seepferdchen
Hallo, ich hatte vor einigen Tagen bereits geschrieben und war sehr dankbar für Ihre netten und hilfreichen Antworten. Nun habe ich mal wieder ein paar Fragen die sich die letzten Tage angesammelt haben zum Thema Ernährung: Mein Sohn ist nun 5 1/2 Monate alt und wir überlegen was wir nach der Mittagsmahlzeit nun als nächstes einführen, wir schwanken zwischen dem Nachmittagsbrei und dem Abendbrei, lt. meiner Hebamme ist beides möglich je nachdem wie es am besten passt. Wir schwanken daher weil unser Sohn nun seit gut 1 Woche durchschläft, abends von 19:30 Uhr - 06:00 Uhr morgens, 2-3x die Nacht muss man mal den Schnuller reinstecken, ansonsten schläft er sehr gut und es abends sehr gut klappt, er schläft zu 80% beim Fläschen ein, was wir im Moment o.k. und als sehr angenehm empfinden, ich weiss das ist nicht die Lösung aber im Moment finden mein Mann und ich das als sehr entspannend/entlastend und wir möchten ungerne jetzt etwas ändern/vielleicht Unruhe reinbringen wenn wir ihm abends brei geben, dann erst ins Bett gehen, daher die Überlegung mit dem Nachmittags Getreide-Obst-Brei anzufangen, aber ich habe hier Bedenken, dass er dann vielleicht nicht genug Milch bekommt, da die Nachtflasche nun wegfällt bzw. er insgesamt etwas weniger Milch bekommt (sonst hat er ca. gegen 3 Uhr morgens 165 ml getrunken). Er trinkt im Moment: ca. 6 Uhr = 165 ml 9:30 Uhr = 165 bzw. 200 ml Mittagessen zwischen 11:30-12:15 Uhr = Mittagsbrei (Kartoffel-Gemüse-Fleisch) 16 Uhr = 200 ml 19:15 Uhr = 200 ml also etwa 730-765 ml Milch Wenn ich die 16 Uhr Flasche durch den Getreide-Obst-Brei ersetze sind es noch mal 200 ml Milch weniger. Er trinkt von BEBA 1 Milch. Ich liste mal meine Fragen so auf, dass ist bestimmt übersichtlicher ;O) 1.) Würde er dann zuwenig Milch bekommen, sprich zuwenig Nährstoffe die in der Milch enthalten sind, wenn ich die Nachmittagsmilch in gut 14 Tagen, also wenn er 6 Mon. alt ist weglassen und ihm dafür den Getreide-Obst-Brei zubereite? Dann wäre sein Milchanteil innerhalb eines Tages nur noch 530-565 ml anstatt im Moment 730-765 ml !!! Ach so hatte ich ganz vergessen, er trinkt (noch) nicht wirklich viel Wasser am Tag bzw. zu der Mahlzeit, mal sind es 10ml mal 30ml, ich verdünne den Mittagsbrei außer mit dem Öl noch mit etwas Wasser um ihm so noch etwas Flüssigkeit zukommen zu lassen. 2.) Generell würde er Lt. Beba 1 Pck. sogar schon die 230ml Flasche pro Mahlzeit bekommen, ich habe es aber seinen Bedürfnissen, Trinkverhalten angepasst und mir gedacht, dass ich ja nicht stur nach der Pck. gehen muss/sollte, ist ja auch nur ein Richtwert, das ist doch richtig so oder? Oder braucht er die größere Flasche ab einem gewissen Alter um genug von den Nährstoffen zu erreichen (ich denke er würde mehr trinken, wenn ich es ihm anbiete, er trinkt und ißt gut und gerne, wiegt seine knapp 7 KG bei ca. 68 cm, ist aber zufrieden und entspannt nach den Flaschen und fordert nicht mehr oder früher seine Milch) (bei Geburt bei Kaiserschnitt 14 Tage vor errechnetem Termin hatte er knapp 2800g bei 47 cm). 