Natalia1986
Guten Tag Unsere Tochter (16Monate) war noch nie eine grosse Esserin. Und seit 1-2 Monaten wird es eher noch schlechter. Sie wird immer noch gestillt und will mometan auch wieder vermehrt an die Brust. Leider auch in der Nacht. Sie sitz immer mit uns am Tisch und darf von allem mitessen. Aber nach 2-3 Bissen will sie nichts mehr. Wir machen kindergrechte Stücke, dass sie selber essen kann, aber sie verteilt es lieber auf dem ganzen Tisch. Haben Sie einen Tipp wie sie mehr Freude/Interesse am Essen bekommen könnte? Ich freue mich auf ihre Antwort. Viele Grüsse Natalia
Luise Thun
Liebe Natalia, Ihre Kleine hat kein wirkliches Interesse an festen Nahrung – das ist gar nicht mal so unüblich. Sie trinkt sich anscheinend eher von der Milch satt und hat daher keinen großen Hunger und Interesse an anderen Lebensmitteln. Die Milch ist für Ihre Kleine einfach noch eine sehr „bequeme“ und gemütliche Art. Milch kann Ihre Tochter jedoch nicht mehr richtig sättigen und mit allen Nährstoffen versorgen – die feste Nahrung sollte daher im Fokus stehen. Im zweiten Lebensjahr reichen insgesamt 300 ml Milch inklusive aller anderen Milchprodukte bereits aus, am besten auf 2-3 Portion über den Tag verteilt. In diese Empfehlung werden einberechnet: die Trinkmilch alleinig oder zum Brot, der Milchbrei, das Müesli, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten. Probieren Sie es mal so: Mag Ihre Tochter nicht weiteressen, dann machen Sie ein Päuschen, bieten aber danach nicht die Milch an, sondern füttern wieder weiter. Ruhig auch mal ein bisschen den Hunger zum Gehilfen nehmen. Wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dann erhöht sich die Verzehrsmenge ganz automatisch. Vertrauen Sie auf ihr Sättigungsgefühl und darauf, dass sie essen wird, wenn sie hungrig ist. Versuchen Sie auch mal den Forschergeist und die Neugier Ihrer Tochter zu erwecken. Geben Sie Ihrem Schatz ein kleines Tellerchen und legen erst einmal weich gekochte, ungesalzene Gemüsestückchen oder Beilagen (Kartoffel, Nudel) oder am Morgen/Abend Brotstücke darauf. Lassen Sie sie mit den Händen die Stückchen greifen, zum Mund führen und das Essen erforschen. Somit lernt sie, dass sich auch feste Sachen zum Essen eignen. Auch Knabberprodukte wie unsere HiPP Reiswaffeln oder HiPP Hirse-Kringel sind zum Kauenlernen gut geeignet. Ich habe noch ein paar Tipps, um solche Phasen zu meistern: Bleiben Sie möglichst gelassen. Bieten Sie weiterhin eine Vielfalt an Lebensmitteln an. Sind Sie selbst ein Vorbild und greifen Sie beim gemeinsamen Essen frohgelaunt bei den verschiedenen Speisen zu. Hier mal ein Überblick, wie ein Speiseplan fürs Kleinkindalter aussehen kann: Morgens: Milch + Brot oder Müesli Vormittags: Obst, Gemüse + Knabberei, nur Knabberei, nur Gemüse, Obst oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal pro Woche Fleisch und einmal pro Woche Fisch Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst, Gemüse + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt Abends: Milchbrei mit Obst/Gemüse oder Brot + Käse plus Gemüsesticks, Milch, Müesli Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle ganz nach Bedarf. So einen Plan können Sie als Orientierung nutzen und einfach an Ihre Tochter anpassen. So, wie es für Sie beide pass. Sie werden sehen, dass die Menge an fester Nahrung steigen und die Milchmenge weniger wird. Ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute. Herzliche Grüße Luise Thun
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