Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Was kann ich meiner Tochter ausser Butter noch aufs Brot geben?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Was kann ich meiner Tochter ausser Butter noch aufs Brot geben?

Kessi1078

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Unsre Tochter, fast 11 Monate hat seit Längerem wieder "Probleme mit dem Essen". Da sie auch 4 Oberzähne gleichzeitig bekommt könnte es eventuell auch damit zusammenhängen??? Zur Zeit trinkt sie in der Nacht gegen halb 4 und 4 und schläft dann bis ca. 6 uhr bei mir im Bett. Gegen 7 ist sie ca. eine halbe scheibe Mischbrot mit Butter, gegen halb 9 stille ich (trinkt nur noch sehr wenig), gegen 12 gibt es Mittag und da fängt das Theater an. Sie will kaum noch ihren Brei essen, Obstpuree dagegen ohne Ende - nachmittags gibt es GOB, den sie meist gut isst - am Abend eigentlich Milchbrei, den verweigert sie aber auch meistens und will lieber Brot. Ist es ok wenn sie jetzt so viel Brot isst, was kann ich außer Butter noch drauf machen?? Trinken will sie, wenn überhaupt, nur etwas Wasser - aber sie braucht doch auch noch ein gewisses Maß an Milch.....Ab wann kann ich ihr 1,5% normale Milch anbieten?? Kann ich ihr Vormittags auch schon mal Joghurt oder Müsli geben, wenn ja was?? Ganz normalen Naturjoghurt?? Ich weiß es war jetzt etwas durcheinander, freue mich aber sehr auf ihre Antwort und stets wertvolle Tips - die Arbeit hier finde ich klasse DANKE!!!


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Liebe Kessi, wie Sie ja selbst schon erlebt haben gibt es immer wieder einmal kleine Rückschritte. Gottseidank sind diese Phasen zeitlich begrenzt und am besten mit Geduld und Ruhe zu bewerkstelligen. Lassen Sie sich also nicht entmutigen, Sie bekommen das hin. 4 Zähnchen, die gleichzeitig kommen, führen natürlich zu ihren Befindlichkeiten und sind sicher auch mit ausschlaggebend, dass nur das Beliebteste bzw. Nötigste gegessen wird. Im Fall Ihres Töchterchens kann ich mir aber vorstellen, dass auch die Entwicklung mit hereinspielt. Ihr Kind ist in einem Alter, in dem sie mit großen Schritten auf das Kleinkindalter zugeht. In diesem Alter entwickeln Sprösslinge zum einen ihren eigenen Kopf (das betrifft auch das Essen) und wollen den je nach Temperament auch durchsetzen. Zum anderen haben sie ein immer größeres Interesse selbstständig zu werden und aktiv mit zu machen. Gehen Sie dem ohne Bedenken nach. Morgens haben Sie ja schon mit Brot begonnen. Auch abends dürfen Sie Brot zum Milchbrei kombinieren. Beginnen Sie mit kleinen Mengen. Verwenden Sie weiches Brot, von dem Sie vorerst die Rinde entnehmen. Als Belag eignen sich für den Start dünn Butter, „HiPP Fleischzubereitungen“ oder „HiPP Frucht-Pause“. Dann darf es auch langsam milder Schnittkäse oder milder Kochschinken sein. Mit der Zeit wird das Gewicht immer mehr in Richtung Brot gehen. Lassen Sie Ihr Kind davon so viel essen wie es möchte. Solange die Kleine erst kleine Portionen Brot isst, würde ich abends wenn möglich noch kleine Mengen Milchbrei dazu kombinieren. Der ideale Partner zur Scheibe Brot wäre auf längere Sicht dann eine Portion Milch. Haben Sie es denn schon mit „HiPP Kindermilch“ probiert? Die wird sehr gerne genommen. Mit der „richtigen Milch“ zum Trinken warten Sie besser noch bis nach dem ersten Geburtstag und dann darf es ruhig Vollmilch (3,5%-ige Milch) sein. Alternativ zur Brot-Milch-Mahlzeit wäre ein Müesli aus Milch, Getreideflocken und Obst eine gesunde Morgen bzw. Abendmahlzeit. Bis zum ersten Geburtstag rate ich nur ein paar Löffelchen normalen Joghurts mit ins Müesli zu geben, danach darf das Müesli anstelle von Milch auch eine ganze Portion Joghurt enthalten. Schaffen Sie es, dass die Kleine morgens (beispielsweise zwischen 7-9 Uhr) und abends im Rahmen eines Familienabendessens eine Scheiben Brot und eine Portion Milch bzw. ein Müesli zu sich nimmt, wird der derzeitige Milchbedarf von etwa 400-500ml/g pro Tag gedeckt. Sind es kleinere Mengen, können Sie sich vorübergehend durch eine zusätzliche kleine Milchbreiportion, ein Joghurtgläschen oder eine kleine Stillmahlzeit behelfen. Im Kleinkindalter werden dann 300ml/g Milch und Milchprodukte täglich empfohlen. Beginnen Sie ruhig auch mittags zum gewohnten Brei, verträgliche, schonend gegarte Speisen (möglichst ungesalzen und mild gewürzt) vom Familientisch dazu zu kombinieren. Alternativ können Sie unsere „Kleinkindprodukte“ nehmen. Geben Sie Ihrem Töchterchen einen eigenen Teller und einen eigenen Löffel. Lassen Sie Ihr Kind experimentieren, das Essen anfassen, die Speisen erforschen. Sie wird Spaß daran haben und stolz darauf sein, essen zu können wie die Großen. Natürlich kann es etwas Zeit dauern, bis diese Umstellungsphase bewältigt ist und alles wieder in Bahnen läuft. Aber Sie werden sehen mit Ruhe und Geduld erreichen Sie schrittweise das Ziel. Eine schöne Woche Veronika Klinkenberg


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