3.) Ich bin auch etwas irritiert, wenn ich z.b. auf einen Abend-Getreidebrei z.b. von Hipp, Alete etc. zurückgreife in den Pappschachteln und nur noch Wasser zufügen muss, dann ist die Milch für den Abendbrei ja schon enthalten, allerdings ist es doch dann der Hersteller Hipp, Alete etc. und nicht die BebaMilch die er bekommt, ist das ein Problem, habe auch so im Hinterkopf das man nur eine Milch füttern soll? Oder sollte ich dann gezielt nur eine Pck. kaufen die ich mit seiner Beba Milch noch anrühren muss, da ist die Auswahl nicht so groß? 4.) Ich habe auch von Alete ein Mittagsgläschen gesehen "Rahmblumenkohl mit Kartoffeln" nach dem 4. Mon., dort ist in der Zutatenliste auch Magermilch enthalten, das finde ich auch irritierend, dam an Kindern unter 1 Jahr doch keine Milch und Milchprodukte geben sollte (wobei ich weiss dass der Abendbrei auch mit Vollmilch angerührt werden kann, möchte ich aber nicht machen) ist es daher bei dem Mittagsglas dasselbe, dass es in dem Glas o.k. ist? Könnten Sie mir hierzu vielleicht noch mal Ihre Empfehlung schreiben? 5.) Und ist es generell aus Ihrer Sicht o.k. mit dem Nachmittagsbrei weiterzumachen wenn es bei uns jetzt so besser in den Alltag/Familienleben passt? Viele sagen ja, dass Sie den Abendbrei herbeisehnen, damit die Kinder durchschlafen, doch unser Sohn schläft ja auch so durch (im Moment) ich habe eher Angst, dass es bei uns dann vielleicht umgekehrt sein könnte, wenn wir den Abendbrei einführen, bin wirklich hin und hergerissen, vielleicht können Sie hier auch aus Ihren Erfahrungen raus antworten, einen Rat geben. Lieben Dank schon mal für Ihre Antworten, ich bin echt froh diese Seite gefunden zu haben, man stellt sich ja recht viele Fragen zum Thema Ernährung, gerade beim 1. Kind. Danke, Silke
Veronika Klinkenberg
Liebe Silke, heute bin ich für Sie da. Es freut mich, dass Sie sich mit ein paar „angesammelten“ Fragen wieder melden. Prima, dass Ihr Spatz seit einer Woche so gut durchhält und von 19:30 Uhr bis 6 Uhr schläft. Das zeigt, dass er zufrieden ist, es ihm gut geht und er mit allem versorgt ist. Die Beikosteinführung kann ganz auf die individuellen Gegebenheiten abgestimmt werden. Ich kann gut nachvollziehen, dass Sie diesen ruhigen, eingespielten Ablauf nicht durcheinanderbringen möchten. Sie dürfen ohne Bedenken in zwei Wochen als zweite Breimahlzeit den Getreide-Obst-Brei vorziehen und damit nachmittags das Fläschchen ersetzen. Im siebten Monat (also sobald 6 Monate vollendet sind) darf der Milchanteil ohnehin weiter zugunsten anderer Nährstoffe reduziert werden. Etwa 500ml/g Milch/Milchbrei reichen dann zur Versorgung aus. Was das Einschlaffläschchen anbelangt, machen Sie sich bitte keinen Kopf. Ihr Junge ist noch so klein, da darf das sein. Geben Sie die Milch ganz nach Bedarf. Bei den Angaben auf der Packung handelt es sich tatsächlich um Richtwerte. Ihr kleiner Schatz zeigt Ihnen sobald er satt ist, er lässt den Sauger los, dreht das Köpfchen weg. Wenn Sie dann mit dem Milchbrei beginnen, muss es kein Brei vom selben Hersteller sein. Da dürfen Sie bedenkenlos kombinieren. Nur wenn es um die Milch geht, sollte man nicht häufig wechseln und von einer „bewährten“ Milch auf eine andere umstellen. Die Vorbehalte keine Kuhmilch im ersten Jahr beziehen sich auf die Milch zum Trinken. Gegen kleine Mengen Milch in einer zusammengesetzten Mahlzeit oder als Zutat zu einem Brei spricht nichts. Die Mengen sind wirklich sehr klein und die Rezeptur genau auf den Bedarf so kleiner Babys abgestimmt. Was die Versorgung mit Flüssigkeit anbelangt, hat Frau Plath Sie ja schon beruhigt. Ich kann mich dem nur anschließen. Sie brauchen keine Angst haben, sobald die Milch weniger wird und der Anteil an festem Essen ansteigt, wird sich Ihr Söhnchen mit zusätzlichen Getränken anfreunden. Sie sind auf einem guten Weg, gehen Sie Schritt für Schritt weiter und lassen sich alles entwickeln. Als nächstes kann - wie schon gesagt - der Nachmittagsbrei folgen. Womöglich ändert sich in den nächsten Wochen das Ess- und Schlafverhalten Ihres Spatzes und dann können Sie reagieren und mit Abendbrei beginnen. Alles Gute weiterhin und eine schöne Zeit Veronika Klinkenberg
