Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Mag kein Familienessen

Frage: Mag kein Familienessen

seepferdchen40

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Hallo,unsere Tochter wird 18 Monate und sie mag einfach an Familienessen viel zu wenig,gerade mal Fischstäbchen,Kartoffelpü und Nudeln in Tomatensuppe als Soße,ab und an Chicken-Nuggets aus dem Backofen.Wir bieten ihr alles mögliche an aber sie lehnt ständig ab.Die Kita kocht aber es gibt auch dort kein Fisch oder Fleisch,vielmehr Milchreis,Nudeln,Pfannekuchen u.s.w.Wir haben Sorge,dass sie nicht vernünftig mit Nährstoffen versorgt wird.Glücklicherweise trinkt sie morgens wenigstens noch einen Becher Kindermilch ab 12.Monat damit sie nicht nüchtern zur Kita geht.Auch Obst isst lehnt sie ab.Was können wir tun,müssen wir uns noch gedulden?Wie können wir ihr das Familienessen endlich schmackhaft machen?


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Liebes „Seepferdchen“, es freut mich, dass Sie sich vertrauensvoll an mich wenden. Das sieht doch gar nicht so schlecht aus: in der Kita gibt es Milchreis, Nudeln, Pfannkuchen usw. Das sind ja auch einfache Familienspeisen, die den meisten Kindern schmecken und bei denen die Betreuerinnen sicher sein können, dass gegessen wird. Zuhause nimmt Ihr Töchterchen Fischstäbchen, Kartoffelpüree, Nudeln in Tomatensuppe, ab und an Chicken-Nuggets. Natürlich hat man als Mama hohe Ansprüche und möchte, dass die Ernährung gesund und abwechslungsreich – ebenso, wie es überall beschrieben wird - „klappt“. Ihr Mädchen verhält sich für dieses Alter nicht untypisch. Es ist in diesem Alter häufiger verbreitet und zählt zu den alterstypischen Entwicklungsphasen, dass sich manche Mäuse zunächst nicht viel aus täglicher Abwechslung machen. Haben sie die Vorliebe für einige Lebensmittel (häufig mit Nudeln, nackt oder mit Soße, Pfannkuchen etc) entwickelt, bleiben sie dabei. Das gibt ihnen eine gewisse Sicherheit: "Dies schmeckt mir und ist mir gut bekommen, das merke ich mir und dabei bleibe ich (erst mal)". Aus Erfahrung weiß ich, das wird besser werden. Auch wenn Eltern bis dahin fast verzweifeln, wenn Kinder ihre Nahrungsvielfalt vor allem in „Richtung gesundes Essen“ über einen längeren Zeitraum begrenzen. Irgendwann kommt es zu einer so genannten „spezifischen sensorischen Sättigung“. Die Kleine hat sich dann „satt gegessen“ und will endlich was anderes. Die Natur hat es so vorgesehen, dass zur Vermeidung zu einseitiger Kost wieder Phasen folgen, in denen Kinder automatisch Ihre Essensweise ausweiten. Ganz wichtig ist es in diesem Fall das Essen möglichst gelassen zu sehen. Versteifen Sie sich nicht auf dieses Thema., Freuen Sie sich vielmehr darüber, dass es Ihrem Mädchen gut geht, dass sie aktiv und putzmunter ist. Am besten ist es, wenn man keine „große Sache“ daraus macht. Sonst lernt Ihre Tochter nur, dass sie mit dieser Verhaltensweise viel Aufmerksamkeit bekommt. Mit der Kindermilch morgens hat sie schon eine gute Basis. Haben Sie keine Angst, auch wenn das Essen für eine Zeit nicht so abwechslungsreich ist, wird die Kleine keinen Mangel erleiden. In diesem Alter wird nur 2-3 eine kleine Menge Fleisch oder Wurst (umgerechnet 30-35g) pro Tag und 1x wöchentlich Fisch empfohlen. Dieses Ziel ist schnell erreicht. Bieten Sie weiterhin unverzagt und geduldig abwechslungsreiches, gesundes Essen an. Sie geben vor, was es zu essen gibt. Gehen Sie nicht ausschließlich auf Sonderwünsche ein und stellen Sie Ihr Töchterchen nicht vor eine größere Auswahl. Das überfordert sie nur und gibt ihr die Möglichkeit kleine Kämpfe aus zu fechten. Kinder in diesem Alter suchen kleine „Löwenkämpfe“ und wollen ausloten wie weit die Grenzen gesteckt sind. Verpacken Sie Gemüse und Obst in die Speisen. Auch in diesem Alter sind Obstgläschen eine gesunde Alternative und kommen gut an. Greifen auch Sie selbst immer mit Genuss zu. Zum Beispiel auf einen Obstteller, oder Gemüsesticks...Sie sind das Vorbild, Kinder übernehmen irgendwann immer das, was ihnen vorgelebt wird. Beziehen Sie die Kleine nach Möglichkeit ins Einkaufen, Zubereiten, Tisch decken…mit ein. Früher oder später wird die Kleine in ein ausgewogeneres Essen finden und die Essensweise der Familie übernehmen. Gehen Sie bis dahin entspannt aber auch konsequent vor. Sie nimmt keinen Schaden. Bleiben Sie dran! Ich wünsche Ihnen weiterhin viel mütterliche Geduld und Gelassenheit Veronika Klinkenberg


alextoto

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Hallo Seepferdchen, genau Dein Problem habe ich auch mal mehr mal weniger. Mein Sohn 15 Monate lehnt auch viel ab er geht zwar noch nicht in die Kita, erst nächstes Jahr, aber ich kann langsam auch nicht mehr. Geduld hat man klar, aber langsam wünscht man sich doch auch ein gelungenes Essen. Ich bin gespannt auf die Expertenantwort aber Kopf hoch


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