann ich meiner Tochter anbieten?

Frage: Welche Alternativen zu Gläschen kann ich meiner Tochter anbieten?

ergoteuse

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Unsere Tochter ist 16 Monate. Aktuell hat sie erst sechs Zähne, möchte aber gerne selbst essen. Im Moment sieht ihr Speiseplan so aus: Nach dem Aufstehen 200ml pre-Milch (Kuhmilch löst Würgen aus...), später Semmel/Breze mit wechselndem Belag und Wasser. Vor dem Mittagsschlaf 250ml pre-Milch, nach dem Schlafen Joghurt mit Obstpürre und Müsli (Gläschen) dazu Wasser. Nachmittags ein paar Gemüseflips oder mal einen Keks oder eine Kugel Eis. Abends essen wir warm. Nudeln mit frischer Tomatensoße und Kartoffelbrei mit Bratwurst isst sie gern. Bisher gab es als Alternative Gläschen... Findet sie inzwischen aber blöd... Dazu wieder Wasser. Vorm Schlafen noch einmal 200ml pre. Sie liebt ihre Flaschen. Habe vor 6 Monaten abgestillt aufgrund erneuter Schwangerschaft. Meine Tochter hätte es aber sicher gern weiter genossen. Jetzt brauche ich Ideen, was ich ihr anbieten kann als Alternative zu den Gläschen. Viele Konsistenzen lösen bei ihr Würgen aus...


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Liebe „ergoteuse“, ja, mit 6 Zähnen ist das Kauen noch mit mehr Anstrengung verbunden. Jedes neue Essen bzw. neue Beschaffenheit ist für Kinder gewöhnungsbedürftig. Manche Kinder brauchen für die Umstellung etwas Zeit. Geben Sie Ihrem kleinen Liebling die Zeit, die sie dafür braucht. Damit Ihr Mädchen an die Familienkost gewöhnen kann, können Sie auch den bisherigen Brei zunächst mit selbst Gekochtem kombinieren oder mischen Sie neues selbst Gekochtes mit bereits bekannten. Auf diese Weise gelingt es gewiss im Laufe der Zeit Ihre Kleine an die verschiedenen Konsistenten der eigenen Familienkost zu gewöhnen. Nudeln und Reis sind für den Start super, hier lässt sich auch super mit den Soßen spielen, mal etwas Hackfleisch dazu, mal gedünstetes Gemüse in die Soße schnippeln. Auch Kartoffeln lassen sich einfach mit den Kauleisten zerdrücken. Gemüse würde ich zunächst immer ganz weich gedünstet anbieten oder Sie pürieren oder „stampfen“ das Gemüse (wie beim Kartoffelpüree) noch etwas, so das Ihre Kleine es problemlos kauen kann. Da es mit der Bratwurst klappt, seien Sie auch mit anderen Konsistenzen ruhig mutiger, so eine Bratwurst ist gar nicht so einfach zu kauen, aber recht salzig und lecker, vielleicht klappt es auch deshalb so gut. Fragen Sie doch bitte auch bei Birgit Neumann im Nachbarforum „Kochen für Kinder“ nach. Sie ist beim Thema Selberkochen die Expertin und hat sicher tolle Rezepte für Sie. Auch unter der Rubrik „Kochen“ - Rezepte, die Kinder mögen! – finden Sie entsprechende Vorschläge ( http://www.rund-ums-baby.de/rezepte/ ). Zu den Milchfläschchen: Ja Ihr Mädchen liebt ihre Fläschchen, aber bezogen auf die Milchmenge die Ihr Mädchen dadurch trinkt und isst würde ich schon Einfluss drauf aufnehmen. Im zweiten Lebensjahr sind - am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt – insgesamt etwa 300 ml Milch oder g „Milchhaltiges“ (Milchbrei, Käse auf dem Brot, Müesli mit Milch, Joghurt, Pürees mit Milch, Quark) ausreichend. Natürlich kann es auch mal ein bisschen mehr sein, schauen Sie nicht zu streng auf die Zahlen - es ist ein Richtwert / eine Empfehlung. Aber es ist eine gute Orientierung. Versuchen Sie in diese Richtung zu gehen, 650ml alleine über die Milch-Fläschchen, das ist zu viel und macht die Ernährung Ihrer Kleinen viel zu „milchlastig“. Solange Ihre Kleine noch so viel Milch trinkt, würde ich alles andere „Milchhaltige“ wie Joghurt, Eis und Kartoffelbrei (der sicher Milch enthält) erst einmal weglassen oder stark reduziert anbieten. Ihr Mädchen ist noch zu jung, um zu entscheiden welche Lebensmittel ihr gut tun. Sie weiß nur, was ihr schmeckt und das es so schön bequem, süß und kuschelig ist, in Mamas Arm ein warmes Milchfläschchen zu trinken. Können Sie die „Einschlaffläschchen“-Größe verkleinern? Erstmal z.B. nur 100ml pro Flasche. Ich weiß aus meiner Erfahrung, dass Einschlaffläschchen ein häufiges und sehr beliebtes Einschlafritual sind. Ihr Mädchen hat sich einfach an diese Form des Beruhigens, Runterkommens und Einschlafens gewöhnt. Im Sinne der Zahnpflege und der sehr „milchlastigen“ Ernährung sollte Ihr Mädchen aber bald lernen ohne dies auszukommen. Sicher werden abends vor und nicht nach dem Fläschchen die Zähne geputzt. Ein schönes Einschlafritual wie Lied singen, Fingerspielen, Geschichte lesen, Spieluhr, Streicheln, Kuscheln etc. (abends zuvor Zähneputzen) helfen die Zeit vor den Einschlafen genauso gut gemeinsam und liebevoll zu gestalten. Besteht er auf seine Einschlafmilchfläschchen, können Sie diese auch langsam ausschleichen. Wenn Sie das Fläschchen langsam ausschleichen wollen, dann einfach nach Ihrem Empfinden verdünnen, also immer weniger Milchpulver zugeben bis nur noch abgekochtes Wasser in der Flasche ist. Und auch die Menge kleiner werden lassen. Nach und nach würde ich die Milch ruhig konsequent nur noch aus einer Tasse/Becher anbieten, so gehen die Mengen auch zurück. Aus einer Flasche lässt es sich einfach leichter und „bequemer“ trinken. Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last


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