KyraMarc
Hallo Frau Claus, unser Ben ist 2 Jahre alt und mag auch gern Pilze. Sie hatten unten eine Frage zu Pilzen beantwortet und nun muss ich mal was nachfragen, da wir auch ab und zu Pilze essen. Werden denn die Schadstoffe durch die Tschernobyl Belastung vom Körper ganz abgebaut? Sollte man besser ganz darauf verzichten? Wie sieht es mit Waldpilzen aus dem Handel aus, sind die auch belastet? Ich freue mich auf eine Antwort. Viele Grüße und schönes Wochenende wünschen Jasmin und Ben
Doris Plath
Liebe Jasmin, da springe ich für Frau Claus noch ein. Hierzu gibt in Deutschland das zuständige „Bundesamt für Strahlenschutz“ (BfS) laufend Auskunft: ( https://www.bfs.de/DE/themen/ion/umwelt/lebensmittel/pilze-wildbret/pilze-wildbret.html ) „Die Höhe der radioaktiven Belastung ist nicht nur von der Pilzart, sondern auch vom Standort abhängig. Wildpilze aus dem In- und Ausland dürfen nur gehandelt werden, wenn sie den Grenzwert von 600 Bq/kg für Radiocäsium nicht überschreiten.“ Das Umweltinstitut in München berichtet: dass „je nach Radionuklid die aufgenommene Radioaktivität für eine kürzere oder längere Zeit im Körper des Menschen bleibt. Cäsium-137 bleibt je nach Person 40 bis 200 Tage im Körper (biologische Halbwertzeit). Da sich für Radioaktivität keine Grenze angeben lässt, unterhalb der sie ungefährlich ist, sollte so wenig wie möglich aufgenommen werden. Das gilt insbesondere für Risikogruppen wie Schwangere, stillende Mütter, Kinder und geschwächte Menschen. Diese sollten besser auf unbelastete Zuchtpilze aus Kulturanbau zurückgreifen. Der Champignon aus dem Handel ist so ein gezüchteter Pilz, der nicht betroffen ist. Auch beim aus Asien bekannten Shiitake, oder bei Seitlingen wie Austern- oder Kräuterseitling, trifft das zu. Ein schönes Wochenende wünscht Doris Plath