Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek:

Stillen mit 10Monaten

Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek

Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek
Dipl. Ing. (FH) Ernährungs- und Hygiene­technik Zert. Ernährungs­therapeutin QUETHEB e.V. Allerg. Ernährungs­fachkraft DAAB e.V.

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Frage: Stillen mit 10Monaten

Obbit

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Hallo, meine Tochter ist 10Monate alt und stillt praktisch fast noch voll. (An manchen Tagen isst sie zwei Himbeeren oder lutscht an einem Apfel, mal einen Esslöffel Kürbis, mal ein Viertel Reiswaffel...) Sie probiert an sich alles, heißt lutscht vorsichtig daran, nur essen mag sie eben noch nicht, Mamamilch schmeckt einfach wohl am besten. Sie gedeiht prächtig, ist voll in der Mitte der perzentilkurven. Nun mache ich mir zum einen doch trotzdem langsam Gedanken wie lange das noch so gehen kann, ohne dass es für sie bedenklich wird. Gibt es irgendwelche Richtwerte ab wann Muttermilch fast allein nicht mehr reicht? (Muss ich sie dann zum Essen "zwingen") Und bei mir ist es so, dassich in der Schwangerschaft nur 5kg zugenommen hatte, (Ausgangs-bmi 20), die waren praktisch gleich nach der Geburt weg, nun bin ich bei 1,5kg unter Ausgangsgewicht, also doch eigentlich alles fein. Nur habe ich das Gefühl permanent zu verhungern, gerade wenn ich auch noch Sport mache, (normal zB. zwei Wanderungen und zweimal Joggen pro Woche). Ich esse sehr vernünftig, ausgewogen, vollwertig, großteils ovo-vegetarisch, regelmäßig, bin absolut kein Nascher. Ich nehme ja wie gesagt auch nicht ab. Es ist nur dieses Gefühl, regelmäßig schwach und ausgezehrt, was mich nervt. Wie würden sie die Situation einschätzen? Mache ich vieles falsch? Vielen Dank schon einmal!


Dipl. Ing. Schwiontek

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Hallo, man weiß, dass Muttermilch ab ca 6 Monaten nicht mehr ausreichend die Nährstoffversorgung der Kinder decken kann. Vorallem die Eisenwerte sind kritisch. Der Fettgehalt bleibt meist und deshalb ist Ihre Tochter auch gut gediehen. Wie Sie jedoch auch beschreiben, zehrt es an den Reserven der Mutter. Versuchen Sie Ihre Mahlzeiten mit Butter, Sahne, Öl, Nüssen und Saaten aufzupeppen. Bleiben sie konsequent an der Beikost. Stillen sie nicht nach der Mahlzeit, so weiß Ihre Tochter nur dass es danach leckere Mama-Milch gibt. Bitte zwischen Stillen und Mahlzeit mindestens eine Stunde Zeit vergehen lassen. Probieren Sie immer wieder, unterschiedliche Gemüse-, Fleisch- und Getreidesorten, seien sie Vorbild, essen sie mit Ihrer Tochter gemeinsam und vermitteln eine positive Atmosphäre bei den Mahlzeiten, ganz ohne Stress.  Viel Erfolg und gutes durchhalten, Alina Schwiontek 


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