Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

nächtliches pupsen

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: nächtliches pupsen

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Klinkenberg, jetzt habe ich noch eine zweite Frage zu meiner 8 Monate alten Tochter. Seitdem sie auf der Welt ist muss sie pupsen, vor allem nachts. Zwischendurch war es schon besser bzw. ganz weg, jetzt ist es wieder da seit ca. 1 Woche. Bisher hat nichts geholfen (Sap simplex, cavum carvi Zäpfchen). Ich stille sie noch hauptsächlich (nur Mittags bekommt sie den Kartoffel-Gemüse-Fleisch-Brei) und ich lasse die Hände von blähenden Speisen wie Kohl und Nüsse. Meine Frage, woran kann das liegen, dass sie hauptsächlich nachts Blähungen hat? Sie wacht dann auf und weint und krümmt bzw. streckt sich, meisten muss ich sie dann auch stillen, um sie zu beruhigen. Ich würde ihr gernbe helfen, dass sie nachts nicht mehr wegen der Pupserei aufwachen muss. Vielen Dank und mfG, Solvejg


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Hallo Solveig, ich kann sehr gut nachvollziehen, dass Sie Ihrer Kleinen gerne helfen möchten. Aber Blähungen sind eine Begleiterscheinung eines ganz normalen Reifungsprozesse. Bei manchen Babys dauert es mehrere Monate, bis sich das Verdauungssystem an die Lebensbedingungen außerhalb des Mutterleibes angepasst hat - einige Kinder haben ein besonders reizbares Darmsystem. Außerdem ist der Bauch für kleine Kinder der Nabel der Welt, d.h. wenn etwas zwickt, dann äußert sich das meist über das Bäuchlein. Häusliche Unruhe, Zähnchen die einschießen, Infekte die nicht richtig ausbrechen, können sich auf diese Weise niederschlagen. Dass die Blähungen meist abends oder nachts kommen, könnten auch an den vielen Eindrücken liegen, die Ihre Kleine tagsüber verarbeiten muss. In den meisten Fällen drückt das Bäuchlein, weil das Baby überreizt ist. Versuchen Sie viel Ruhe in den Tagesablauf zu bringen. Diese Ruhe überträgt sich nämlich auf Ihr Kind. Und versuchen Sie selbst möglich gelassen auf das Schreien zu reagieren. Denn Ihr Töchterchen spürt genau, wenn die Eltern unruhig sind. Sobald Ihre Kleine stabiler geworden ist und zudem gelernt hat „abzuschalten“, wird es deutlich leichter werden. Sollte sich der Zustand nicht bald bessern rate ich Ihnen vorsichtshalber mit dem Kinderarzt zu sprechen. Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen Veronika Klinkenberg


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