Mitglied inaktiv
Hallo Frau Klinkenberg, ich brauche noch einmal Ihren geschätzten Rat. Meine Tochter ist nun 11 Monate alt und wird noch morgens gestillt (nur noch ca.1-2 Wochen). Bisher bekommt sie also morgens Muttermilch (das was überhaupt noch da ist;-)), dann gegen 9.00 Getreide/Obstbrei, 12.00 Großes Gläschen Hipp, ca. 15.00 Getreide/Obstbrei und abends um 18.45 Milchgriessbrei. Ich halte mich generell an die Portionsvorgaben. Jedoch habe ich zunehmend den Eindruck, dass meine Tochter mittags und vor allem abends mehr Hunger hat. Abends gebe ich ihr fast regelmäßig mehr Milchgriessbrei als auf der Packung angegeben. Nun meine Frage1: Wo kann ich was anders machen und ist das o.k, wenn ich ihr regelmäßig mehr gebe? Sie bekommt ja dann auch viel mehr Vitamine etc. als für ihr Alter vorgesehen. Ich frage dies auch vor dem Hintergrund, da sie seit ein paar Tagen extrem straken Ausschlag (extrem trockene rötliche stellen in Kniekehlen und Armbeugen und nun auch auf der Brust-jucken scheint es aber nicht zu tun) bekommen hat. Ich weiss nicht wo er herkommt. Vielleicht aber auch von den Fruchtgläschen. Meine Frage 2 ist: was kann ich ihr geben, wenn ich einfach wegen dem Ausschlag mal die Fruchtgläschen weglassen möchte. Frisches Obst ist schwierig, außer Banane. Aber die stopft ziemlich. Bin im Moment etwas ratlos.Ich habe übrigens auch gegen diverses Obst Allergien. Können Sie mir helfen?Vielen Dank im Voraus. Bridget
Veronika Klinkenberg
Hallo Bridget, Ihr Töchterchen entwickelt sich in Riesenschritten zu einem Kleinkind. In diesem Alter sind Kinder in ihrem Tatendrang meist kaum zu bremsen und sehr aktiv. Das benötigt Energien. Verlassen Sie sich auf Ihre Kleine, sie zeigt Ihnen, wie viel sie benötigt. Bei den Portionsangaben handelt es sich um Richtwerte, nicht um Vorgaben. Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihr Töchterchen mittags und abends mehr Hunger hat, dann dürfen Sie hier auch ohne Bedenken mehr geben. Sie benötigt offensichtlich ein Mehr an Nährstoffen. Ein extrem starker Ausschlag muss auf alle Fälle vom Kinderarzt abgeklärt werden, denn die Hautreaktion kann verschiedene Ursachen haben. Erst wenn der Kinderarzt ermittelt hat, was dahinter steckt, besteht die Möglichkeit gezielt an die Lösung zu gehen. Was mir bei dem von Ihnen beschriebenen Speiseplan noch auffällt: achten Sie darauf, dass der Milchanteil in der Ernährung Ihrer Kleinen nicht zu kurz kommt. Sie schreiben, dass Ihr Töchterchen morgens Muttermilch bekommt und zwar das was überhaupt noch da ist. Wenn Sie das Gefühl haben, das kaum mehr Muttermilch da ist, würde ich den Getreide-Obst-Brei um 9 Uhr durch ein „HiPP Guten-Morgen-Müesli“ ersetzen und nach dem ersten Geburtstag, wie Sie es ja (so weit ich mich erinnern kann) beabsichtigen, die Kindermilch einführen. Viele Grüße Veronika Klinkenberg