seepferdchen
Hallo liebes Team, erst noch mal ein herzliches Dankeschön, dass muss ich einfach noch mal loswerden, Sie antworten hier so nett & herzlich ! DANKE :O)) Es ist sehr hilfreich und beruhigend wenn man hierbei unterstützt wird bei all den kleinen und großen Fragen die im Alltag auftauchen was die Ernährung, Schlafen etc. meines kleinen Schatzes angeht. Man stellt sich wirklich sehr viele Fragen, darf ich noch welche loswerden? 1.) Welches Getreide eignet sich zum Einstieg für den Nachmittags Getreide-Obst-Brei bzw. Abendbrei Hirse / Gries ? Darf es auch Dinkel, Vollkorn etc. sein? 2.) Und wie abwechslungsreich sollte man sein, lieber länger Zeit erst mal ein Getreide oder kann man auch von Anfang an mischen/variieren? 3.) Ich habe auch ein Getreide Gläschen entdeckt mit Reis, Apfel & Traube ist dies z.B. auch ein guter Einstieg in den Nachmittagsbrei? 4.) Eine Frage noch zum Getreide-Obst-Brei = kann ich diesen z.B auch zwischen der Morgenflasche um 6:00 Uhr und dem Mittagessen ca. 12 Uhr einbauen und hier die zwischenFlasche Milch weglassen? (Wie gesagt mein Sohn bekommt zwischen 6-12 Uhr meistens 2x 165 ml Flasche Beba1) oder wenn wir morgens gegen 5 Uhr trinken bekommt er gegen 8 Uhr eine größere Flasche mit 200 ml. Daher wäre es ideal hier den Getreide-Obst-Brei einzubauen als Zwischenmahlzeit zwischen Morgenflasche u. Mittagessen. Dann würde ich ihm nachmittags und abends noch seine Milchflasche geben. 5.) Und kann man bei Bedarf auch variieren sprich den Getreide Obst Brei bei Bedarf dann auch mal Nachmittags geben, wenn man ihn ansonsten zwischen der Morgenflasche u. dem Mittagessen gibt? 6.) Leider habe ich gesehen, dass fast alle Getreide-Obst-Breie in den Gläschen "Zucker" enthalten ?! oder resultiert das nur daher, dass das darin enthaltene Obst von Natur aus Zucker enthält? Oder handelt es sich hierbei um zusätzlichen Zucker? Das möchte ich auf jeden Fall vermeiden. 7.) Ab wann darf die Babynahrung unbedenklich gluten enthalten, habe sie schon auf 6.Mon. Babygläschen entdeckt - sollte die Nahrung nicht solange wie möglich gutenfrei sein? 8.) Wie lange sollte man Schnuller abkochen? Reicht jetzt heiß abspülen? 9.) Und wie lange sollte ich das Wasser egal ob Leitungswasser oder stilles Wasser für Babynahrung geeignet noch abkochen? Eine letzte Frage noch, Sie haben in Ihrem Abschlussatz geschrieben möglicherweise ändert sich das Ess- und Schlafverhalten meines Sohnes in den nächsten Wochen, in welcher Hinsicht meinen Sie das ;O)? Danke noch mal, Liebe Grüße, Silke Silke
Veronika Klinkenberg
Liebe Silke, es freut mich, dass Sie sich hier herzlich aufgenommen und auch angenommen fühlen. Das liegt mir sehr am Herzen. Auch Ihnen vielen Dank für Ihr Lob. Gerne beantworte ich Ihnen auch diese Fragen. Für den Einstieg eignet sich ein einfacher Brei aus einer Getreidesorte wie z.B. Hirse, Reis oder Hafer. Das Frucht&Getreide-Gläschen „Apfel-Traube mit Reis“ können Sie also sehr gut zum Start nehmen. Im weiteren Schritt können Sie dann Weizen und Dinkel dazu nehmen. Grieß bezeichnet die Verarbeitungsform, meistens handelt es sich wenn man vom Grießbrei redet um Weizengrieß. Mit Getreideflocken, die speziell für Babys zubereitet wurden liegen Sie immer auf der sicheren Seite. Sie sind sehr stark kontrolliert, bereits aufbereitet und lösen sich gut auf. Bei jeder neuen Einführung ist es ratsam zunächst einige Tage (Vorschlag 1 Woche) bei einer Sorte zu bleiben und erst einmal zu beobachten was sich tut. Fangen Sie mit einer kleinen Portion an und steigern