Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Wann merke ich das es an der Zeit ist Fleisch anzubieten?

Frage: Wann merke ich das es an der Zeit ist Fleisch anzubieten?

Elena-Mel

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Guten Tag, Ich danke ihnen sehr für ihre Antwort von gestern. Hat mir wirklich sehr weitergeholfen und ich fühl mich nun sicherer. Ich habe aber doch noch paar fragen. Wann merke ich das es an der zeit ist Fleisch anzubieten? Kann man sagen nach 4 Wochen oder gibt es andere Anzeichen? Soll ich dann wenn sie Menüs isst jeden Tag Fleisch geben oder ist das nicht so gut? Wie bei Erwachsenen das man sagt rotes Fleisch nur 3 mal die Woche. Und wenn nicht was soll sie dann essen vegetarische Menüs? Außerdem wollte ich sie noch fragen falls ich mit reine Karotte beginne und im der zweiten Woche Karotte-Kartoffel ihr gebe mache ich dann mit einer anderen gemüsesorte plus Kartoffel weiter oder dann wieder erstmal reine pastinake z.B und dann wieder pastinake-Kartoffel? Dann habe ich oft gehört das Karotten verstopfen können. Aber dann wiederum das sie weil sie süß schmeckt als Einstieg Super ist. Was meinen sie soll ich lieber mit einer anderen gemüsesorte anfangen? Und falls sie Verstopfung kriegt wie soll ich Vorgehen? Und Rapsöl ist es egal welche Marke oder ist es besser babyöl zu kaufen? Vielen liebend dank nochmal Nächste Woche geht es dann los :))


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Liebe „Elena-Mel“, fragen Sie wann immer Ihnen etwas auf dem Herzen liegt. Es ist wichtig, dass Sie ganz sicher werden. Bei den einzelnen Schritten ist es das Wichtigste, dass Sie Ihr Töchterchen genau beobachten und ein Gespür für die Kleine entwickeln. Manche Babys sind experimentierfreudiger und kommen sehr schnell mit den verschiedenen Geschmackserlebnissen zurecht. Bei anderen Kindern ist die „natürliche Skepsis“ gegenüber Neuem etwas mehr ausgeprägt, sie sind vorsichtiger und brauchen Zeit und Geduld um sich an die verschiedenen Geschmäcker zu gewöhnen. Wenn Ihr Mädchen etwa zwei bis drei Wochen verschiedene Gemüsesorten kennengelernt hat, dürfen Sie ohne Bedenken das Fleisch mit dazu nehmen. Sie können das ja ganz vorsichtig und behutsam machen und erst einmal ein paar Löffelchen unter gewohntes Gemüse mischen. Wird das akzeptiert, lassen Sie die Menge langsam ansteigen. Kinder bis zum ersten Geburtstag haben aufgrund ihres schnellen Wachstums einen relativ höheren Eisenbedarf als in jeder späteren Entwicklungsphase. Im Beikostalter wird es wichtig, dass ausreichend Eisen über die Nahrung zugeführt wird. Fleisch ist ein wertvoller Eisenlieferant, denn das Eisen aus Fleisch kann der kindliche Organismus besonders leicht verwerten. Deshalb empfehlen Fachgremien möglichst regelmäßig ein fleischhaltiges Menü zu füttern. Als Vorschlag 5-6 mal pro Woche ein fleischhaltiger Brei, 1 mal mit Fisch und/oder 1 mal vegetarisch. Nehmen Sie die Fleischsorte, mit der Ihr Spatz am besten zurechtkommt und wechseln Sie dann ab. Wenn Sie mit Karotte beginnen, im nächsten Schritt die Kartoffel dazu nehmen und dann auf eine weitere Gemüsesorte wechseln möchten, müssen Sie nicht wieder von vorne beginnen, sondern können gleich auf ein zusammengesetztes Gläschen gehen. Entscheidend ist wie Ihr Töchterchen zurechtkommt. Mit der Einführung der festen Nahrung verändert sich der Stuhl meistens zum etwas festeren hin. Das ist ja eine ganz andere Kostform. Geht man anfangs sehr behutsam und langsam vor, kann sich das Verdauungssystem normalerweise gut umstellen und „mithalten“. Es gibt Babys, die neigen zu festerem Stuhl und da kann die Fütterung mit Karotte, die ja von den Inhaltsstoffen eher eine festigende Wirkung hat, einen festen Stuhl verursachen. Was haben Sie denn für ein Gefühl? Wenn Ihr Mädchen bisher vom Stuhlgeschehen her vollkommen unauffällig ist, dürfen Sie ohne Bedenken mit Karotte starten. Sie sehen sehr schnell wie sich das entwickelt und können dann reagieren (zusätzliche Flüssigkeit, auflockerndes Obst, andere Gemüsesorte). Ich würde raffiniertes Rapsöl oder aber ein spezielles Beikostöl nehmen. Durch eine Raffination werden mögliche Umweltkontaminanten wie Schwermetalle oder Rückstände, die sich trotz eines biologischen Anbaus nicht komplett vermeiden lassen, entfernt. Raffinierte Öle enthalten also in der Regel weniger unerwünschte Stoffe. Dazu zeichnen sich raffinierte Öle zusätzlich durch einen neutraleren Geschmack und einen geringeren Abbau der Fettsäuren über die Lagerzeit aus. Bei sogenannten kaltgepressten Beikostölen gehe ich davon aus, dass diese Öle speziellen Reinigungsschritten unterzogen sind. Dann kann´s ja losgehen. Falls Fragen aufkommen, unterstütze ich Sie gerne Alles Gute beim Start Veronika Klinkenberg


Elena-Mel

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Ich bedanke mich sehr für ihre Unterstützung. Sie haben mir schon sehr geholfen. Ich melde mich wieder :) Lg


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