Hallo!
Das langsam lästige Thema Abendbrei lässt uns irgendwie nicht los. Unsere Tochter, mittlerweile 10,5 Monate alt, isst abends einfach nicht ausreichend. Momentan sieht es so aus (seit etwa zwei Wochen unverändert):
7:45 +- 20 Minuten 210 ml Hipp 2er Nahrung (wird meist komplett getrunken)
Etwa 10:30 ungefähr 120 gr Obst-Getreide-Brei mit etwa 50 gr Früchte Duett
Etwa 13:30 Hipp Gläschen ab 8. oder 10. Monat (wird zu zwei Drittel aufgegessen) plus Obstgläschen 30 gr
Etwa 16:30 80 gr Obst-Getreide-Brei
18:15 200 gr Milch-Getreide-Brei (wird zur Hälfte aufgegessen)
Meiner Meinung nach bekommt sie jetzt zu wenig Milch. Laut Frau Last wären 3 bis 4 Stunden zwischen den Mahlzeiten ideal. Bei uns kaum machbar, da unsere Maus nach 18:30 so gut wie gar nichts mehr isst, weil sie zu müde ist. Um viertel nach sieben gehts ins Bett. Wie sehen Sie die Calcium Versorgung? Ich weiß einfach nicht mehr, was ich machen soll. Sie mag abends nicht so viel essen. Haben bestimmt schon acht Sorten Brei probiert. Zur Abemdflasche wollen wir eigentlich nicht gerne zurückgreifen, wobei sie auch satt ist anscheinend. Wir haben direkt nach der Mini-Portion Abendbrei noch 2er angeboten, es wurde aber nur kurz dran genippt.
Sollen wir noch irgendwas verändern? Ist es vielleicht doch ok so?
Wäre für Tipps dankbar!
VG Merle Motte
von
Merle Motte
am 01.12.2014, 15:44
Antwort auf:
Sollte ich an unserer Ernährung etwas ändern?
Liebe „Merle Motte“,
gerne helfe ich Ihnen nochmal weiter. Dafür sind wir doch da!
Sie müssen nicht „auf Krampf“ noch eine weitere Mahlzeit dazwischen „quetschen“ oder Mahlzeiten verschieben, Sie und Ihre Kleinen haben doch intuitiv einen Speiseplan gefunden der zu Ihrer Kleinen passt. Solange Ihre Tochter mit dem Speiseangebot zufrieden ist, das heißt, sie wacht nachts nicht vor Hunger auf, besteht kein Grund zur Änderung.
Geben Sie Ihrer Kleinen die Möglichkeit zu jeder Mahlzeit so viel zu essen, wie sie möchte, mehr ist von Ihrer Seite aus nicht nötig. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Kinder haben ein sehr gutes Sättigungsgefühl und wissen am besten wie viel Sie brauchen. Wenn Ihre Kleine satt ist, ist sie satt.
Sicher ist es beruhigend für Sie zu wissen, dass es einfach Kinder gibt, die keine „großen Esser“ sind. Ich kann gut verstehen, dass die Essensituation mit Ihrer Kleinen im Moment nicht so ist, wie Sie es sich vorstellen und wünschen. Aber versuchen Sie zu akzeptieren, das Ihre Kleine i(s)st wie sie i(s)st.
Mein oberster Tipp: Versuchen Sie selbst gelassen zu bleiben, nehmen Sie jeglichen Druck von sich und damit auch von Ihrem Mädchen. Drängen Sie Ihre Kleine zu nichts!
Was die Milch betrifft, braucht Ihre Tochter noch etwa 400-500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“. Damit ist eine ausreichende Milch- und Calciumversorgung gewährleistet. In diese Empfehlung wird einberechnet: die Milch am Morgen, der Milchbrei am Abend und das „Früchte Duett“ am Vormittag. Wie Sie sehen werden die 400ml/g fast erreicht.
Eine Sache fällt mir noch ein, Sie schreiben die Milch am Morgen wird „meist komplett getrunken“. Dann schütteln Sie doch demnächst mal ein größeres Fläschchen an, vielleicht würde Ihre Kleine mehr trinken, auf einen Versuch kommt es drauf an. Denn wenn ein Rest im Fläschchen verbleibt, können Sie sicher sein, das Ihre Kleine sich satt getrunken hat.
Ihnen und Ihrer Kleinen alles Gute!
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie eine schöne Adventszeit,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 02.12.2014
Antwort auf:
Sollte ich an unserer Ernährung etwas ändern?
Muss mich beim Mittagessen korrigieren: Sie schafft vielleicht die Hälfte, dannwwird gebrüllt.
Langsam denke ich, sie isst im Allgemeinen zuwenig. Wir sind ratlos. :-(
von
Merle Motte
am 02.12.2014, 13:34