das schrittweise. Klappt das gut, kann jeweils im Abstand von 3-4 Tagen der Speiseplan um eine neue Sorte erweitert werden. Nach 3-4 Wochen spricht nichts mehr gegen eine Vielfalt bzw. einen täglichen Wechsel. Der Getreide-Obst-Brei kann sowohl als zweite Morgen- bzw. Vormittagsmahlzeit oder nachmittags seinen Platz finden. Wichtig ist, dass Ihr Kind bei den restlichen Mahlzeiten auf die insgesamt ca, 500ml Milch bzw. Milchbrei kommt und die Mittagsmahlzeit ebenfalls nicht zu kurz kommt. Probieren Sie aus, womit Ihr Spatz am besten zurechtkommt. Den Frucht&Getreide-Breien ist kein Zucker zugesetzt. Entsprechend finden Sie auch keinen Zucker auf der Zutatenliste. Bei dem in der Nährwerttabelle aufgeführtem Zucker handelt es sich um den Zucker, der natürlicherweise in den einzelnen Zutaten vorkommt. Zur Vorbeugung der Zöliakie wurde lange empfohlen, Gluten möglichst spät in die Ernährung des Säuglings einzuführen. Neuere wissenschaftliche Studien haben jedoch gezeigt, dass eine spätere Einführung von Gluten (nach dem 6. Monat) für Säuglinge keinen Vorteil bringt. Nach aktuellem wissenschaftlichem Stand ist es am günstigsten mit kleinen Mengen Gluten zwischen dem vollendeten 4. und 6. Monat zu beginnen, besonders dann, wenn der Säugling noch gestillt wird. Was das Thema „Fläschchen und Sauger sterilisieren“ anbelangt, reicht es nach aktuellem Stand aus Flaschen und Sauger nach jeder Mahlzeit mit einer Flaschenbürste gründlich zu spülen und zu reinigen. Lediglich Gummisauger sollten gelegentlich ausgekocht bzw. sterilisiert werden. Bei Silikonsaugern ist dies nicht erforderlich. Wasser als Getränk muss im Beikostalter nicht mehr abgekocht werden, das gilt für stilles Babywasser und für Leitungswasser. Das Leitungswasser muss nur so lange aus der Leitung ablaufen, bis kaltes Wasser aus der Leitung fließt. Wichtig ist darauf zu achten, dass kein Trinkwasser aus Bleileitungen verwendet wird und Wasser aus einem Hausbrunnen nur nach Prüfung der Eignung. Anders ist die Situation zur Zubereitung von Milchnahrungen und Säuglingstees, dazu sollte stets abgekochtes Wasser verwendet werden. Es kann immer mal vorkommen, dass sich Mahlzeiten etwas verschieben oder dass Babys, die über einen längeren Zeitraum schon durchgeschlafen haben, sich nachts wieder öfters melden oder umgekehrt, dass die Kleinen sich irgendwann mit weniger Mahlzeiten zufrieden geben. Bei den Kleinen ist man vor Überraschungen nie sicher. Eine schöne Restwoche Veronika Klinkenberg
seepferdchen
Hallo guten Abend, wieder mal herzlichen Dank für Ihre netten & kompetenten Antworten. - Ich habe jetzt einen Start Brei von milupa Bio-Grieß Getreidebrei zu Hause Zutaten: Bio-Reismehl, Bio-Maisgrieß d.h dieser wäre als Start auch gut geeignet, da Sie ja u.a. Reis als Start Getreidesorte nennen oder sollte es reines Reismehl ohne Maisgrieß sein, dann müsste ich noch mal schauen? - Und wie ist das mit dem Produkt Kölln Schmelzflocken, kann ich diese ggf. auch von Anfang an verwenden? - Wenn ich wie angefragt und beschrieben mit dem Getreide-Obst-Brei weitermache statt mit dem Milchbrei abends würde mein Sohn aber vielleicht nicht (immer) auf die 500 ml Milch kommen täglich, da er ja die letzte Zeit sein Nachtfläschen von 165 ml weglässt d.h. wir hätten dann ggf. etwas weniger, wäre das auch o.k. denke mal 500 ml ist auch ein Richtwert? - Und ist es ein Problem wenn dann zwischen den Milchflaschen große Zeitabstände liegen? Sprich abends zzt. letzte Flasche gegen 19:30 Uhr 200 ml morgens zwischen 05:00 - 07:00 200 ml Milchflasche, ggf. dazwischen noch mal eine kl. Milchflasche 