Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Ulrike Kusch:

Was kann ich meinem Kind anbieten?

Frage: Was kann ich meinem Kind anbieten?

Muffi

Beitrag melden

Schönen guten Tag Ich habe folgende Frage und zwar geht es um meine Tochter ( 1 Jahr 2 Monate). Sie bekommt eigentlich alles an Nahrung was wir auch essen und trotzdem verlangt sie abends vorm schlafen gehen und zum Mittagschlaf noch ihre Milch ( Milasan 3). Ich denke in dem Alter ist das noch ok oder wenn sie die Milch einfach noch brauch, das ich sie ihr dann auch gebe? Was ich jetzt gern noch wissen würde wäre: ob das ok ist wenn sie da die Milasan 3 noch bekommt oder ich diese durch was anderes ersetzten soll? Ich danke auf jeden Fall in voraus für alle antworten.


Beitrag melden

Liebe „Muffi“, bei der Wahl der Trinkmilch nach dem 1. Geburtstag haben Sie grundsätzlich mehrere Möglichkeiten. Sie können als Trinkmilch weiter die gewohnte Säuglingsmilch (Pre, 1, 2 ,3) reichen oder Sie können auch eine Kuhmilch (Vollmilch) oder eine altersgerechte Kindermilch wie HiPP Kindermilch anbieten. Die Kindermilch und Säuglingsmilch haben den Vorteil, dass diese im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert sind, aber z.B. die Eisenversorgung besonders unterstützen. Insgesamt reichen im zweiten Jahr etwa 300 ml Milch inklusive der anderen Milchprodukte aus. Am besten auf zwei-drei Mahlzeiten am Tag verteilt. Das kann mal mehr, mal weniger sein. Aber es ist eine gute Richtschnur. In diese Empfehlung werden einberechnet: die Trinkmilch (Säuglingsmilch, Kindermilch, Kuhmilch) alleinig oder zum Brot, das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Bieten Sie am besten immer einen Mix an verschiedenen Milchprodukten an. Sie schreiben leider nicht, wie viel Milch und Milchprodukte Ihre Kleine insgesamt bekommt, schauen Sie aber, dass Sie nach und nach in dieser Größenordnung bleiben. Das Einschlaffläschchen am Mittag oder auch am Abend ist in dem Alter nicht mehr notwendig. Ich weiß aus meiner Erfahrung, dass Einschlaffläschchen ein häufiges und sehr beliebtes Einschlafritual sind. Ihre Tochter hat sich einfach an diese Form des Beruhigens, Runterkommens und Einschlafens gewöhnt. Versuchen Sie mehr und mehr ohne das Fläschchen vor dem Schlafen auszukommen. Bestimmt finden Sie ein anderes schönes Einschlafritual, wie z.B. enges Schmusen, Liedchen singen, streicheln, sanftes Zureden oder Spieluhr. Ihr Mädchen kann sich bei den festen Mahlzeiten richtig satt essen und vor dem Schlafen reicht dann noch etwas Wasser gegen den Durst aus. Zu Beginn ist es manchmal gar nicht so einfach, den Hunger rein über die Familienkost und Fingerfood, das alles ausgiebig gekaut werden muss, zu decken. Deshalb immer wieder ganz zwanglos parallel zum Brot oder Mittagessen auch Brei anbieten. Hat Ihre Tochter sich dann hier richtig satt essen können, kann die Milchmenge auch gleich etwas zurückgehen. Die Milch können Sie ihr dann z.B. morgens und abends zum Brot reichen. Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende wünscht Ihnen Ulrike Kusch


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.