Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Was soll ich machen?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Was soll ich machen?

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Hallo, mein Sohn (6 1/2 Monate) wurde 6 Monate voll gestillt. Dann gabs eine Woche Karottenbrei, wovon er so gut wir nichts gegessen hat. Bei der U5 gab uns die Kinderärztin den Tipp es mal mit Karootensticks zu versuchen, da er für sein Alter schon sehr gut greift und auch schon 4 Zähne hat. Also haben wir Karottensticks in Wasser gekocht. Diese ist er sehr gern. Auch mit Kartoffelstückchen machen wir ihn glücklich, obwohl er die oft wieder ausspuckt. Wir habens parallel weiter mit Brei versucht, aber er will viel lieber selber essen und isst kaum Brei vom Löffel. Wie soll ich jetzt weitermachen?


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Hallo Theresa, Ihr Söhnchen scheint tatsächlich kein Brei-"Fan" zu sein. Es gibt Kinder, die in ihrer motorischen Entwicklung sehr weit sind und das, was sie können, auch einsetzen möchten. Da spricht auch nichts dagegen. Bieten Sie Ihrem Kleinen weiterhin auf seinem separaten Tellerchen zu den Mahlzeiten „Fingerfood“ an. Dies kann gut verträgliches, sehr weich gekochtes, ungewürztes Gemüse (Karotte, Kartoffel, Kohlrabi, Zucchini, Brokkoli..), weiche Obststückchen (Banane, gedünstete Birne, gedünsteter Apfel) sein. Zusätzlich würde ich aber ausgewogene, komplette Mahlzeiten füttern, damit der Kleine auch wirklich mit allen Nährstoffen versorgt wird, die er zu einem gesunden Wachstum benötigt. Außerdem ist es wichtig, dass Ihr Söhnchen lernt mit einem Löffel zurechtzukommen und das geht nur durch geduldiges Üben mit dem Löffel. Vielleicht schmecken Ihrem kleinen Schatz ja auch bei der fertigen Babykost die Gläschen, die bereits weichgekochte Stückchen enthalten besser. Versuchen Sie es also ruhig auch bald mit einfach zusammengesetzten Mahlzeiten „ab 8.Monat“ („Kartoffelgemüse und Bio-Rind“, „Reis mit Karotten und Bio-Pute“). Ansonsten kann ich nur raten geduldig zu sein. Viele Kinder benötigen einige Zeit, bis sie es gelernt haben die neue Füttertechnik und die fremden Geschmackserlebnisse anzunehmen. Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen Veronika Klinkenberg


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