vani2010
Hallo liebes Ernährungsteam! Mein Sohn ist 6 Monate alt und ist topfit. Und sehr dünn. Und groß. Kurz: 6,5 Monate alt, 7.210g leicht ( Geburtsgewicht 4.120g, ich hatte 30kg zugenommen und gehe von einem " overload" bei ihm aus-gibt's sowas?), 71,5cm lang, 42,5cm Kopfumfang. (Mama und Papa sind auch eher " kleinkopfert". ) Mein Kind nimmt stets zu, aber sehr langsam und dem Kinderarzt ist das nicht so recht. Nachdem ich ihm endlich mal unsere Familienanamnese ( mein Mann war Frühchen und dünn, ich war genau wie mein Sohn 10Tage zu früh und auch Trink-und Breischwach...man wollte mich mit 5 noch künstlich ernähren lassen, was mein Pspa zum Glück verhindert hat!) hatte, meinte er nur, dass wir ( mein Sohn und ich) dann wohl verwandt seien! Witzig, aber leider nicht hilfreich. Mittlerweile haben wir den Kinderarzt gewechselt ( wg. Umzug) und auch der neue Kia sagt, dass meine Maus viel zu dünn ist, ok. Und alle fragen wie ich ihn ernähre!!! Und dann wird der Mund verzogen und genickt-"mhmm"-und das war's! Keiner sagt was ich tun soll!!! Ich schreibe Ihnen hier unseren Plan und Frage Sie: Wie kann ich mein Kind "dicker" füttern? Und MUSS ich das überhaupt?!? Oder IST er einfach wie er ist? Milchtrinkmenge in 24h: 500-750ml Wasser: 50-150ml Mittagsbrei ( das übliche Gemüse-Kartoffel-Fleisch, isst er seit ca 2 Monaten, sollte lt Kia so früh anfangen!) : 1/2Glaschen-wenn es GUT läuft! Ggf in 2Etappen. Bis er den Mund geschlossen hält und wegdreht, ggf bis zum ersten Würgen( denn manchmal geht das Mündchen noch auf und er ist schon voll!)-füttere ich weiter, erbricht er alles. Abendbrei: Hipp Karotte-Mais 1/2Glas, mit Süßem, zb Grieß, Und auch Obst, darf ich ihm nicht kommen. Auch den Getreide-Obst-Brei muss ich mir irgendwie kreativ umgestalten. Den mag er gar nicht! Zudem hat er genetisch gesehen eine Zöliakie ( Nabelschnurbluttest) und ich MUSS Gluten noch strikt meiden! Hirse, Reis, Mais, Buchweizen schon probiert. Seine Milch ist, aufgrund der stattgehabt Koliken Aptamil Comfort. Nun sind die Koliken vorbei, soll ich auf Folgemilch umstellen? 1oder 2? Ich habe Angst, dass er dann noch weniger trinkt, weil er dann ja länger satt ist! Und die Comfortmilch sei nicht so viel niederkalorischer sagte man mir dort. Er trinkt pro Flasche 45-155ml, 8 Fläschchen pro Tag-bzw. 1in der Nacht. Was soll ich denn ändern? Haben Sie Tipps? Vielen Dank schonmal im Voraus und entschuldigung, dass es so lang geworden ist! Ihre Vanessa
Veronika Klinkenberg
Hallo Vanessa, prima, dass es sich bei Ihrem Söhnchen um ein putzmunteres, topfittes Kerlchen handelt. Das ist letztendlich entscheidend und gibt Ihnen die Sicherheit, dass ihm an nichts fehlt. Ihr Kind ist wirklich als ein sehr großes Baby ins Leben gestartet. Entwickelt sich das Gewicht nicht gleichmäßig weiter, ist es natürlich wichtig das im Auge zu behalten. