LadyMom25
Guten Tag! Was halten Sie von festen Essenszeiten? Mein Kleiner ist 6 Monate alt und isst als erstes morgens milch, dann milchbrei etwa 2-3stunden später,danach mittags kartoffeln etc,später nochmal milch,sowie abends einen Milch-Obst-Getreidebrei und vor dem nachtschlaf manchmal auch milch. Wie ist der ernährungsplan bisher? lohnt es sich feste Zeiten einzuführen? Sein Stuhlgang kommt zur zeit 2-5 mal am tag und ist fest breiig,kommt auch oft sehr wenig,er muss öfters kräftig pressen. Im Essen ist Öl immer dabei und die normale pre-milch verdünne ich immer mehr als angegeben, zum essen trinkt er wasser. ich habe auch schon säfte ausprobiert und tee,aber das verweigert er strickt und unabhängig von den mahlzeiten trinkt er auch nicht....kann ich da noch was machen?? vielen lieben dank im voraus!
Doris Plath
Liebe „LadyMom25“, ich finde den Rhythmus Ihres Kleinen gut. Ich verstehe nicht, was Sie da ändern möchten. Bestimmt fällt im Laufe der Zeit die Milch zum Nachtschlaf ganz weg, dann bleiben fünf Mahlzeiten über den Tag verteilt übrig. Das ist wie es sein soll. Weiter so! Wie ich aus Ihren Zeilen lese, macht Ihnen der feste Stuhl Ihres Jungen zu schaffen. Da habe ich folgenden Vorschlag für Sie. Streichen Sie den Milchbrei am Vormittag. Zusammen mit dem Milch-Obst-Getreidebrei am Abend ist das zu viel Milchbrei für dieses Alter. Da ist es klar, dass der Stuhl fest wird. Einmal eine Portion Milchbrei und einmal eine Portion Obst-Getreide-Brei sind in diesem Alter ausreichend. Reichen Sie vormittags oder nachmittags deshalb besser einen milchfreien Obst Getreide-Brei. Bauen Sie nun das Gemüse am Mittag zum Gemüse-Fleisch-Brei auf. Das ist besonders wichtig für die Eisenversorgung Ihres Sohnes. Und bitte reichen Sie die Milch so wie es die Dosierung auf der Packung vorgibt. Ein Verdünnen der Milch kann ich gar nicht empfehlen. Dadurch bekommt Ihr Schatz nicht die Nährstoffe pro Menge, die er eigentlich braucht. Das zusätzliche Trinken ist ein weiterer Lernprozess. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Vermutlich hat Ihr Junge einfach noch keinen großen Durst. Wird die Milch weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen. Wenn Ihr Sohn durstig ist, wird er auch gerne was trinken. Auch Wasser oder Tee. Das ist aber nichts, was von heute auf morgen klappt. Da heißt es geduldig immer wieder was anbieten. Ruhig mal mit einem „normalen“ Becher versuchen. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden. Es müssen ja noch keine großen Mengen sein. Ein paar Schlucke reichen schon aus. Manchmal klappt es recht gut, mit dem Löffel etwas Wasser oder Tee zu reichen. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Es hilft wirklich nur immer wieder geduldig aber ohne Zwang etwas anzubieten und selbst ein Vorbild zu sein und vor dem Kleinen wie selbstverständlich etwas zu trinken. Prosten Sie ihm frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt. Herzlicher Gruß Doris Plath