Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Sie isst so wenig :-(

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Sie isst so wenig :-(

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Hallo unsere Kleine ist jetzt fast 18 Monate alt. Also sie trinkt morgens ihre Kindermilch mit ca. 200ml. Mittags isst sie "nur" ca. 10 Löffel von unserem Mittagessen, also je nach dem was es gibt isst sie mal mehr mal weniger. Nachmittagst isst sie meistens einen Joghurt am liebsten den Monsterbacke. Und Abends haben wir immer unseren Kampf da ist sie höchstens 4 Löffel oder nur 2-3 Happen Brot und dazu am liebsten Salatgurke klein geschnitten. Danach so ca. 20 min. vor dem Schlafengehen trinkt sie nochmal Kindermilch ca. 150ml. Ich mach mir so viel Gedanken weil sie Abends so wenig isst. Nachts trinkt sie wenn dann nur Tee oder Wasser. Danke für Ihre Hilfe. Gruss


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Hallo, ich kann mir vorstellen, dass Sie sich als Mutter Sorgen machen, wenn Ihre Kleine wie ein Spatz isst. Solange sich Ihr Töchterchen aber altersgerecht entwickelt und innerhalb der Gewichts- und Größenkurven liegt (so dass der Kinderarzt keine Bedenken hat), können Sie beruhigter an die Sache gehen. Trotzdem ist es auf alle Fälle wichtig die Kleine an eine ausgewogene Ernährung heran zu führen. Grundsätzlich braucht nicht jedes Kind gleich viel Nahrung, manche Kinder kommen tatsächlich mit Minimengen aus, der Energiebedarf hat in diesem Alter eine sehr große Spannbreite. Achten Sie auf gesunde Mahlzeiten, die Qualität der Nahrung ist viel wichtiger, als die Menge. Ganz schlecht sieht der Speiseplan gar nicht aus. Was ich vermisse ist etwas Obst. Versuchen Sie davon etwas in den Speiseplan aufzunehmen, z.B. als Zwischenmahlzeit nachmittags kombiniert mit einer kleinen Knabberei wie Kinderkeks oder einem kleinen Nachtisch in Form einer Quark- oder Joghurtspeise mit Obst. Ihre größte Sorge ist die Abendmahlzeit. Falls Ihre Kleine abends noch eher zu einem Brei tendiert, könnte auch weiterhin abends der Milchbrei kombiniert mit kleinen Mengen Brot eine Alternative sein. Um Ihr Töchterchen noch mehr an Brot zu gewöhnen, würde ich auch morgens zur Kindermilch kleine Mengen Brot anbieten. Nehmen Sie die Mahlzeiten möglichst oft gemeinsam ein, denn in Gesellschaft schmeckt es besser. Außerdem sieht Ihr Töchterchen was der Rest der Familie zu sich nimmt und wird das Vorgelebte über kurz oder lang übernehmen. Achten Sie darauf, dass Ihre Kleine nicht durch ein Spielzeug, Musik oder laufendem Fernseher abgelenkt wird. Das ist besonders bei sehr quirligen Mädchen wichtig. Haben Sie Geduld, mit der Zeit wird sich das Essverhalten Ihre Kindes sicherlich bessern. Kein Kleinkind „verhungert vor vollem Teller“. Ein schönes Wochenende Veronika Klinkenberg


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