Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Anke Claus:

Milchbrei mit 1er

Anke Claus

 Anke Claus
Master der Ernährungsmedizin
Frage: Milchbrei mit 1er

Natalie8691

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Guten Tag. Mein Sohn 8 Monate wird nicht gestillt. Er bekommt Morgens instandmilch ( guten Morgen milchbrei) Hab davor nur gestillt morgens Mittags Gemüse Fleisch usw. Zwischenmahlzeit getreidebrei mit Obst Abends milchbrei mit 50 Prozent Vollmilch und 50 Prozent Wasser. Kann ich jetzt säuglingsmilch 1er mit Getreide zum milchbrei anrühren??? Folgemilch möchte ich nicht nehmen. Und kuhmilch auch nicht


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Liebe „Natalie8691“, gerne können Sie zur Zubereitung eines Milchbreies eine Säuglingsmilchnahrung der Stufe 1 verwenden. Es ist richtig, für das erste Jahr gibt es eine empfohlene Obergrenze von 200ml Kuhmilch am Tag, egal ob pur oder verdünnt. Da Sie bei der Selbstzubereitung des Milch-Getreide-Breies am Abend bereits Kuhmilch verwenden, sollte der Brei am Morgen mit einer Säuglingsmilch (wie einer 1er) zubereitet werden. Wie wäre es die 1er alleine als Trinkmilch anzubieten? Im ersten Lebensjahr ist eine Milch das ideale Frühstück. Sie liefert Flüssigkeit und schnelle Energie nach der langen Nacht. Sie brauchen diese auch nicht aus einem Fläschchen zu reichen, probieren Sie die Milch ruhig mal aus einem „normalen“ Becher anzubieten. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit der Milch zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Das ist oft viel spannender für die Kleinen. Auch etwas Obstmus kann die Milch geschmacklich aufpeppen. Klappt es mit der Milch am Morgen partout nicht, kann es auch einen Milchbrei geben, das machen Sie ganz richtig! Noch ein Wort zur Folgemilch: Es wird immer wieder – fälschlicherweise – kommuniziert eine Folgemilch wäre „unnütz, schädlich oder mache dick“. Da kann ich Sie voll und ganz beruhigen. Das stimmt nicht. Auf heutige Folgenahrungen trifft das alles nicht zu! Als Hintergrund: In der Vergangenheit ist man davon ausgegangen, dass das Baby nach dem 4. Monat mehr Kalorien braucht. Aus diesem Grund hatte man den Folgemilchnahrungen deutlich mehr Stärke und manchmal auch Zucker zugesetzt. Darin sahen Ärzte und Ernährungswissenschaftler auch die Gefahr der Überfütterung. Seit fast 10 Jahren (Ende 2008) wurden Folgemilchen im Kaloriengehalt den Anfangsmilchen (Pre und 1) angenähert. Die Milchen unterscheiden sich heute im Energiegehalt also kaum von den Anfangsnahrungen, enthalten aber Nährstoffe, die an den älteren Säugling angepasst sind. Eine 2er-Milch enthält etwas leichtverdauliche Stärke, wodurch die Nahrung sämiger wird. Die Nahrung verweilt dadurch etwas länger im Magen-Darm-Trakt und wird von vielen Eltern deshalb als "sättigender" beschrieben. Eltern, die eine Nahrung ohne Stärke bevorzugen, bieten wir die HiPP 2 BIO Combiotik® ohne Stärke an. Sie ist dünnflüssig wie eine Pre, ist aber von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut auf den älteren Säugling und das Beikostalter abgestimmt. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kleinen alles Liebe! Herzliche Grüße Anke Claus


Andrea6

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1er Milch ist aus Kuhmilch hergestellt - das nur zu "möchte keine Kuhmilch nehmen".. Du schreibst oben "Abends milchbrei mit 50 Prozent Vollmilch und 50 Prozent Wasser" - warum dann nicht auch morgens?


Natalie8691

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Weil es sonst zu viel wäre kuhmilch am Tag??? Hab gelesen man sollte nicht viel kuhmilch. Deswegen dachte ich das ich was anderes nehmen sollte statt kuhmilch. Lg


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