Frika_Rose
Hallo, mein Sohn 12 Monate alt könnte den ganzen Tag nur Obst essen. Bis vor 6 Wochen hat er noch seinen Mittagsbrei gegessen. Den verweigert er seither. Ich probiere es mit einfachen Sachen wie Kartoffelbrei, Nudeln ( ohne Soße) dazu dann Gemüse wie Brokkoli oder Karotten. Fleisch ist er jedoch nicht. Das spuck er gleich immer aus. Obst geht immer. Egal ob frühs im Müsli oder in Stücken und egal welche Sorte. Ich habe es auch mit Wurst mehrfach probiert. Nimmt er auch nicht an. Weder blank noch auf Brot. Reicht das? Fehlen ihm da Nährstoffe? Bei der U6 wog er 9.635 g bei 74 cm.
Annelie Last
Liebe „Frika_Rose“, willkommen im Kleinkindalter. Ihr Sohn macht gerade recht deutlich, welche Vorlieben er hat und was gerade nicht so der Hit ist. Das kann sich auch täglich ändern. Ganz typisch im Kleinkindalter. Dieses ablehnende und wählerische Essverhalten kommt sehr häufig vor und bringt die Eltern zum Verzweifeln. Viele Eltern kennen diese Situation und können ein Lied davon singen. Und Ihr Kleiner ernährt sich noch sehr vielfältig, viele Speisen werden ja akzeptiert. Auch sind die Lebensmittel, die er isst recht gesund. Kleinkinder haben ihren eigenen Kopf und entwickeln spezielle Vorlieben. Sie sind wählerisch und Neues probieren wollen sie auch nicht. Kleinkinder loten beim Essen einfach auch ihre Grenzen aus und schauen wie weit sie gehen können. Sie kriegen ganz schnell heraus, wie sehr sie Mama und Papa mit einem bestimmten Essverhalten oder mit Verweigerungen auf Trab halten und immer beste Aufmerksamkeit erreichen. Mama tut alles, damit ich was esse. „Das ist so toll, dass sich Mama mir so intensiv zuwendet.“ Schnell steht auch seitens der Eltern hier die Befürchtung im Raum, die Kleinen könnten zu wenig bekommen oder einen Mangel erleiden. Oder abends / mittags hungrig ins Bett gehen oder nicht durchschlafen. Mit „Theater beim Essen“ können die Kleinen die Eltern am meisten „treffen“. Vielleicht verstehen Sie Ihr en Jungen nun etwas besser – nun zum Umgang mit dieser „Phase“. Ein gesundes Kind isst, wenn es hungrig ist. Vielleicht nicht das, was Sie möchten und vielleicht auch nicht so viel, wie es nach Ihren Vorstellungen sein müsste, aber Ihr Junge isst. Als Außenstehende ist das natürlich leichter gesagt, aber am besten wäre es, wenn Sie keine allzu große Sache aus dem „Essproblem“ machen. Sonst lernt Ihr Kleiner weiter nur, dass sie mit dieser Verhaltensweise viel Aufmerksamkeit bekommt. Ihr Kind spürt Ihren innigen Wunsch es möge doch besser essen. Je weniger Sie dem Verhalten Ihres Kindes Bedeutung beimessen und je weniger Sie erzwingen, umso mehr wird sich Ihr Sohn wieder für das Essen interessieren. Leben Sie Ihrem Kleinen als Vorbild weiter wie gewohnt abwechslungsreiches Essen vor. Zeigen Sie ihr wie viel Freude das Essen macht, und dass es so viele schmackhafte Gerichte gibt. Versuchen Sie nicht etwas zu finden, was ihm schmecken könnte, sondern machen Sie ihm einfach nur ein Angebot. Wenn Sie nicht möchten dass Ihr Kleiner zu jeder Mahlzeit Obst isst, dann bieten Sie es nicht an oder nur in kleiner Portion als Nachtisch. Bereiten Sie nicht für Ihren Sohn speziell eine Mahlzeit zu. Sie als Eltern bestimmen das Angebot aus gesunder Kost, nicht Ihr Kind. Ihr Junge darf lediglich daraus auswählen und entscheiden, wie viel er davon essen mag. Verweigert er das Essen, sagen Sie ihm, dass es nur dieses Essen geben wird. Wenn Sie alle fertig sind mit essen, ist die Mahlzeit beendet. Mehr gibt’s dann nicht. Alle stehen vom Tisch auf und gehen zur üblichen Tagesordnung über. Das ist streng, aber nur so schaffen sie klare Verhältnisse und Ihr Kleiner erfährt woran er bei Ihnen ist. Es gibt dann auch nichts Beliebteres und bis zur nächsten Mahlzeit gar nichts. Das ist nicht so schlimm. Haben Sie keine Angst, dass Sie was falsch machen, oder dass Ihr Sohn gar verhungern könnte. Das wird nicht passieren! Ihr Kleiner ist da viel zu schlau, er wird das nehmen, was er braucht. Das ist ganz wichtig, dass Sie das verinnerlichen!!! Der Appetit ist auf Ihrer Seite. Ein gesundes Kind verhungert nicht vor einem vollen Teller. Bringen Sie ihn auch mal mit nur 2 Bissen Mittagessen ins Bett, wenn er partout nicht das essen will, was Sie „auftischen“. Es kann natürlich dauern bis sich ein Erfolg einstellt, aber wenn Sie in Ruhe Ihren Standpunkt vertreten, Ihrem Kind eine richtige und gesunde Essensweise vorleben und dieser Eigenwilligkeit keine Aufmerksamkeit schenken, wird es besser werden. Ich wünsche Ihnen eine Extraportion Geduld! Es grüßt Sie herzlichst Annelie Last
Ähnliche Fragen
Hallo, meine Tochter ist 1 Jahr alt. Wir versuchen gerade, sie in die Familienkost einzubinden. Leider funktioniert das nur relativ schlecht. In der Früh versuchen wir es zb mit Joghurt, Haferflocken und Obst. Sie isst zwei Löffel und will dann entweder nur das Obst oder zeigt auf die Banane. Mittags mache ich zb Hühnerfleisch mit Nudeln, Ka ...
