Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Barbara Doyle:

Übergang zur Familienkost

Barbara Doyle

 Barbara Doyle
Ernährungsberaterin
Frage: Übergang zur Familienkost

SanHe

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Liebes Expertenteam, ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir ein paar Anregungen geben würden, wie man am besten langsam zur Familienkost übergeht. Unser Zwerg ist 10 Monate alt und seine Ernährung sieht im Moment wie folgt aus: Frühmorgens: Muttermilch Morgens: Getreide-Obst-Brei (ich habe damit morgens statt nachmittags angefangen, da das zeitlich für mich besser machbar war) Mittags: Gemüse-(Fleisch-)Brei Nachmittags: Muttermilch Abends: Getreide-Milch-Brei Mittags quetsche ich das Gemüse häufig nur noch, sodass schon ein paar Stückchen enthalten sind. Außerdem habe ich ihm auch schon verschiedene weiche Sachen probieren lassen wie Mango, Avocado, Apfel, Birne, Banane, Hirsekringel etc. Er kaut sehr gut, allerdings beißt er immer ziemlich große Stücke ab, da muss ich immer aufpassen... Den Morgenbrei dachte ich evtl. durch ein Babymüsli zu ersetzen. Haben Sie da eine Empfehlung? Die meisten enthalten viel Zucker oder ist es vielleicht besser selbst eins zu machen? Wenn ja, was sollte das Babymüsli enthalten? Was kann ich ihm am besten nachmittags statt Muttermilch geben? Abends möchte ich ihm am liebsten irgendwann Brot geben. Was für ein Brot nimmt man am besten und welchen Aufstrich? Wenn ich das richtig gelesen habe, sollen Kinder dann die 200 ml Milch dazu trinken. Ich habe das Problem, dass mein Zwerg sehr schlecht trinkt und ich mir zumindest im Moment nicht vorstellen kann, dass er abends noch 200 ml Milch trinkt. Haben Sie vielleicht eine Idee, wie der Übergang am besten klappt? Wie viel sollte er so ungefähr generell am Tag zusätzlich trinken, wenn ich nur noch einmal morgens stille? Vielen lieben Dank schon mal für Ihre Antwort. VG


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Liebe „SanHe“, wie schön, dass Ihr Sohn so viel Freude an der Beikost hat. Als erstes Frühstück morgens bleiben Sie weiterhin bei der Muttermilch. Diese ist das ganze erste Jahr über ein prima Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Flüssigkeit und Energie gleichermaßen. Als Morgenbrei eignet sich z.B. ein Bio Früchtemüesli ohne Zuckerzusatz ( https://shop.hipp.de/hipp-fruechte-mueesli-200g-2515.html ). Es enthält besonders feine Stückchen und ist entsprechend leicht zu kauen. Nachmittags bietet sich Obst in Kombination mit Getreide, wie z.B. Hirsekringeln an. Hier kann er richtig kauen, und auch wenn er mal eifrig ein größeres Stückchen abknabbern sollte, löst sich dies dank der luftigen Konsistenz schnell im Mund auf. Abends eignet sich nach wie vor der Milchbrei sehr gut, denn hier ist bereits die Milch enthalten. Wenn Ihr Sohn auch abends gerne herzhaft kauen möchte, können Sie alternativ zum Milchbrei auch Brot (am besten fein gemahlenes Bio-Vollkornbrot) mit etwas Frischkäse oder Butter/Margarine anbieten. Hier bieten Sie anschließend noch Milch an. Einmal für Sie zur Orientierung: zum Ende des zweiten Lebenshalbjahres benötigen Kinder noch 400 bis 500 ml Milch und „Milchhaltiges“ wie Milchbrei. Meist teilt sich diese Menge auf in ein bis zwei Milchmahlzeiten am Morgen (insgesamt 200 bis 250 ml) und eine Portion Milchbrei (200 bis 250 g) am Abend. Ihr Sohn ist ein eher schlechter Trinker wenn es um Durstlöscher geht? Das ist in dem Alter nicht ungewöhnlich. Ziel sind hier bei einem Kind mit 7-12 Monaten etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Die Milch ist hier mit dazugerechnet. Einen guten Appetit wünscht Barbara Doyle


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