KyraMarc
Liebes Team der Ernährungsberatung, ab wann kann ich meinem Sohn richtiges Essen geben? Also mal ein Brot ohne Rinde,weiche Gemüsesticks o.ä.? Er hält leider von Brei überhaupt nichts, ich habe schon so oft probiert, ihn mit dem Löffelchen zu füttern. Er schiebt mit der Zunge alles raus und schreit wie wild und verrückt. Dagegen streckt er immer seine Händchen nach unserem Essen aus. Eine weiche Möhre hatte ich ihn schon mal probieren lassen. Er ist jetzt 7 Monate alt und ich glaube es wird langsam Zeit, dass er von der Flasche wegkommt. Vielleicht sollte ich ihm auch noch Zeit lassen? Es heißt ja, dass jedes Kind seinen eigenen Rhythmus hat? Gilt das auch für die Beikost? Wie soll ich weiter vorgehen? Danke und ein sonniges Wochenende Claudia
Anke Claus
Liebe Claudia, haben Sie viel Geduld mit Ihrem Kleinen - manche Kinder sind einfach Spätzünder und brauchen eine Weile länger bis sie wie selbstverständlich neben der Milch auch Beikost akzeptieren. Das ist auch in Ordnung! Es hilft am besten geduldiges Anbieten, ganz ohne Zwang, damit Ihr Schatz die neue Esstechnik und -motorik lernen und üben kann. Das Essen vom Löffel ist eine vollkommen neue Erfahrung für ein Kind. Bei der Beikosteinführung kommen zwei Aspekte zusammen. Zum einen müssen sich die Kleinen mit einem anderen Geschmack/einer anderen Konsistenz als von der Milch bekannt auseinandersetzen, der Brei fühlt sich vielleicht erstmal komisch an im Mund… Zum anderen müssen sie das Aufnehmen von Nahrung mit dem Löffel und das Abschlucken der Nahrung lernen. Bei manchen Babys kann das einige Zeit dauern, bis dieser Prozess so richtig ins Rollen kommt und letztendlich dann klappt. Noch scheint Ihr Kleiner nicht recht zu wissen, was er mit der Löffelkost machen soll und dass er sich auch damit bei einer Mahlzeit sättigen kann. Damit sich Ihr Schatz neben der Milch nun auch mit fester Nahrung anfreunden kann, ist es ganz wichtig, Ihrem Kleinen jeden Tag wieder die Gelegenheit dazu zu geben. Bieten Sie ihm einfach weiterhin ein paar Löffelchen Gemüse an, damit er spielerisch üben kann, das Gemüse mit der Zunge im Mund nach hinten zu schieben und abzuschlucken. Achten Sie auch auf das richtige Zeitfenster. Ihr Junge sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln. Der Abstand zur vorherigen Milchmahlzeit soll groß genug sein, damit auch genug Hunger da ist. Sie haben eine gute Idee! Es gibt Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Bieten Sie neben Brei ruhig weiterhin Fingerfood, wie weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) an. Geben Sie Ihrem Jungen auch selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder sein Fingerchen mit Brei und lassen Sie ihn das Essen selbst erforschen. Das weckt oft die Neugierde auf Essen. Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihren Kleinen immer mit an den gemeinsamen Essenstisch nehmen, so dass er Mama beim Essen beobachten kann. Kinder lernen durch Nachahmen. Haben Sie Geduld und sehen Sie das Essen ganz entspannt. Eines ist sicher. Jedes gesunde Baby hat sich noch früher oder später an die Beikost gewöhnt. Alles Liebe für Sie und Ihren Kleinen! Herzliche Grüße Anke Claus
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