Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Sohn, fast 2 Jahre, isst einfach kein Brot mehr

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Sohn, fast 2 Jahre, isst einfach kein Brot mehr

BabsT

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Hallo, wie oben beschrieben habe ich ein kleines Problem mit der Ernährung von meinem Sohn. Als ich ihn die ersten Male Brot anbot, hat er es gut gegessen, aber das wurde mit der Zeit immer weniger und heute isst er vielleicht 3-4 Stückchen davon. Ich hab schon alle möglichen Brot- und Toastsorten ausprobiert, aber er will es nicht. Auch beim Belag hab ich schon so viel durch. Jetzt kriegt er immernoch Milchbreie/Müsli zum Frückstück und Abend. Nun hab ich auch noch das Problem das er oft breiigen bis dünnen Stuhlgang hat. Ich wollte gucken ob das von den Breien kommt, aber wenn er morgens und abends nichts anderes isst, was soll ich ihm stattdessen geben ausser den Brei. Ich hab es mir leider zur Gewohnheit gemacht mit ihm im Wohnzimmer zu essen wo er immer nur dabei rumspraddelt. Sollte ich ihn lieber in der Küche im Hochstuhl was anbieten? Ich hab aber auch fast immer mit ihm zusammen ein Brot geegssen, aber selbt da will er es nicht. Er isst höchstens immer nur die Wurst runter und das Brot bleibt liegen. Wenn es mit Frischkäse oder Streichwurst beschmeirt ist, rührt es garnicht an. Das geht jetzt leider schon 3 Monate so. Auch nach einer längeren Pause ohne Brot isst er ganz wenig nur davon. Was kann ich denn noch tun?? Oder was kann ich ihm abends und morgens sonst noch anbieten ausser Brot und Breie?? LG Bärbel


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Liebe Bärbel, ich kann gut verstehen, dass Sie Ihrem Kleinen Brot wieder schmackhaft machen möchten, eine Brot-Milch-Mahlzeit ist nun mal das klassische Frühstück bzw. Abendessen. Gerade Kinder Im Alter Ihres kleinen Schatzes machen oft einen Strich durch die Rechnung, wenn es nach den Wünschen der Eltern gehen soll. In diesem Alter legen Sprösslinge sehr oft ein eigenwilliges Essverhalten an den Tag und beschränken sich auf wenige Speisen, die sie gerne essen. Das kann für einige Zeit dann auch anstatt ein belegtes Brot eher etwas vom Löffel wie Brei oder Müesli sein. Vielleicht spielt aber auch etwas anderes mit hinein. Es gibt Entwicklungsphasen in denen sich Kinder mit „babyhaften“ Essen wieder sicherer fühlen. Und wie sieht es mit den Zähnchen aus? Auch das kann ich mir vorstellen. In diesem Alter wären die letzten Zähnchen an der Reihe. Das wäre auch eine Erklärung für den häufigeren etwas weicheren Stuhlgang. Mund- und Darmschleimhaut gehören zum gleichen System. Ist die Mundschleimhaut beim Zahnen irritiert, kann das auch einen Einfluss auf den Darm haben. Lassen Sie sich nicht entmutigen, das kann bald wieder anders aussehen. Hier lässt sich nichts erzwingen. Je weniger Aufhebens Sie hier machen und je weniger Sie Ihre Wünsche umsetzten möchten, desto schneller wird Ihr Kind wieder den Speiseplan erweitern und auch wieder Gefallen an Brot finden. Da bin ich mir sicher. Eine Kombination aus Getreide und Milch gilt als optimaler Start in den Tag und auch ein gesundes, sättigendes Abendessen besteht in der Regel aus diesen Komponenten. Als Alternative zu einem Brot mit einer Portion Milch liegen Sie mit einem Milchbrei oder Müesli ganz richtig. Kennen Sie unser Kinder-Bio-Müesl? Das gibt es in den Sorten Schoko und Früchte. Es hat eine sehr schöne Konsistenz, ist nicht so breiig wie ein Milchbrei, fordert auf der anderen Seite aber auch nicht die Kauarbeit wie beim Brot. Dieses Müesli kann ich Ihnen gut empfehlen. Zeitenweise sind auch Brötchen, die in Milch getaucht werden, der Hit. Wichtig ist, dass der Kleine insgesamt auf etwa 300ml/g an Milch und Milchprodukten pro Tag kommt. Wenn Ihr Spatz morgens z.B. ein Müesli bekommt, nachmittags etwas Joghurt isst, könnten Sie z.B. abends auch eine kleine milchhaltige nicht süß schmeckende Mahlzeit anbieten und das Ziel ist ebenfalls erreicht. Wie wär es z.B. mit einer Gemüsecremesuppe, die Sie mit Milch abrunden oder Pellkartoffeln mit Kräuterquark. Was das Brot anbelangt, würde ich jetzt gar nicht so viel „machen“. Am besten wird der Kleine das irgendwann wieder übernehmen, wenn er sieht, dass Mama und Papa gerne Brot essen und immer wieder zwanglos Brot auf dem Tisch steht. Kinder übernehmen das, was sie von Ihren Eltern vorgelebt bekommen. Langen Sie immer wieder beim Brot mit Genuss zu. Nutzen Sie Ihre Vorbildfunktion und leben Sie Ihrem Jungen gesundes Essen vor. Dazu gehört nicht nur die Speisenauswahl, sondern wie die Mahlzeiten verspeist werden. Ich würde mit dem Kleinen möglichst immer am selben Platz, an einem Essplatz in der Küche oder in einem Esszimmer essen. Denn dann findet das Essen in einer ruhigen Umgebung und ohne Ablenkung (ohne Fernseher, Radio, Spielsachen etc.) statt. Ihr Kleiner konzentriert sich mehr auf´s Essen und lernt dem Essen mehr Wert bei zu messen. Das wird sich sicher bald wieder ändern, bei Kleinkindern ist man vor Überraschungen nicht sicher. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg


waschbaer

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Meine lieben Hefezopf oder Brötchen ,Laugenbreze . Abends kannst du mal Rühei oder suppe anbieten oder Pfannkuchen zum Früstück Oder Cornflakes


BabsT

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Danke für deine schnelle Antwort. Brötchen hatten wir auch schon. Das aß er am Anfang auch super aber mittlerweile auch nicht mehr so. Aber das mit dem Hefezopf werde ich mal probieren. Cornflakes sind ja nicht schlecht, aber die werden ja auch mit Milch gemacht und die wollte ich wegen seinem merkwürdigem Stuhlgang reduzieren. Pfannkuchen mag er leider nicht so besonders. ^^ Schwieriges Kind in puncto Essen.


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