165 ml je nach Bedarf, Mittags gegen 11:30 Uhr würde es dann den Gemüse-Fleisch-Brei geben und dann der Getreide-Obst-Brei zwischen 15-16 Uhr. Das heisst ich habe die Milchmahzeiten hintereinander und die 2 freien Breie auch hintereinander, das war der einzige Grund warum ich den Abendbrei vorgezogen hätte, dann hätte er milch, brei, milch, brei in regelmässigem Abstand. Oder ist es wie gesagt kein Problem wenn so viele Stunden zwischen den Milchflaschen dann liegen, hauptsache wir kommen auf unsere ungefähr 500 ml Milch in 24 Std? - Danke noch mal zu der Info mit dem Zucker bezüglich Frucht&GetreideBrei im Gläschen, ich war nur etwas irritiert weil es dann wiederum einige Gläschen gibt auf denen vorne noch mal extra - ohne Zucker steht. - D.h. solange mein Sohn noch ein Milchfläschen bekommt was ja noch bis zum 1 Lebensjahr vorzugsweise morgens sein wird muss ich auch noch die Flaschen sterilisieren + Wasser abkochen? Gibt es hier einen bestimmten Grund? Da Sie schreiben Leitungswasser/Trinkwasser wiederum muss nicht abgekocht werden ab dem Beikostalter, ist das mit den Milchflaschen dann so anders? Entschuldigen Sie wenn ich noch mal genau nachfrage, hoffe ich nerve nicht ;O) Sooooooo ich denke das waren dann die letzten Fragen !! Herzlichen Dank noch mal im Voraus für die Antworten, Liebe Grüße und schöne Osterfeiertage ! Silke -
Veronika Klinkenberg
Liebe Silke, gerne beantworte ich Ihnen diese Fragen bevor es ab in die Osterfeiertage geht. Es muss nicht zwingend ein Brei aus reinen Reisflocken oder reinem Maisgrieß sein. Sie dürfen gerne mit dem Brei den Sie zu Hause haben starten, das sind ja beides sehr gut verträgliche Zutaten. Wie schon geschrieben eignen sich auch Haferflocken gut zum Einstieg. Mit babygerechten Getreideflocken sind Sie bei so kleinen Babys am besten dran. Wir haben leider keine Haferflocken in unserem Sortiment. Bei Kölln Schmelzflocken kenne ich mich nicht so gut aus, am besten Sie fragen da direkt beim Hersteller nach. Bei den 500ml handelt es sich tatsächlich um einen Richtwert. Wenn Sie in zwei Wochen starten und die Milch beträgt dann zwischen 400 und 500ml und zusätzlich gibt es mittags eine Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Mahlzeit und nachmittags einen Getreide-Obst-Brei, wird Ihr Kind ausreichend versorgt. Morgens 200ml Milch, ggf. zur Überbrückung eine etwas kleinere Flasche vormittags, mittags Menü, nachmittags GOB und dann abends wieder Milch, das ist wunderbar. Es spielt keine Rolle wie viele Stunden zwischen den Milchflaschen liegen, Hauptsache der Gesamtspeiseplan stimmt. Was die Fläschchen sterilisieren anbelangt, haben Sie etwas missverstanden. Hier reicht ein gründliches Spülen und anschließendes heißes Ausspülen aus. Fläschchen müssen nicht mehr sterilisiert werden. Das Wasser für die Zubereitung einer Säuglingsmilch sollte aber aus Sicherheitsgründen grundsätzlich immer abgekocht werden. Beim Wasser zum Trinken verhält es sich tatsächlich anders. Genauso wie alle anderen Wettbewerber, empfiehlt HiPP das Wasser für die Zubereitung von Säuglingsmilch vorher abzukochen, dadurch wird die größtmöglichste Sicherheit für ein Baby gewährleistet – auf diese Weise kann eine Infektion mit Keimen ausgeschlossen werden. Natürlich ist es dann noch wichtig das Fläschchen gleich zu verfüttern. Zu diesem Thema gibt es übrigens eine brandaktuelle Stellungnahme des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Auch das BfR empfiehlt Wasser für die Säuglingsmilch möglichst ab zu kochen. Ich wünsche Ihnen wunderschöne, entspannte Ostertage Veronika Klinkenberg