Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Schades das Wenigtrinken den Nieren?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Schades das Wenigtrinken den Nieren?

sophie03

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Hallo!! Wir mal wieder... :-) Amelie ist nun schon fast 15 Monate, aber Trinken ist immer noch nicht ihr Ding. Nun macht mich eine Freundin ganz verrückt, sie meint, sie trinkt viel zu wenig und das würde die Nieren schädigen. Hier mal ihr Tagesplan: 7 Uhr ca 100-150 ml Hipp 1er 9 Uhr ca 150 g Hipp Bircher Müsli oder 1/2 Scheibe Leberwurstbrot dazu trinkt sie 2-3 Schlucke Wasser 13 Uhr 200-250 g Gläschen 8 oder 12 Monate, allerdings noch püriert, alles andere wird rausgewürgt, haben immer noch erst zwei Zähnchen unten... 16 Uhr eine gedrückte Banane oder einen GOB, mal 1/4 Breze..... 19 Uhr Milchbrei ca 150 g oder Abendbrei aus dem Glas... zwischendurch trinkt sie immer mal wieder, mehr wie 50-100ml werden es aber nie.. :-( 24 uhr ca 50-100ml Hipp 1 Reicht die Menge eventuell, die in der Nahrung ist? Reicht die Menge bzw Kalorienzahl aus?? Sie wiegt momentan ca 8kg auf 71cm..... Windeln sind 3-4 voll am Tag (aber nicht zuuu schwer) und beim Stuhlgang gibts auch keine Probleme (1-2x am Tag) Vielen Dank schon mal im voraus!! :-) Ganz liebe Grüße Amelie und Sophie


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Liebe Sophie, schön, dass Sie wieder bei uns vorbei schauen! Lassen Sie sich nicht verrückt machen. Amelie ist bestens versorgt, auch mit Flüssigkeit. Die Verdauung bzw. Stuhl und Windel sind hier nach wie vor sehr gute Kriterien. Und so wie Sie es beschreiben, klappt das ganz wunderbar. Sie können also ganz entspannt sein und sich einfach nur an Ihrem lieben, kleinen Mädchen erfreuen. In der Regel braucht ein Kleinkind etwa 600 - 800 ml zusätzliche Flüssigkeit in Form von Wasser, Tee oder verdünntem Obstsaft, auch die Milch zählt zur Flüssigkeitszufuhr dazu. Es gibt jedoch Kinder, die schaffen kaum die Hälfte, andere sind deutlich durstiger. Und es kann phasenweise auch sehr schwanken. Genaue Trinkmengen lassen sich nur schwer festlegen, da der Durst ja auch abhängig ist von Bewegung, Zimmertemperatur, Jahreszeit und der restlichen Ernährung etc. Kinder und genauso Erwachsene, die viel Obst, Gemüse, Suppen, Joghurt, Milch etc. verzehren, decken zum Teil Ihren Flüssigkeitsbedarf damit. Ist die Ernährung „recht fest“, ist es gut wenn auf ausreichend Getränke geachtet wird. Aus meiner Sicht ist Ihr Schatz bestens versorgt. Einfach weiterhin zwanglos, ohne Druck und Tadel etwas zu trinken anbieten. Und selbst ein Vorbild sein. Auch der Speiseplan gefällt mir gut. Ihre Amelie ist eine gute Esserin. Was Gewicht und Größe anbelangt, fragen Sie bitte auch Ihren Kinderarzt. Er kennt Ihr Mädchen und kann den Verlauf und das Gedeihen am besten einschätzen. Viel Freude im Advent wünscht Ihnen und Amelie, Doris Plath


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