Hallo liebes Experten Team! Meine Frage wäre: Ist ein Obst-getreide Brei fertig im Kühlschrank verwendbar für 2 Tage? Ich habe Äpfel und Bananen gedünstet, Hirse Flocken(DM Getreidebrei) mit gekochtem Wasser angerührt und beides vermengt. Nun wär mein Plan es im Kühlschrank für 2 Tage her zu nehmen ist es bedenklos oder sollte ich denn Bre ...
Hallo, unsere Tochter ist nun knapp neun Monate alt und bisher klappt es mit der Beikost sehr gut. Ich koche den Brei selbst und wir haben beide Spaß daran, neue Dinge zu probieren. unser Ablauf ist wie folgt: sie steht zwischen 7-8 Uhr auf und bekommt 210ml Pre( nach der langen Nacht denke ich, dass Milch das beste ist) um 11:00 ...
Hallo, ich habe da eine frage. kann ich morgens meiner kleinen (7Monate) Milchbrei mit Pre anrühren und Obst in den Brei geben ? Der Arzt meinte, ich sollte jetzt morgen so langsam den Obst Getreidebrei durch die Flasche ersetzen... aber in dem Obst Getreidebrei ist ja keine Milch drinne... und wenn sie morgens keine Milch mehr zu sich n ...
Hallo Frau Frohn, Meine Tochter ist nun 11 Monate alt und ernährt sich bisher leider nur von Obst und Gemüse. Brei mochte sie noch nie wirklich, sie bekommt jeden Morgen aber Getreidebrei. Sehr viel landet da aber nicht im Mund. Sonst ist sie eigentlich nur obst und gemüse, sowie Wurst und etwas fleisch und Ei. Brot, Toast, Semmel oft auch ...
Guten Morgen meine Tochter, 8 Monate (Frühchen, 7,5 Wochen zu früh) isst bereits Mittagessen und Abendbrei, das klappt auch alles ganz super. Nun möchten wir demnächst mit dem Obst-Getreide-Brei anfangen, muss das unbedingt am Nachmittag sein oder kann ich auch am Morgen gegen 09:00/09:30 Uhr, nach der ersten Flasche um 06:00 Uhr, damit star ...
Meine Tochter 5 1/2 Monate bekommt seit 2 Wochen Brei. Nach Obstbrei wie „Apfel, Kirche, Pflaume etc. Bekommt sie rote Flecken am Kopf. Unser Kinderarzt meinte erstmal sagt das nichts aus. Ich mache mir natürlich trotzdem Sorgen. Kennt das jemand ?
halli hallo, ich habe eine frage zum beikoststart. undzwar habe ich mich gefragt ob obst und gemüse auch roh pürriert werden kann? klar, kartoffeln o.ä. muss man natürlich kochen, aber gemüse, das man auch roh isst (z.b. paprika) würde doch beim kochen/dünsten nährstoffe verlieren. kann ich das einfach roh pürrieren und unter den brei geben? ...
Hallo Frau Schwiontek, mein Baby 7 Monate, mag keinen Obst-Getreide-Brei. Ich habe den Obstbrei und den Getreidebrei (aus Schmelzflocken) gemischt und auch getrennt angeboten. Auch der Wechsel der Obstsorten hat mein Baby nicht überzeugen können. Ich habe den Brei nachmittags nun mehrere Tage lang angeboten, aber jedes Mal macht mein Baby ...
Hallo Frau Frohn, können Sie mir ein Grundrezept für den Nachmittagsbrei nennen? Ich habe leider unterschiedliche Rezepte gelesen wo sich vorallem die Ölzugane sehr unterscheidet. Zudem würde es mich interessieren ob es empfehlenswert wäre auch mal beim Öl zu wechseln, also neben Rapsöl auch mal Leinöl, Butter oder Nussmus hinzufügen? Wie w ...