Hallo liebes Expertenteam
mein Sohn mittlerweile schon 8 Monate bekommt frühund abends Brei, mittags Obstmus und Früh noch Mumi und etwas gebutterten Toast. Ich würde jetzt gern abends umstellen auf normal Abendbrot mit uns. Was müsste/kann er denn da alles essen. Was kann ich anbieten? Mir ist wichtig, dass er gut satt wird, damit er die Nacht gut schläft (wird aber nachts noch gestillt) Oder soll ich das lieber noch lassen und den Abend nicht verändern, lieber den Mittag? Was meinen Sie?
Würde mich über Ihren Rat freuen.
Grüße von Simone
von
Barbarina3
am 23.09.2014, 09:48
Antwort auf:
Umstellung auf Familienessen?
Liebe Simone,
für ein komplettes „Abendbrot“ ist es noch etwas zu früh. Bedenken Sie bitte, Brot ist recht salzhaltig und das würde die Nieren Ihres Kindes unnötig belasten.
Etwa ab dem 10. Monat kann Brot als Mahlzeiten den Speiseplan erweitern. Ein paar Würfelchen zum Mümmeln sind jetzt schon ok, aber halt noch keine kompletten Mahlzeiten.
Bleiben Sie abends noch beim bewährten Milchbrei.
Mittags wird ein Menü empfohlen, Gemüse mit Beilagen und auch Fleisch. Als Vorschlag gelten 5 mal pro Woche einen Brei mit Fleisch, 1 mal mit Fisch und/oder 1 mal Vegetarisch. So wird Ihr Sohn gut mit Eisen und Zink bzw. Jod und essentiellen Fettsäuren versorgt.
Wann mittags auf Familienessen umgestellt wird hängt ganz von der jeweiligen Reife des Kindes ab. Manche Kinder zeigen früh Interesse an der Familienkost, andere akzeptieren nur fertige Babynahrung. Die meisten sind gegen Ende des ersten Jahres soweit. Sie machen es richtig, wenn Sie Ihrer Kleinen mittags zunächst was vom eigenen Essen zu ihrem Mittagsbrei etc. kombinieren. Natürlich sollte das Essen für Ihren Kleinen noch kindgerecht sein, d.h. möglichst nicht gesalzen und wenig gewürzt. Denn Ihr Sohn ist noch ein Baby und kein kleiner Erwachsener. Zum Würzen eigenen sich gut milde Gewürzkräuter wie Basilikum, Rosmarin, Oregano etc.
So schaffen Sie einen sanften Übergang zur Familienkost. Nehmen Sie doch eine Portion vom Familienessen weg bevor Sie es würzen. Reichen Sie zwanglos kleine, weiche, gedünstete Gemüsestückchen, Kartoffeln und Nudeln etc. auf einem extra Tellerchen dazu.
Einen übersichtlichen Ernährungsplan für das erste Lebensjahr, an dem Sie sich orientieren können, finden Sie auch auf unserer Homepage unter ( http://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/ )
Viele liebe Grüße
Doris Plath
von
Doris Plath
am 23.09.2014