Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

selbstgemachter Fleisch-Gemüse-Kartoffelbrei

Frage: selbstgemachter Fleisch-Gemüse-Kartoffelbrei

ak78

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Ich möchte gerne selbst kochen. Dazu habe ich einige Rezepte gefunden, doch bleiben noch einige Fragen offen. Zur Mittagsmahlzeit sollte z.B. O-Saft gegeben werden, um das Eisen aus der Mahlzeit besser aufzunehmen. Da wir keine Safttrinker sind, würde uns selbst die kleinste Portion, die man kaufen kann, verfallen. Könnte ich auch frisch eine Orange auspressen? Was halten Sie generell von O-Saft? Muss dies Vitamin C Komponente nur an "Fleischtagen" zugesetzt werden oder nach jedem Mittagessen? Ich habe gelesen, dass ich statt dessen auch Obstmus z.B. Apfelmus im Anschluss an das Mittagessen geben könnte. Sollte ich jetzt nur an den Tagen, an denen es Fleisch gibt noch Obst als Nachtisch füttern oder sollte ich jeden Tag Obst als Nachtisch geben? Kann mein Sohn schon Obst (ganz fein gerieben) roh zu sich nehmen oder sollte ich es lieber dünsten? Die Menge eines kompletten Mittagessens beträgt ca. 200gr. (mein Sohn ist 6 Monate alt). Sollte ich dann ca. 30 gr. Obst noch zusätzlich geben, so dass ich auf insg. ca. 230gr Essen käme oder 200gr. inklusive des Obstes? Eine weitere Frage betrifft das Öl (ich möchte Sonnenblumenöl nehmen). Muss es immer ins Essen eingerührt werden, auch wenn ich Fleisch im Brei habe oder brauche ich es nur bei vegetarischen Essen einrühren? Letzte Frage: Braucht auch der Abendbrei eine tägliche Vitamin C Komponente, um auch aus dem Getreide das Eisen besser aufzunehmen? Dann würde mein Sohn ja dreimal täglich Obst essen (wenn auch eventuell in Form von Saft). Vielen Dank für Ihre Antwort.


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Hallo, zunächst einmal, hochwertiges Pflanzenöl sollten Sie jedem Mittagsbrei zugeben. Wenn Sie selbst kochen empfehle ich Ihnen sich einfach am Rezept für die Selbstzubereitung: "Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei bzw. Gemüse-Kartoffel-Fisch-Brei" des Forschungsinstituts für Kinderernährung (FKE) Dortmund zu orientieren: http://www.fke-do.de/content.php?seite= ... etails=118 O-Saft ist ein beliebter Saft, der eine gute Quelle für Vitamin C darstellt. Obst generell, ob als Saft, roh oder auch unsere Früchtebreie, ist ein guter Lieferant für Vitamin C. Für die Verbesserung der Eisenaufnahme wird Vitamin C in fleischhaltigen Menüs jedoch nicht benötigt, da Eisen aus Fleisch auch ohne Vitamin C besonders gut verfügbar ist. Allerdings spricht auch nichts dagegen wenn mittags oder abends, gerne auch täglich, etwas Frucht dabei ist. Das kann auch als Nachtisch sein. So müssen Sie keine Säfte verwerfen oder Orangen auspressen. Einige Löffelchen Früchtemus runden die Mahlzeit ab und können durch das Vitamin C in den Früchten die Eisenaufnahme aus dem Gemüse oder auch Getreide zusätzlich fördern. Beim Abendbrei können Sie also ruhig einige Löffelchen Fruchtmus oder einen Schuss Saft drunter geben. Die Mengen mittags und abends an Frucht halten sich dabei ja „in Grenzen“. Da spricht überhaupt nichts dagegen. Hin und wieder ist auch gegen etwas rohes Obst im Beikostalter nichts einzuwenden, so lange Ihr Sohn das verträgt. Am Anfang empfehle ich Ihnen unsere HiPP Früchtebreie. Diese werden vor dem in Verkehr bringen immer kurz erhitzt. Oder Sie dünsten Ihr Obst selbst. Durch diese Hitzeeinwirkung werden mögliche allergene Eigenschaften positiv beeinflusst, außerdem wird die Verträglichkeit zusätzlich gefördert. Fruchtpürees sind im allgemeinen besser bekömmlich als rohe Früchte. Im zweiten Halbjahr wenn der Mittags- und Abendbrei eingeführt sind, kann auch nachmittags ein geriebener Apfel z.B. in Kombination mit Getreidebreien gefüttert werden. Generell würde ich rohes Obst erst gegen Ende des ersten Lebensjahres anbieten. Bei den Sorten am besten langsam vortesten. Reife, weiche Äpfel, Birnen, Aprikosen, Bananen sind übliche Sorten. Je nach Verdauung Ihres Sohnes können Sie dann zu anderen Früchten wechseln. Am besten ist Bio-Obst, das ist am schadstoffärmsten und schälen bietet weiteren Schutz vor möglichem Schmutz und Rückständen, die sich besonders an der Schale befinden. Viele Grüße aus Pfaffenhofen Doris Plath


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