Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Pre Milch - Kind ist 15 Monate

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Pre Milch - Kind ist 15 Monate

Brinarina81

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Hallo. Ich habe zwei Fragen an Sie. Zum einen trinkt mein Sohn kein pures Wasser. Wenn wir einen klitzekleinen Schuss A Saft hineingeben, machen wir zusehends Fortschritte und er trinkt auch da immer mal ein bisschen mehr. Ansonsten trinkt er neben den normalen Mahlzeiten fast ausschließlich noch Pre Milch. Das sind unterschiedliche viele Flaschen. Einmal nur drei am Tag oder zwei, manchmal auch noch vier bis fünf. Er isst auch insgesamt nicht so gut. Trockenes Brot und Hefezöpfchen gerne, Spinat mit Kartoffeln auch (normal vom Tisch), aber alles was fester ist, isst er nicht. Er hat allerdings auch nur fünf Zähne und eine große Krankheitsgeschichte da wir seit Geburt praktisch unter chronischer Bronchietis leiden. Inwieweit kann ich ihn von der Milch wegkriegen und muss ich ihm das überhaupt abgewöhnen? Er trinkt aus dem Fläschchen, kann das selbst halten, aber nur im Liegen. Im Sitzen leider nicht. Er trinkt ungern aus den praktischen Trinkbehältern für unterwegs (was nicht ausgeschüttet werden kann, wo er dran saugen muss o.ä.), dafür trinkt er einwandfrei aus einem Becher oder Glas das wir ihm hinhalten. Find ich für unterwegs aber sehr unpraktisch. Wird das im Laufe der Zeit noch mal anders? Milch haben wir die ganze Zeit zubereitet indem wir Wasser abgekocht haben, steril aufbewahrt und wenn das Wasser kalt war haben wir es mit Fläschchen für 20 sec in die Mikro gegeben (ohne Sauger versteht sich), dann hatte das Wasser perfekte Temperatur und wir gaben danach erst das Pulver hinein. Abkochen müsste ich eigentlich ja nicht mehr. Kann man denn auch wenn man einen Boiler unter der Spüle hat das heiße Wasser aus dem Boiler benutzen? Oder schadet das ihm? Er ist ja auch eigentlich kein Säugling mehr. Vielen herzlichen Dank vorab für die Antwort. Brinarina


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Liebe Brinarina, ganz bestimmt wird das im Laufe der Zeit noch anders werden. Ihr Kleiner entwickelt sich immer weiter und wird immer reifer werden. Ganz wichtig, auch wenn er eine Krankheitsgeschichte mit sich bringt, geben Sie ihm immer wieder Gelegenheit sich im Essen in Richtung Kleinkind weiter zu entwickeln. Nur die Übung macht hier den Meister. Und dazu wird es einmal notwendig sein, dass die Milch zurückgeht (insgesamt 300 ml inklusive anderer Milchprodukte sind im 2. Jahr ausreichend). Denn dann wird automatisch der Appetit am Tisch mehr zunehmen. Solange Ihr Schatz sich mit der Milch gut satt trinken kann, wir der verständlicherweise kaum Hunger auf feste Speisen haben, da der Bauch ja mit Milch gut voll ist. Da er mit festen Mahlzeiten noch nicht so geübt ist, wäre hier eine Möglichkeit diese zunächst mit Wasser etwas weicher zu machen, sodass eine für Ihren Sohn angenehme Konsistenz entsteht. Machen Sie es ihm auch nicht zu leicht. Wenn er nicht (weiter)essen mag, geben Sie ihm nicht gleich die Milch. Machen Sie eine Pause und füttern den Brei weiter. Bzw. lassen Sie ihn mit fingerfood selbst das Essen erfahren. So wird Ihr Schatz nach und nach lernen, dass er sich auch mit festen Speisen bei einer Mahlzeit satt essen kann. Auch mal den Hunger zum Gehilfen machen. Und wenn das nicht gleich von heute auf morgen so klappt, lassen Sie sich nicht zu schnell entmutigen. Nehmen Sie sich ggf. erst mal eine Mahlzeit wie das Mittagessen vor und bleiben Sie da konsequent. Das Trinken aus dem Becher klappt einwandfrei. Hier sehe ich eine Möglichkeit von der Milchmenge etwas wegzukommen und auf das übliche Maß zu gehen. Geben Sie ihm die Milch aus dem Becher, so wird sich die Trinkmenge automatisch reduzieren, da es einfach (für Sie beide) mit dem Becher mühsamer ist. Dass Ihr Sohn noch kaum andere Getränke zu sich nimmt, verstehe ich gut. Mit der Milch wurde auch sein Flüssigkeitsbedarf gedeckt. Er hatte einfach keinen großen Durst. Zur Fläschchenzubereitung: Selbstverständlich bleibt es jeder Mutter überlassen, wie vorsichtig sie vorgehen möchte. Um die größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, empfehlen wir als Säuglingsnahrungshersteller das Wasser für die Zubereitung von Säuglingsmilch grundsätzlich immer abzukochen. Das dient zum Schutz Ihres kleinen Schatzes. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


Brinarina81

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Liebe Frau Plath, Herzlichen Dank für die umfangreiche Antwort! Dann weiß ich jetzt genau wie ich weiter vorgehen kann. Wird dann wohl schon werden :-)


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