Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Trinkabstände

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Trinkabstände

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Guten Morgen liebes Ernährungsteam, wieder wende ich mich heute vertrauensvoll mit einer kleinen Frage an Sie. Mein Sohn ist jetzt 12 Wochen alt und trinkt ca. 900-1000 ml Pre-Nahrung am Tag. Er hatte bis jetzt auch relativ feste Trinkzeitpunkte. Jetzt habe ich irgendwie das Gefühl, dass er später hungrig wird. Also ich gebe ihm die Flasche ca. zur gleichen Zeit wie immer und er trinkt weniger als sonst. Ist es normal, dass sich die Trinkabstände mit der Zeit vergrößern? Wie kann ich es verhindern, dass sich dann auch der Trinkzeitpunkt am Abend verschiebt? Im Moment bekommt er gegen 21 Uhr seine letzte Flasche. Und natürlich würde ich das ungern nach hinten verschieben. Ich hoffe, Sie können mir ein paar Worte dazu schreiben. Haben Sie vielen Dank (Sie machen einen tollen Job!!!)! Viele Grüße Katta


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Hallo Katta, es freut mich, dass Sie sich so vertrauensvoll an mich wenden. Der Austausch mit Müttern macht mir sehr viel Spaß. Da haben Sie wirklich ein Kind mit einem sehr ausgewogenen, regelmäßigen Rhythmus. Ich kann gut verstehen, dass es Ihnen wichtig ist diese Regelmäßigkeit möglichst beizubehalten und dass Sie in Sorge sind, das letzte Fläschchen könne sich mehr in die Nacht hinein verschieben. Ist es wirklich so, dass sich Ihr Söhnchen nach der geringeren Menge tatsächlich später meldet? Nicht immer haben Babys gleich viel Hunger. Es kann durchaus sein, dass der Bedarf und damit die Trinkmengen einmal schwanken. Auch ist eine Ausweitung der Trinkabstände normal. Vielleicht benötigt der Kleine zurzeit grundsätzlich etwas weniger Nahrung. Sollte sich die letzte Flasche tatsächlich nach hinten verschieben, wäre auszuprobieren ob kleine Veränderungen des Rhythmus´ eine Veränderung des Trinkverhaltens bewirken. Manche Kinder lassen sich hier sanft beeinflussen, andere wiederum beharren auf ihre ganz individuellen Gewohnheiten. Wie sieht es aus, wenn Sie alle Mahlzeiten jeweils um 10-15 Minuten nach vorne verschieben? Bedenken Sie aber auch Ihr kleiner Schatz nähert sich dem Beikostalter. Oft entwickelt sich ein anderer Rhythmus im Beikostalter ganz von selbst. Versuchen Sie sich nicht zu ehrgeizige Ziele zu setzen. Eine gewisse Flexibilität ist sinnvoll. Ich wünsche Ihnen eine schöne Vorweihnachtszeit Veronika Klinkenberg


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