Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Was essen mit 11 Monaten??

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Was essen mit 11 Monaten??

Ramona1986

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Liebe Frau Klinkenberg! Mein Sohn wird nächste Woche 11 Monate alt. Er wird noch in der Nacht ca. 1x, dann in der Früh 1x (das eher sehr kurz), zum Einschlafen mittags, manchmal auch nm 1x und am Abend zum Einschlafen. D.h. noch ca. 4-5x in 24 Stunden. Ich stille ihn deswegen noch so oft, da er einfach nicht viel trinken will tagsüber. Ich habs mit Wasser, Tee, Saftschorle, usw. probiert. Er trinkt wenn überhaupt ca. 50 ml / Tag, was ich für sehr wenig halte. Er trinkt übrigens nur aus dem Becher, Flasche mag er nicht. Die Windeln sind auch nicht mehr sooo nass. Ich komme mit ca. 3 Windeln am Tag aus. Mein Problem ist, dass er nicht mehr wirklich Brei essen will und ich weiß einfach nicht, was ich ihm am Vormittag, Nachmittag und Abend anbieten soll. Haben Sie eine Idee für mich? Mittags isst er mit uns warm mit. Kann ich ihm am Vormittag nach dem Stillen (meist ca. 5 Minuten) noch ein Glas Vollmilch (3,5 % Fett) anbieten?? oder ist es noch zu früh für Vollmilch? Am Nachmittag gebe ich ihm manchmal nur Obst. Aber da isst er auch nicht so viel davon, und ich kann irgendwie nicht glauben dass er nach einer halben Banane schon satt ist oder doch??? Am Abend hat er immer schon Milchbrei gegessen, nicht besonders viel aber doch. Jetzt will er das auch nicht mehr und ich weiß nicht was ich ihm stattdessen geben soll?? Wie lange sollen die Abstände zwischen den Mahlzeiten sein?? Ich biete ihm immer so nach ca. 3-4 Stunden was an und wenn er nicht isst, dann stresst mich das auch sehr da ich denke er muss doch hunger haben. Ich kann einfach nicht erkennen wann er hunger hat. Ich hoffe es sind nicht zu viele Fragen auf einmal, aber mich beschäftigt das ganze sehr. Bitte um Rat. Danke


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Liebe „Ramona1986“, schön, dass Sie uns um Rat fragen. Ich kann verstehen, dass Sie diese Situation beschäftigt. Zunächst zum Trinken. Toll, dass Ihr Liebling nur aus dem Becher trinkt! Das ist gut für seine ersten Zähnchen. So lange Ihr Sohn noch so häufig gestillt wird, ist es verständlich, dass er bei den üblichen Getränken nur mäßig zulangt. Die Milch löscht seinen Durst. Aus meiner Erfahrung weiß ich, erst wenn die Milch weniger wird und die Nahrung insgesamt fester, fangen die Kleinen an Durst zu empfinden und entsprechend zu trinken. Das geht meist nicht von heute auf morgen, sondern das ist ein Prozess. Seien Sie dabei selbst ein Vorbild und trinken immer mal ein Glas Wasser vor Ihrem Sohn. Dann wird er das als selbstverständlich übernehmen. Solange die Windeln zwar nicht mehr sooo nass, aber dennoch nass sind und der Stuhl weich geformt, brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen. Dann ist Ihr Schatz ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Da er noch mehrmals am Tag gestillt wird, hat er vermutlich auch nicht ausreichend Hunger bei den Mahlzeiten. Und er hat ja mittlerweile verinnerlicht, dass er immer wieder ganz sicher an die Brust kommt. Noch sind 400 ml Milch oder g Milchprodukt zur Kalziumversorgung angebracht, im zweiten Jahr werden 300 ml Milch oder g Milchprodukt empfohlen. Üblicherweise gibt es morgens eine Milch. Je nach Appetit kann das Frühstück aber reichhaltiger ausfallen: Müesli (Milch bzw. Joghurt und Getreide) oder Brot plus eine Tasse Milch. Abends gibt es eine Portion Milchbrei oder auch hier Brot plus Milch. Auch bald mal ein Käsebrot. Als Trinkmilch ist Kuhmilch im ersten Jahr nicht geeignet. Sie könnten ab jetzt unsere HiPP Kindermilch ab dem 12. Monat anbieten. Diese ist genau auf die Ernährungsbedürfnisse Ihres Kleinen abgestimmt. Vormittags gibts Früchte oder Früchte plus was zu knabbern (Reiswaffel, Babyzwieback, Babykeks...), mittags Gemüse mit Beilagen und mehrmals die Woche Fleisch und idealerweise einmal Fisch. Letztlich sollten Sie versuchen von den vielen kleinen Stillmahlzeiten wegzukommen. Bleiben Sie bei einer ggf. zwei Stillmahlzeiten. Halten Sie einen Mahlzeitenrhythmus von 3-5 Stunden ein, dann wird Ihr Schatz sicherlich genug Hunger entwickeln und nach und nach bei den festen Mahlzeit mehr zulangen. Apropos zulangen. Bieten Sie doch mal Häppchen weiches Obst, weiche Gemüse oder Beilagen, Brotstückchen auf einem extra Tellerchen an, wo er mit einem Löffel oder seinen Händen selbst zulangen kann. Das weckt bestimmt seinen Neugier und Freude am Essen. Es grüßt Sie herzlichst im neuen Jahr 2012 Doris Plath


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