Bernadette08
Guten Tag, mein Sohn ist heute knapp 4 Monate alt und wird mit abgepumpter Milch ernährt, da Stillen nicht funktionierte. Er möchte tags kaum mehr trinken, alle 3-4 Stunden 60-80ml, Dafür gluckert er sich nachts alle 2 Stunden 140-150ml rein. Ich komme so kaum mehr zum schlafen und wache morgens schon mit Kopfschmerzen auf.Ich habe das Gefühl, je mehr ich dem folde, desto schlimmer wird es, da er tags keinen Hunger mehr hat. Versuche ich ihn tags zum Trinken zu überreden, fängt er an zu kreischen. Was kann ich tun, damit er nachts länger schläft und tagsüber seinen Hunger stillt?
Eva Freitag
Liebe „Bernadette08“, diese unruhigen Nächte sind sehr kräftezehrend für Sie, das kann ich mir sehr gut vorstellen. Es ist nur verständlich, dass Sie sich wieder nach längeren Schlafphasen sehnen. Ihr Kleiner trinkt sich im Moment nachts gut satt und hat seinen eigenen Trinkrhythmus in der Nacht gefunden. Da ist es verständlich, dass er tagsüber kaum Hunger hat und nur wenig Milch trinken möchte. Möchten Sie eine Veränderung, ist es wichtig, dass Sie voll und ganz dahinter stehen. Es gibt hier keine pauschalen Ratschläge - jedes Baby und jede Situation ist anders. Aber mit Ihrer Unterstützung wird Ihr Junge lernen, dass die Nacht zum Schlafen da ist und die Milch hauptsächlich am Tag getrunken werden soll. Das wird vielleicht alles nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Protest für Sie bedeuten. Da werden Sie nicht drumherum kommen. Sie müssen einmal durch diese Phase hindurch. Geben Sie sich und Ihrem Liebling etwas Zeit sich umzugewöhnen. Zeigen Sie Ihrem Sohn, dass Sie bei ihm sind, aber versuchen Sie ihn ohne Milch wieder zum Schlafen zu bringen. Zeigen Sie ihm dabei deutlich was Tag und was Nacht ist. Die Rahmenbedingungen dafür sind: täglich wiederkehrende Rituale, insbesondere abends und vor dem Schlafen gehen, die Tage ähnlich durchstrukturieren, am Tage immer wieder die Milch anzubieten. In der Nacht gibt es nicht gleich die Milch, sondern immer mal wieder versuchen mit anderen „Mitteln“ das Baby in den Schlaf zurück zu begleiten. Zum Beispiel mit einer Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gutem Zureden. Wenn Sie nachts eine Milch reichen, halten Sie die Portion klein, vielleicht reicht es zum Wiedereinschlafen – die großen Portion gibt es dann am Tag. Versuchen Sie in Ihrem eigenen Verhalten Tag und Nacht deutlich zu unterscheiden. Machen Sie nachts nur wenig Licht, sprechen Sie sehr leise, lassen Sie alles ganz ruhig ohne Aufmunterungen ablaufen. Damit Ihr Junge lernt, dass es unterschiedliche Tageszeiten gibt, in denen zum einen überwiegend geschlafen und in der anderen gespielt, entdeckt und der Hunger gestillt wird. Am besten ist es, Sie nehmen jeglichen Druck von sich und damit auch Ihrem kleinen Jungen. Bemühen Sie sich nicht etwas unbedingt erreichen zu müssen, oder dass etwas klappen muss. Nehmen Sie es so wie es kommt, Sie können sowieso nichts erzwingen. Ihr Kleiner spürt Ihren Wunsch, es möge doch endlich mit dem Schlafen klappen. Versuchen Sie sich soweit es geht entspannt ans Füttern und Schlafen zu machen. Sie werden sehen, diese Phase geht vorüber – Ihr kleiner Schatz und Sie schaffen das gemeinsam! Noch ein Wort des Trostes: Nur sehr wenige Baby kommen mit 4 Monaten in der Nacht ohne Milch aus – einige schaffen es zu Beginn des zweiten Lebenshalbjahr – viele erst mit etwa einem Jahr. Und noch eine Idee: Wenn Ihr Sohn den 4. Lebensmonat vollendet hat, könnten Sie auch bald mit der Beikost starten. Vielleicht macht es ihm Freude, so dass er tagsüber interessierter am Essen ist. Ich drück Ihnen die Daumen, dass sich die Schlafsituation bald wieder mehr entspannt! Alles Gute und herzliche Grüße Eva Freitag
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