Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Milchflasche mit 20 Monaten?

Frage: Milchflasche mit 20 Monaten?

Elektromaus

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Meine Tochter ist nun 20 Monate und bekommt bzw. fordert immer noch morgens und abends ihre Flasche mit H-Milch ein. Sie möchte kein Frühstück,aber zu Abendbrot isst sie mit. Wie kann ich sie der Flasche entwöhnen? Die Milch einfach in eine Tasse geben, funktioniert nicht. Wie lange kann ich ihr die Flasche geben ohne das Fehlstellungen entstehen? Ich wollte schon das sie mit 2 Jahren keine Flasche mehr braucht.


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Liebe „Elektromaus“, eine Flasche an sich braucht Ihr Schatz in diesem Alter nicht mehr. Ihre Tochter kann nun ihre Milch aus einer Tasse zu sich zu nehmen. Warum funktioniert das nicht? Mit etwas Übung lernen Kinder das recht schnell. Es müssen auch keine riesen Mengen sein. 100-150 ml Milch reichen da meist schon aus. Machen Sie den Becher gut voll, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden, dadurch wird der Mund durch einen Reflex schön geöffnet. Üben Sie es zwanglos ein, dann klappt das bestimmt bald recht gut. Ich kann Sie nur darin unterstützen Ihr Vorhaben konsequent umzusetzen. Bezüglich möglicher Fehlstellungen im Kiefer kann ich keine pauschale Altersangabe treffen, bis zu der es erlaubt wäre Milchflaschen zu füttern. Allgemein wird empfohlen bis spätestens zum 3. Geburtstag den Sauger abzugewöhnen. Ihre Kleine braucht im zweiten Lebensjahr etwa 300 ml Milch täglich. Am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt. Neben der Trinkmilch werden auch Käse, Joghurt, Müesli, Milchbrei, Milchreis, mit Käse überbackene Aufläufe, Pudding, Milchshakes, Pürees mit Milch ….dazugerechnet. Je nach Gesamtspeiseplan können Sie also eine der Flaschen an sich schon streichen. Bestimmt gelingt es mit anderen Ritualen (baden, Lied singen, Fingerspielen, Geschichte lesen, Spieluhr, Massage,…) die Flasche gerade am Abend zu ersetzen und die Zeit gemeinsam und liebevoll zu gestalten. Diese Veränderungen brauchen Zeit und Geduld. Ein-zwei Wochen oder manchmal noch länger. Ihre Kleine wird nicht gleich begeistert dabei sein. Ich kann sie verstehen, sie hatte sehr lange Zeit sich an diese Flaschen zu gewöhnen. Sie versteht zunächst nicht, warum es diese nicht mehr geben soll, waren die Flaschen bis jetzt doch immer ok und so bequem. Lassen Sie sich von ihrem Protest nicht entmutigen. Bleiben Sie konsequent, dann können Sie und Ihr Mädchen alles meistern. Mein Tipp: Räumen Sie die Flaschen weg, noch besser, verschenken Sie diese oder entsorgen Sie die Flaschen. So sind definitiv keine Flaschen mehr im Haushalt und Sie kommen nicht in Versuchung. Vielleicht können Sie das ja zusammen spielerisch mit Ihrem Mädchen durchführen. Ähnlich der Schnullerfee zum Beispiel. Oder Sie sagen Ihrer Kleinen, die Flaschen brauchst Du jetzt nicht mehr, Du bist ein großes Kind, wir schenken die Flaschen einem kleinen Baby (von einer Freundin…). Das braucht die Flaschen jetzt. Dann müssen Sie „durchhalten“. Geben Sie nicht gleich nach, Ihre Kleine weiß wie sie Sie rumkriegen kann. Ich drück die Daumen und wünsche viel Durchhaltevermögen! Herzlicher Gruß Doris Plath


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