Waldfee1
Hallo,guten Tag Meine Tochter,ist 2 Jahre alt und was das Thema Essen betrifft,bin ich langsam aber sicher am verzweifeln. Ehrlich ! Als wir damals mit der Beikost gestartet haben,waren Zutaten wie Möhren,Broccoli,Spinat,etc etc sehr begehrt. Das zog sich dann auch noch geraume Zeit. Im Alter von ca 1,5 Jahren,begann sie dann einiges nicht mehr so zu mögen bzw verweigerte das Essen. Wollte nur bestimmte Dinge herauspicken... Mir ist bewusst,dass sich der Geschmackssinn oder die Vorlieben ständig noch verändern,ABER so wie sie sich inzwischen ernährt...Ahhhhh!!! Mittlerweile ist es so,dass ich ihr so gut wie gar kein Obst und Gemüse mehr schmackhaft machen kann. Und ich hab so viel versucht...Gemüse in sämtliche Waffeln,Pfannkuchen oä versteckt ,Obst zerquetscht in Ihr geliebtes Müsli versteckt. - Nein,da fischt sie sich nur die anderen Sachen raus. Usw usw...ich bin sehr kreativ geworden,ABER es bringt rein gar nichts. Heute gab es zB.Kartoffeln mit Möhrengemüse und Fischstäbchen. Sie muffelte mit Heißhunger 3 Fischstäbchen auf .Die Kartoffeln und Möhren,ließ sie links liegen..."Mehr Fischstäbchen!!" Kam es von ihr. Ich sagte "Ja,kannst du gerne haben,aber zuerst isst du bitte auch was von den Möhren oder Kartoffeln..." Tadaaa,tatsächlich aß sie dann einige Löffel Möhren. Ich hab ihr dann ein halbes Fischstäbchen auf den Teller gelegt und sie war happy. Sie verstand also - Möhren essen = Fischstäbchen. So haben wir dann das Mittagessen aufgegessen. Aber so kann es doch nicht auf Dauer sein?? Dieses "Erst wenn du das ist,bekommst du das...!",finde ich recht krampfig für sie,oder ?? Ich wünsche mir so,dass sie mit Genuss und eigenem Willen isst. So läuft es wirklich seit etwas 6 Monaten... Was kann ich sonst machen? Wichtig ist zu erwähnen ist,dass sie vom Gewicht her gut dabei ist. Sie zählt nicht zu den zierlichen Kindern. Des weiteren,gibt es jeden Morgen für uns alle frisch gepressten Obst/Gemüsesaft,den sie auch trinkt. Aber nur einen Becher,wenn überhaupt...So bekomme ich wenigstens etwas Vitamine in sie hinein...diese Quetschies von HIPP ,mag die auch super gerne,ABER die kann ich ihr ja nicht ständig geben. Sie sollte doch festes Obst essen ,oder nicht. Wie gesagt,Obst und Gemüse in handlicher Form,gekocht oder roh verweigert sie total. Was sie isst,sind z.b Nudeln pur ,Müsli und vor allem liebt sie Joghurt und Milchreis...ab und zu auch ein Brot mit Butter.anderen Brotaufstrich mag sie nicht :-( Es ist wirklich schwierig...dabei esse ich immer mit ihr zusammen :-( Soll ich sie so essen lassen oder habt ihr DIE Idee für mich? DANKE!!!