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass die Entwicklung aber nicht immer linear verläuft und das Gewicht in Richtung „leicht“ rutschen kann. Die Größe und vor allem das Gewicht eines Kindes bei der Geburt haben also noch nicht sehr viel zu bedeuten. Aus meiner Sicht ist noch alles offen und es wird erst mit der Zeit die durch die Veranlagung vorgegebene „Statur“ erreicht. Deshalb möchte ich Sie beruhigen: Ihr Söhnchen ist aufgeweckt und strahlt Lebensfreude aus. Mit seiner ganzen Persönlichkeit zeigt der Kleine Ihnen, wie gut es ihm geht. Sie können sicher sein, dass Ihre Erbanlagen eine große Rolle spielen. Auch sind Sie im engen Kontakt mit dem Kinderarzt. Was die Ernährung anbelangt, stehen Sie erst am Anfang der Beikostfütterung. Auch hier ist noch vieles im „Fluss“. In meiner Beratungspraxis erlebe ich immer wieder, dass es mit zunehmender Beikost zu einer immer besseren Regulation des Gewichtes kommt. Geben Sie Ihrem kleinen Schatz so viel zu essen, wie er essen möchte und zwingen Sie ihn nie weiter zu essen, wenn es ihm widerstrebt. Lediglich an Milch darf er sich nach einem halben Gläschen noch satt trinken. Tasten Sie sich langsam vor und versuchen die Mengen in kleinen Schritten zu steigern. Was den Getreide-Obst-Brei anbelangt, dürfen Sie sich und Ihrem Kind ebenfalls die Zeit geben, die es benötigt. Jedes Baby hat - wie wir Erwachsenen auch - seine Vorlieben. Offensichtlich muss Ihr Söhnchen die Nachmittagsmahlzeit noch akzeptieren lernen. Aber keine Angst, er ist noch so klein und kann noch so vieles lernen. „Spielen“ Sie mit den einzelnen Komponenten: liegt es am säuerlichen Geschmack von Obst, würde ich den Getreideanteil erhöhen. Oder rühren Sie einen „herzhaften“ Getreide-Obst-Gemüse-Brei an, indem Sie halb Karotte und halb Apfelmus in den Brei rühren. Liegt es am Getreide, könnten Sie es mit HiPP Frucht&Getreide „Apfel-Traube mit Reis“ oder „Aprikose in Apfel mit Buchweizen“ versuchen. Diese Gläschen sind glutenfrei und enthalten einen sehr niedrigen Getreideanteil. Das einzige was mir auffällt, sind die vielen kleinen Milchmahlzeiten. Hier sehe ich ebenfalls einen Ansatz etwas regulierend einzugreifen und auf 5-6 Mahlzeiten zu reduzieren. Vielleicht hat Ihr kleiner Schatz dann zu den einzelnen Mahlzeiten mehr Appetit. Da Sie bereits feste Nahrung füttern, kann es ohne Bedenken eine Folgemilch sein. In den letzten Jahren wurden die Folgemilchen im Kaloriengehalt immer mehr den Anfangsmilchen angenähert. Heute dürfen Folge- wie Anfangsmilchen keinen höheren Kaloriengehalt als maximal 70 kcal/100ml haben. Die Folgemilch ist im Energiewert ein kleines bisschen höher, Sie hat aber auch den Vorteil, dass sie etwas mehr von den Vitaminen und Mineralstoffen enthält, die in diesem Alter besonders wichtig sind. So kann z.B. die Eisenversorgung eines Babys verbessert werden. Was spricht dagegen unverzagt ein Fläschchen zwischendurch auszuprobieren und zu beobachten, wie Ihr Kleiner damit zurechtkommt? Gehen Sie nach Ihrem Gefühl vor, Sie können nichts falsch machen. Bewahren Sie sich Ihre Ruhe und Gelassenheit. Sie sind auf dem richtigen Weg. Ein schönes Wochenende Veronika Klinkenberg
vani2010
Nachtrag! Wir geben schon trotz des ausreichenden Öls in der Hipp-Gläschen bis zu 1El Beikostöl zu!
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