Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Barbara Doyle:

Soll ich eine Pause mit dem Brei einlegen?

Barbara Doyle

 Barbara Doyle
Ernährungsberaterin
Frage: Soll ich eine Pause mit dem Brei einlegen?

LisasTim

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Hallo. Mein Sohn ist 6 Monate und ein schlechter Esser. Ich versuche ihm jeden Mittag seinen Brei zu geben. Dies dauert in der Regel bis zu einer Stunde. Ich habe das Gefühl das er einfach noch nicht so bereit ist. Kann ich erst einmal eine Pause einlegen und es vielleicht in vier Wochen noch einmal versuchen? Muss ich denn zwingend mit dem 6. Monate beginnen? Meinen Sie das er mit der Milch noch ausreichend versorgt ist? Danke für die Hilfe Familie Schuster


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Liebe Familie Schuster, bei der Beikosteinführung gibt es kein „Muss“ – jedes Kind is(s)t anders und legt beim Essen ein anderes Tempo vor. Sehen Sie bitte Ihren Sohn auch nicht von Haus aus als schlechten Esser an. Er braucht einfach noch ein wenig Zeit, die Sie im ruhig geben können. Ihrem Kleinen reicht die Milch allein im Moment noch aus? Dann atmen Sie beide erst einmal durch, und machen ca. 2 Wochen komplett Pause mit der Beikost – so wie Sie selbst ja schon vorgeschlagen hatten. Dann geht es an einen kompletten Neustart. Legen Sie wieder los an einem Tag, an dem Ihr Sohn entspannt und gut gelaunt ist. Zu hungrig sollte er auch nicht sein, sonst hat er vielleicht keine Lust auf Neues. Führen Sie die Beikost löffelweise ein, und steigern Sie die Menge und auch die Zutaten ganz im Tempo Ihres Kleinen. Möchte Ihr Sohn absolut nicht vom Löffel essen, versuchen Sie es am nächsten Tag wieder. Auf diese Weise kann sich die Lage immer wieder entspannen, und Sie und Ihr Sohn können sich wieder mit neuem Elan an die Beikost wagen. Gibt es denn ein Gemüse, das bei Ihrem Kind besser ankam als ein anderes? Dann starten Sie mit dieser Sorte. Nutzen Sie zum Füttern Plastiklöffel? Diese sind weicher und nicht so kalt wie Löffel aus Metall. Des Weiteren sollte der Löffel schmal und flach sein, damit er gut ins kleine Mündchen passt. Bitte nehmen Sie jeglichen Druck von sich und damit auch von Ihrem Kleinen. Bemühen Sie sich nicht etwas unbedingt erreichen zu müssen, oder dass etwas klappen muss. Nehmen Sie es so wie es kommt, Sie können sowieso nichts erzwingen. Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihren Sohn immer mit an den gemeinsamen Essenstisch nehmen, so dass er Mama und die Familie beim Essen beobachten kann. Kinder lernen durch Nachahmen. Wenn er sieht wie viel Spaß Sie selbst am Essen haben, motiviert ihn das mit am besten. Liebe Familie Schuster, manche Kinder sind einfach Spätzünder und brauchen eine Weilte länger, bis sie wie selbstverständlich neben der Milch auch feste Beikost akzeptieren. Eines ist aber sicher: Jedes gesunde Baby hat sich noch früher oder später an die Beikost gewöhnt. Ich wünsche Ihnen noch viele schöne gemeinsame Stunden am Esstisch! Ihre Barbara Doyle


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