Doris Plath
Liebe „Waldfee1“, da will ich gleich mittendrin einsteigen. Sie fragen: Was kann ich sonst noch machen? Mein lieber Tipp: Machen Sie nicht so viel. Sie schenken dem ganzen viel zu viel Bedeutung. Und genau das merkt Ihre Kleine. Ihr Mädchen ist in einem Alter, in dem sie sich ihrer Wirkung auf andere bewusst ist. Sie hat bemerkt, dass sie mit dieser ablehnenden Verhaltensweise ihre Eltern berühren kann und viel Aufmerksamkeit bekommt. Mama tut alles, damit ich Obst und Gemüse esse. „Das ist so toll, dass sich Mama mir so intensiv zuwendet.“ Mit „Theater beim Essen“ können die Kleinen die Eltern am meisten „treffen“. Dieses ablehnende und wählerische Essverhalten kommt sehr häufig vor. Viele Eltern kennen diese Situation. Ich kann Ihnen empfehlen diese „Launen“ überwiegend gelassen zu nehmen. Das Essverhalten der Kleinkinder ist nur in den wenigsten Fällen so wie es „sein sollte“. Kinder in diesem Alter haben ihren eigenen Kopf und entwickeln spezielle Vorlieben. Die Kinder werden wählerischer, haben keine Zeit zum Essen und schaffen oftmals nur Spatzenportionen. Und Neues probieren wollen sie auch nicht. Während dieser Phase werden Kinder sich auch mehr darüber bewusst wie ein Speisenteller auszusehen hat, sie weigern sich, wenn das Essen nicht "richtig" aussieht. Sie als Mama haben natürlich hohe Ansprüche und möchten, dass die Ernährung ausgewogen und abwechslungsreich „klappt“ und Ihr Schatz auch Obst und Gemüse isst. Sie tun alles dafür, Sie kochen abwechslungsreich und mit viel Liebe. Sie ermuntern…. Versuchen Sie es einmal damit: machen Sie keine "große Sache" daraus, ob Ihre Tochter etwas isst oder nicht. Je weniger Aufheben Sie darum machen, ob etwas gegessen wird oder nicht, umso weniger interessant wird es für die Kleinen etwas abzulehnen. Kommt keine Reaktion von den Eltern, ist es für die Kleinen auf Dauer nur halb so toll. Diese Phasen mit „kein Obst und Gemüse“ etc. hat die Natur schon mit eingeplant. Ihr Mädchen ist auch weiter gut versorgt. Seien Sie selbst ein Vorbild, greifen Sie selbst weiterhin froh gelaunt und herzhaft beim Obst und Gemüse zu. Bleiben Sie gerne weiter kreativ, aber ohne „Erfolgsdruck“. Legen Sie Stückchen auf ein extra Tellerchen, auf das Ihre Tochter selbst zugreifen kann. Sie können auch mal kleine Fruchtspieße machen oder lustige Gesichter mit dem Obst legen. Gehen Sie wie bisher mit gutem Beispiel voran und greifen selbst davon mit Genuss zu. Dann wird Ihre Kleine das früher oder später wieder übernehmen. Gemüse und Obst liefern natürlich wertvolle Nährstoffe und lassen sich prima roh oder gedünstet, als Fingerfood auf einem Tellerchen, als Püree, als Soße, als Beilage, als Suppe, als Glas Saft etc. im Speiseplan unterbringen. Einfach immer wieder geduldig anbieten, aber nicht aufzwingen. Bei Obstmuffeln kommt unser Früchte-Spaß im Quetschbeutel sehr gut an. Oder auch der Obstbrei im Glas oder Becher. Das kann alles mal phasenweise von dem einen mehr sein, dann ist wieder was anderes interessant. Für eine ausgewogene Ernährung gilt die Faustregel etwa zwei Kinderhände Obst und drei Kinderhände Gemüse pro Tag. Wenn ein Kind weniger Gemüse nimmt, kann es entsprechend mehr Obst sein. Auch wenn es schwer fällt. Ich weiß, es ist nicht so leicht, aber versuchen Sie es aus: Motivieren oder tadeln Sie sie nicht dauernd, interessieren Sie sich nicht zu sehr für das Essverhalten Ihrer Tochter. Sprechen Sie mal eine zeitlang nicht über diese „Obst- und Gemüseproblematik“. Je weniger Sie dem Verhalten Ihres Kindes Bedeutung beimessen und je weniger Sie erzwingen, umso mehr wird sich Ihre Kleine am Obst und Gemüse interessieren. Bleiben Sie einfach geduldig dran und Ihre Kleine wird die verschiedensten Früchte und Gemüse früher oder später schätzen. Ich bin mir ganz sicher, die Speisenauswahl wird umfangreicher werden. Versteifen Sie sich nicht so sehr auf das Essen, freuen Sie sich mehr darüber, dass es Ihre kleine Tochter gibt und es ihr gut geht! Herzlicher Gruß! Doris Plath
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